„Herr Meyer, so langsam wird es Zeit“ – mit diesem Satz erinnerten wir den Sachgebietsleiter Umwelt und Grünordnung der Stadtverwaltung, Steffen Meyer, in „Vorbildlich: Rautenstraße Laubfrei“ an sein Versprechen, bis Jahresende zwei Bürgersteige miteinander zu verbinden und damit den Trampelpfad quer über eine Grünanlage Richtung Kreuzung Bahnhof-/Arnoldstraße der Kreisstadt verschwinden zu lassen...

Gestern war es noch ein unansehnlicher Trampelpfad quer über eine grüne Anlage. (Foto: Kurt Frank)
Nordhausen. Wir trauten unseren Augen nicht: Einen Tag später waren Mitarbeiter des Bauhofes am Werk, um das Bett für einen soliden Bürgersteig auszuheben.

Dabei kamen verschiedene Utensilien aus längst verschollen Zeiten ans Tageslicht: Heizkörper, Betonsockel, Eisenteile. Das machte einen tieferen Erdaushub als gedacht erforderlich. Schon in der kommenden Woche könnte das Werk vollbracht sein. An Pflastersteinen dürfte es nicht mangeln – auf der Deponie beim Tierheim liegen sie zuhauf herum.

Zu einer schönen Stadt, die Nordhausen zweifellos geworden ist, gehört es, auch „Kleinigkeiten“ nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. Auch kleine Flecken sieht man auf einem weißen Hemd. Dieser Pfad war markant und unschön zugleich. Steffen Meyer hielt Wort. Auch wenn es seine Zeit dauerte, Lob erteilen wir - wenn es vollbracht ist.

Heute ist er bereits für eine solide Gehwegverbindung ausgehoben. (Foto: Kurt Frank)
Gesagt sei aber auch: Nicht jeden kleinen Ausleger werden Stadt, WBG oder SWG verhindern oder beseitigen können.

Morgen schon könnten die Bürgersteige, wie hier in der Hardenbergstraße geschehen, verbunden sein. (Foto: Kurt Frank)
Oft sind es nur wenige Schritte abseits der Wege, die sich Zeitgenossen ersparen wollen und stattdessen über Grün oder Rabatten schreiten. Leider.
Kurt Frank