Fr, 15:23 Uhr
08.12.2017
Wasserverband
Verband stimmt für Gewinnausschüttung
Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) unterstützt seine Verbandsmitglieder finanziell und schüttet einen Teil seines Gewinnes aus dem Jahr 2016 an die Mitgliedskommunen aus. Mehrheitlich, bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung, hat das die Verbandsversammlung am Donnerstagnachmittag in Nordhausen beschlossen...
Damit schaffen wir eine Möglichkeit, gemeinsam in die Infrastruktur unserer Ort zu investieren, sagte Verbandsvorsitzender Frank Rostek.
Der geprüfte Jahresgewinn beträgt insgesamt eine Höhe von knapp 2,06 Millionen Euro. Konkret werden davon 1,19 Millionen Euro auf die 23 Verbandsgemeinden aufgeteilt. Die restlichen rund 870 000 Euro werden der allgemeinen Rücklage des Wasserverbandes zugeführt.
Die Auszahlung an die 23 Mitgliedskommunen erfolgt am 19. Dezember dieses Jahres. Die Verteilung der Gewinnausschüttung orientiert sich dabei an der verkauften Wassermenge in den jeweiligen Kommunen.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wikom AG hatte dem Wasserverband zuvor für den Jahresabschluss 2016 einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt; damit konnte die Verbandsversammlung über die Verwendung des sehr guten Jahresergebnisses entscheiden. In einem Grundsatzbeschluss hatte die Verbandsversammlung im November vergangenen Jahres entschieden, den Gewinn für maximal drei Jahre an die Kommunen auszuschütten. Verbandsvorsitzender Rostek unterstrich, dass eine weitere Ausdehnung des Grundsatzbeschlusses über das Jahr 2017 nicht vorgesehen ist. Dieses Vorgehen akzeptierte auch Nordhausens neuer Oberbürgermeister Kai Buchmann als größter Gesellschafter. Er respektiere den von 22 Bürgermeistern im November 2016 gefassten Beschluss, die Gewinne der Jahre 2015 bis 2017 teilweise auszuschütten. Alles andere wäre in der kommunalen Familie ein Vertrauensbruch, machte Buchmann deutlich.
Rostek erläuterte weiter: Unsere ausdrückliche Aufgabe ist es nicht, für unsere Kommunen die Landesfinanzierung zu übernehmen. Vorrangiges Ziel sei es, mit dem ausgeschütteten Geld die 23 Mitgliedskommunen finanziell kurzfristig zu unterstützen. Über die Gewinnausschüttung könnten die Kommunen beispielsweise die Eigenanteile für gemeinschaftliche Baumaßnahmen mit dem Wasserverband sicherstellen. Im kommenden Jahr will der Wasserverband 5,5 Millionen Euro investieren. 15 Baumaßnahmen sind dabei Gesamtmaßnahmen mit Kommunen im Verbandsgebiet.
Ein vom Wasserverband in Auftrag gegebenes Gutachten hatte zum Ergebnis, dass die auf die drei Jahre begrenzte Gewinnausschüttung zulässig ist, sofern Investitionen nicht beeinträchtigt und ausreichend Eigenkapital vorhanden ist. Beides sei der Fall, so das Urteil des Rechtsanwaltes Daniel Schiebold. Die Eigenkapitalquote betrage mit 76 Prozent eine sehr ordentlich Höhe. Wir haben zudem keinen Hinweis darauf gefunden, der dieses Vorgehen einschränkt oder verbietet, betonte der Gutachter.
Autor: redDamit schaffen wir eine Möglichkeit, gemeinsam in die Infrastruktur unserer Ort zu investieren, sagte Verbandsvorsitzender Frank Rostek.
Der geprüfte Jahresgewinn beträgt insgesamt eine Höhe von knapp 2,06 Millionen Euro. Konkret werden davon 1,19 Millionen Euro auf die 23 Verbandsgemeinden aufgeteilt. Die restlichen rund 870 000 Euro werden der allgemeinen Rücklage des Wasserverbandes zugeführt.
Die Auszahlung an die 23 Mitgliedskommunen erfolgt am 19. Dezember dieses Jahres. Die Verteilung der Gewinnausschüttung orientiert sich dabei an der verkauften Wassermenge in den jeweiligen Kommunen.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wikom AG hatte dem Wasserverband zuvor für den Jahresabschluss 2016 einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt; damit konnte die Verbandsversammlung über die Verwendung des sehr guten Jahresergebnisses entscheiden. In einem Grundsatzbeschluss hatte die Verbandsversammlung im November vergangenen Jahres entschieden, den Gewinn für maximal drei Jahre an die Kommunen auszuschütten. Verbandsvorsitzender Rostek unterstrich, dass eine weitere Ausdehnung des Grundsatzbeschlusses über das Jahr 2017 nicht vorgesehen ist. Dieses Vorgehen akzeptierte auch Nordhausens neuer Oberbürgermeister Kai Buchmann als größter Gesellschafter. Er respektiere den von 22 Bürgermeistern im November 2016 gefassten Beschluss, die Gewinne der Jahre 2015 bis 2017 teilweise auszuschütten. Alles andere wäre in der kommunalen Familie ein Vertrauensbruch, machte Buchmann deutlich.
