Fr, 11:55 Uhr
08.12.2017
Informiert
Anlieger wollten Auskunft
Bezugnehmend auf eine Einladung eines Anwohners war die nnz gestern Abend zu einer Bürgerinformationsveranstaltung im Bürgersaal der Stadtverwaltung Nordhausen geladen. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die derzeitige Baumaßnahme im Bereich Zum Gumpetal…
Offizieller Beginn der Informationsveranstaltung war um 18:30 Uhr. Doch schon vor dem Beginn waren die Gemüter vereinzelter Anwohner erhitzt und wurden kundgetan. Nicht jeder ist mit der Entwicklung der Baumaßnahmen und dem Bebauungsplan einverstanden. Man fühle sich in manchen Punkten nicht verstanden oder übergangen.
In der gestrigen Veranstaltung wurde der aktuelle Bauplan noch einmal im Detail vorgestellt und besprochen. Seit September ist die Granitbau Nordhausen GmbH damit beauftragt, aktuell den Gehweg zwischen der Albert-Träger-Straße und Am Hardenberg auszubauen. Laut Aussage von Bauamtsleiter Jens Kohlhause ist es je nach Witterungslage realistisch, dass der Gehweg bis zur Winterpause fertig gestellt sowie die Beleuchtung über ein Provisorium abgesichert werden kann. Im Jahr 2018 will man sich dann intensiver mit dem Straßenausbau befassen. Geplant ist, dass die Straße bis zum Juli 2018 fertig gestellt sein soll.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Erschließung des Wohngebietes besprochen. Dazu war Herr Spannaus von der SWG anwesend, um dazu ein paar Worte zu sagen. Man befinde sich noch in der Planungsphase. Angedacht ist, dass auf dem Areal des ehemaligen Sportplatzes zwei Mehrfamilienhäuser mit mit eventuell drei Etagen entstehen. Im Bereich der aktuellen Doppelhäuser der Straße Zum Gumpetal ist auf der gegenüberliegenden Seite der Bau von weiteren Doppelhäusern angedacht.
Im späteren Verlauf sollen im unteren Kurvenbereich Grundstücke mit Einfamilienhäuser erschlossen werden. Auch der Bereich der derzeitigen Kleingartenanlage soll in die Bebauungsplanung der SWG mit integriert werden. Hier ist jedoch zu beachten, dass vereinzelte Gartenparzellen bis Ende 2018 angemietet sind.
Bei der Planung soll auch an die Begrünung des Gebietes gedacht werden. Der schon vorhandene Hang sowie der Böschungsbereich soll weiterhin vorhanden bleiben. Zusätzliche Grüngürtel sind geplant. Das Problem bei der Gestaltung liegt dabei bei der derzeitigen Gashochdrucksleitung. Der Bauauftrag seitens der SWG soll noch in diesem Jahr rausgeschickt werden. Mit einem Beginn vor dem Herbst 2018 sei sehr unwahrscheinlich.
Die Anwohner erkundigten sich nach dem Stand des Versprechens bzgl. der Vorfahtsregelung aus dem Jahr 2010/2011. Demnach sollte den Anwohnern der Vorrang der Vorfahrt eingeräumt werden. Herr Kohlhause gab zu verstehen, dass es in einem verkehrsberuhigten Bereich eigentlich keine Vorfahrtsregeln gibt, da hier die Rechts-Vor-Links-Regelung greift. Hier stieß es auf Unverständnis bei den Anwohnern, da ihnen diese Zusage erteilt wurde und es unter bestimmten Voraussetzungen auch rechtliche Ausnahmeregelungen geben kann. Diesem will sich Kohlhause noch einmal annehmen und diese Ausnahmeregelung überprüfen. Zudem soll ein Gespräch mit der untersten Verkehrsbehörde zu dieser Angelegenheit geben.
Weiteres Interesse der Anwohner liegt bei der Frage der Kostenverteilung für die Baumaßnahmen. Laut Erschließungssatzung werden in der Regel 90% der Kosten auf die dem Bauabschnitt anschließenden Grundstücke sowie 10% der Kosten auf die Stadt Nordhausen verteilt. Wie sich die Rechnung für die einzelnen Grundstückseigentümer zusammensetzen wird, soll in einem weiteren Gespräch besprochen werden. Dazu werde man die Anwohner gesondert einladen.
Brisantes Thema war auch an diesem Abend wieder der Zustand der vorhandenen Umleitungsstrecke. Nach wie vor sind hier Schlaglöcher von unermesslicher Größe vorhanden, die Oberfläche durch Dreck und Schlamm durch die Nutzung der Baufahrzeuge eine Katastrophe. Hierzu wurde darum gebeten, dass sich Herr Kohlhause diese Problematik vor Ort noch einmal anschaut. In Betracht kam auch die vorübergehende Öffnung der Straße. Wie sich die Umgehungslösung nun gestaltet, bleibt abzuwarten.
In den nächsten Tagen wollen sich die Beteiligten der Stadtverwaltung Nordhausen die Baumaßnahmen, die aktuell vorhandene Beschilderungen und die Übergangslösung während der Winterpause vor Ort noch einmal anschauen, um nach einer Lösung zu schauen. Bezüglich der Kostenverteilung der Baumaßnahmen auf die einzelnen Grundstücksbewohner wird noch einmal zu einem gesonderten Termin geklärt. Dazu ergehen den betroffenen Einladungsschreiben. Ein Gespräch mit der untersten Verkehrsbehörde bzgl. der Abklärung der Vorfahrtsregelung ist ebenfalls angedacht. Aufgrund der bisher noch nicht durchgeführten Gespräche mit entsprechenden Gutachtern in Hinblick auf die Schwingungen während der Bauphasen soll es auch noch eine Klärung geben. Damit wurde die Veranstaltung kurz nach 20:00 Uhr beendet.
