Auf die Sportfans wartet eine Wochenende der Superlative - und die Regionalliga-Volleyballer des SVC Nordhausen sind mittendrin. Nach zwei Auswärtsspielen ist das Team von Trainer Alexander Metelski am Samstag an alter Wirkungsstätte in der Turnhalle der Käthe-Kollwitz-Schule gefordert...

Zum ersten Heimauftritt der Saison am 21. Oktober, um 19.30 Uhr erwartet die Nordhäuser ein brisantes Thüringenderby gegen den Erfurter VC.

In der abgelaufenen Serie war in beiden Partien schon ordentlich Pfeffer drin. In der Vorbereitung waren die Erfurter ebenfalls ein dankbarer Testspielpartner. Die Begegnungen, die Teams einigten sich auf vier Spielsätze, endeten jeweils unentschieden. "Jetzt wird es auf jeden Fall einen Sieger geben", sagt Dominik Rieger schmunzelnd. Der Mittelblocker, der im letzten Auswärtsspiel beim VC Dresden II vorrangig auf der Position des Liberos zum Einsatz kam, freut sich auf den neuerlichen Vergleich.

Und auf neue "alte" Gesichter im Team, die erstmals den Fans präsentiert werden. Für Willy Suhr wird es ein besonderes Spiel werden. In der vergangenen Saison schlug er noch für die Erfurter auf, er wechselte in der Sommerpause nach Nordhausen.


Aus familiären Gründen war ihm ein Einsatz bisher nicht möglich. Nun gibt der Mittelblocker sein Debüt im SVC-Trikot. Aktiviert wurde Thomas Rzepus. "Ich habe ihn gefragt, ob er für uns spielen möchte. Er war für die dritte Mannschaft gemeldet und musste deshalb die ersten zwei Spieltage in der Regionalliga pausieren. Nun steht er vor seinem ersten Einsatz als Libero bei uns", erklärt Rieger, der mit Rückenproblemen zu kämpfen hat.

Indes rückt Jaspar Gemperlein weiter vor ans Netz. Er wird neben Gregor Hesse als zweiter Zuspieler agieren. Noch keine Spielberechtigung hat Bartosz Nowak. Bei ihm fehlen noch zwei, drei Unterlagen, um für den SVC aufzuschlagen. Personell kann Metelski also fast aus dem Vollen schöpfen. Die Duelle gegen Erfurt waren in der vergangenen Saison einer der Publikumsmagnete. Und auch für Samstag rechnen die Verantwortlichen mit einer stimmungsvollen Kulisse. "Die Halle wird mit 250 Stühlen bestuhlt", sagt Rieger.

Die Zuschauer dürfen sich auf ein packendes Spiel freuen. Zumal die Erfurter in der Sommerpause einen Umbruch vollzogen haben. Ein neuer Trainer und ein verjüngter Kader prägen das Bild des Regionalligisten. Meik Minks wechselte vom Spieler zum Trainer und gibt seit dieser Saison die Richtung vor. Der Kader setzt sich vorrangig mit jungen Sportschülern zusammen. Erfahrung darf ebenfalls nicht fehlen. So wurde beispielsweise Zuspieler Hannes Maisch vom Zweitligist Durmersheim verpflichtet. "Er ist richtig gut. Mit ihm steht und fällt das Spiel der Erfurter", weiß Rieger.

Während die Erfurter ihre ersten Punkte in der Liga anvisieren, wollen die Nordhäuser weiter punkten. Der Saisonauftakt beim SV Reudnitz verlief für den SVC mit einem 3:1-Sieg sehr erfolgreich. Es folgte eine 0:3-Niederlage beim VC Dresden II. "Jetzt müssen wieder Punkte her", macht Rieger deutlich. In Dresden waren es zu viele individuelle Fehler von jedem Spieler, die zur Niederlage führten. "Wir haben es dort nicht geschafft, unsere Leistung auf den Punkt zu bringen", sagt Rieger. Gearbeitet wurde unter der Woche recht intensiv in den Elementen Block und Annahme. Die Defizite waren in Dresden offensichtlich, so dass darauf verstärkt der Fokus lag. Am Samstagabend zählt´s.

Info: Die Verantwortlichen beider Nordhäuser Regionalligisten haben sich für dieses Duell etwas einfallen lassen. Jeder Zuschauer, mit einer Eintrittskarte vom Heimspiel des FSV Wacker 90 Nordhausen gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf (Freitag, 20.10., 19 Uhr) oder mit einer Wacker-Dauerkarte bezahlt, erhält am Samstagabend ermäßigten Eintritt (2,50 €).
Sandra Arm