Rostek erläuterte weiter: Unsere ausdrückliche Aufgabe ist es nicht, für unsere Kommunen die Landesfinanzierung zu übernehmen. Vorrangiges Ziel sei es, mit dem ausgeschütteten Geld die 23 Mitgliedskommunen finanziell kurzfristig zu unterstützen. Über die Gewinnausschüttung könnten die Kommunen beispielsweise die Eigenanteile für gemeinschaftliche Baumaßnahmen mit dem Wasserverband sicherstellen. Im kommenden Jahr will der Wasserverband 5,5 Millionen Euro investieren. 15 Baumaßnahmen sind dabei Gesamtmaßnahmen mit Kommunen im Verbandsgebiet.
Ein vom Wasserverband in Auftrag gegebenes Gutachten hatte zum Ergebnis, dass die auf die drei Jahre begrenzte Gewinnausschüttung zulässig ist, sofern Investitionen nicht beeinträchtigt und ausreichend Eigenkapital vorhanden ist. Beides sei der Fall, so das Urteil des Rechtsanwaltes Daniel Schiebold. Die Eigenkapitalquote betrage mit 76 Prozent eine sehr ordentlich Höhe. Wir haben zudem keinen Hinweis darauf gefunden, der dieses Vorgehen einschränkt oder verbietet, betonte der Gutachter.
Kommentare
murmeltier
08.12.2017, 15.34 Uhr
Warum?
Warum wird der Gewinn nicht an die Bürger, in Form von Gebührensenkungen zurückgegeben? Hier wird so selbstverständlich geschrieben, dass der Wasserverband den Gewinn an die Kommunen aufteilt. Das gibt es ja erst seit zwei Jahren. Wer hat denn das so gewollt?
0
0
Login für Vote
G.Auer
08.12.2017, 16.23 Uhr
stimmt murmeltier
hier haben die kommunen ein hintertürchen entdeckt, um die ständige geldknappheit etwas zu entschärfen. leider wieder auf dem rücken der bevölkerung, die somit maßnahmen der gemeinden subventioniert. das hat so etwas von einem geschmäckle. eine gebührensenkung wäre doch mal ein schönes und richtiges zeichen für das volk gewesen, dass ansonsten immer mehr geschröpft wird.
0
0
Login für Vote
Treuhänder
08.12.2017, 16.24 Uhr
Aufgabe für OB
Jetzt ist Herr Buchmann noch an die gültige Beschlusslage gebunden. Für die kommenden Jahre sollte die größte Kommune des Verbandes dafür sorgen, dass wir alle mit unseren Gebühren nicht nur die schlimme Finanzpolitik der Städte und Gemeinden finanzieren. Wir haben schließlich schon alle möglichen Steuern gezahlt.
0
0
Login für Vote
geloescht.otto
08.12.2017, 19.15 Uhr
Unverschämt!!
Wie kann es sein, das ich mit meinem Wassergeld die maroden Gemeinden finanzieren muss???
Ich empfinde es als Betrug an den Buergern, die ihr TW dort kaufen muessen!!
Wir Buerger haben einen Anspruch auf dieses Geld und niemand anders!!
Ich empfinde es als Betrug an den Buergern, die ihr TW dort kaufen muessen!!
Wir Buerger haben einen Anspruch auf dieses Geld und niemand anders!!
0
0
Login für Vote
emmerssen
09.12.2017, 10.29 Uhr
Eine Frechheit...
das wir mit dem lebensnotwendigem Wasser, das wir bezahlen , auch noch die Unfähigkeit der Politiker sponsoren. Eine Steuererhöhung durch die Hintertür! Und einen Rechtsanwalt bezahlt man damit auch noch. Unglaublich. Überall wird sich kaputt gespart. Nur bei den Gehältern unserer Landes, Kreis und sonst was Fürsten nicht. Nur ein Beispiel: unser ehemaliger Ministerpräsident Dieter Althaus erhält bis zu seiner
( sicherlich auch sehr üppigen Altersrente) monatlich 8400 €. Zusätzlich zu seinem Gehalt bei Magna(Quelle TLZ). Und ich kann mir gut vorstellen,das es für unseren jetzigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow eine
gleiche Regelung gibt !
( sicherlich auch sehr üppigen Altersrente) monatlich 8400 €. Zusätzlich zu seinem Gehalt bei Magna(Quelle TLZ). Und ich kann mir gut vorstellen,das es für unseren jetzigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow eine
gleiche Regelung gibt !
0
0
Login für Vote
Waldemar Ceckorr
09.12.2017, 10.45 Uhr
die wahlversprechen des OB
sagten was anderes, als er jetzt entschieden hat.
wir werden mal wieder veralbert.
der waldi
wir werden mal wieder veralbert.
der waldi
0
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.