Nicole Schulz
Autor: redOffizieller Beginn der Informationsveranstaltung war um 18:30 Uhr. Doch schon vor dem Beginn waren die Gemüter vereinzelter Anwohner erhitzt und wurden kundgetan. Nicht jeder ist mit der Entwicklung der Baumaßnahmen und dem Bebauungsplan einverstanden. Man fühle sich in manchen Punkten nicht verstanden oder übergangen.
In der gestrigen Veranstaltung wurde der aktuelle Bauplan noch einmal im Detail vorgestellt und besprochen. Seit September ist die Granitbau Nordhausen GmbH damit beauftragt, aktuell den Gehweg zwischen der Albert-Träger-Straße und Am Hardenberg auszubauen. Laut Aussage von Bauamtsleiter Jens Kohlhause ist es je nach Witterungslage realistisch, dass der Gehweg bis zur Winterpause fertig gestellt sowie die Beleuchtung über ein Provisorium abgesichert werden kann. Im Jahr 2018 will man sich dann intensiver mit dem Straßenausbau befassen. Geplant ist, dass die Straße bis zum Juli 2018 fertig gestellt sein soll.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Erschließung des Wohngebietes besprochen. Dazu war Herr Spannaus von der SWG anwesend, um dazu ein paar Worte zu sagen. Man befinde sich noch in der Planungsphase. Angedacht ist, dass auf dem Areal des ehemaligen Sportplatzes zwei Mehrfamilienhäuser mit mit eventuell drei Etagen entstehen. Im Bereich der aktuellen Doppelhäuser der Straße Zum Gumpetal ist auf der gegenüberliegenden Seite der Bau von weiteren Doppelhäusern angedacht.
Im späteren Verlauf sollen im unteren Kurvenbereich Grundstücke mit Einfamilienhäuser erschlossen werden. Auch der Bereich der derzeitigen Kleingartenanlage soll in die Bebauungsplanung der SWG mit integriert werden. Hier ist jedoch zu beachten, dass vereinzelte Gartenparzellen bis Ende 2018 angemietet sind.
Bei der Planung soll auch an die Begrünung des Gebietes gedacht werden. Der schon vorhandene Hang sowie der Böschungsbereich soll weiterhin vorhanden bleiben. Zusätzliche Grüngürtel sind geplant. Das Problem bei der Gestaltung liegt dabei bei der derzeitigen Gashochdrucksleitung. Der Bauauftrag seitens der SWG soll noch in diesem Jahr rausgeschickt werden. Mit einem Beginn vor dem Herbst 2018 sei sehr unwahrscheinlich.
Die Anwohner erkundigten sich nach dem Stand des Versprechens bzgl. der Vorfahtsregelung aus dem Jahr 2010/2011. Demnach sollte den Anwohnern der Vorrang der Vorfahrt eingeräumt werden. Herr Kohlhause gab zu verstehen, dass es in einem verkehrsberuhigten Bereich eigentlich keine Vorfahrtsregeln gibt, da hier die Rechts-Vor-Links-Regelung greift. Hier stieß es auf Unverständnis bei den Anwohnern, da ihnen diese Zusage erteilt wurde und es unter bestimmten Voraussetzungen auch rechtliche Ausnahmeregelungen geben kann. Diesem will sich Kohlhause noch einmal annehmen und diese Ausnahmeregelung überprüfen. Zudem soll ein Gespräch mit der untersten Verkehrsbehörde zu dieser Angelegenheit geben.
Weiteres Interesse der Anwohner liegt bei der Frage der Kostenverteilung für die Baumaßnahmen. Laut Erschließungssatzung werden in der Regel 90% der Kosten auf die dem Bauabschnitt anschließenden Grundstücke sowie 10% der Kosten auf die Stadt Nordhausen verteilt. Wie sich die Rechnung für die einzelnen Grundstückseigentümer zusammensetzen wird, soll in einem weiteren Gespräch besprochen werden. Dazu werde man die Anwohner gesondert einladen.
Brisantes Thema war auch an diesem Abend wieder der Zustand der vorhandenen Umleitungsstrecke. Nach wie vor sind hier Schlaglöcher von unermesslicher Größe vorhanden, die Oberfläche durch Dreck und Schlamm durch die Nutzung der Baufahrzeuge eine Katastrophe. Hierzu wurde darum gebeten, dass sich Herr Kohlhause diese Problematik vor Ort noch einmal anschaut. In Betracht kam auch die vorübergehende Öffnung der Straße. Wie sich die Umgehungslösung nun gestaltet, bleibt abzuwarten.
In den nächsten Tagen wollen sich die Beteiligten der Stadtverwaltung Nordhausen die Baumaßnahmen, die aktuell vorhandene Beschilderungen und die Übergangslösung während der Winterpause vor Ort noch einmal anschauen, um nach einer Lösung zu schauen. Bezüglich der Kostenverteilung der Baumaßnahmen auf die einzelnen Grundstücksbewohner wird noch einmal zu einem gesonderten Termin geklärt. Dazu ergehen den betroffenen Einladungsschreiben. Ein Gespräch mit der untersten Verkehrsbehörde bzgl. der Abklärung der Vorfahrtsregelung ist ebenfalls angedacht. Aufgrund der bisher noch nicht durchgeführten Gespräche mit entsprechenden Gutachtern in Hinblick auf die Schwingungen während der Bauphasen soll es auch noch eine Klärung geben. Damit wurde die Veranstaltung kurz nach 20:00 Uhr beendet.
Nicole Schulz
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