Fr, 08:31 Uhr
20.10.2017
Aufklärung zum Weltosteoporosetag
Heimliche Knochenfresser am Werk?
Heute macht der Weltosteoporosetag 2017 auf eine Krankheit aufmerksam, an der über sechs Millionen Deutsche leiden. Eine frühe Behandlung ist wichtig.
Aber was ist Osteoporose und was sind die Symptome? Eine osteologische Sprechstunde gibt es auch am Südharz Klinikum...
Osteoporose trifft vor allem Menschen über 50 - vorwiegend Frauen. Insgesamt leiden in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen an dieser Erkrankung, heißt es vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose. Bei den meisten wird die Krankheit nicht frühzeitig erkannt.
Osteologie ist der Oberbegriff für Erkrankungen, die den Knochen betreffen und ggf. schädigen. Die am weitesten verbreitete Erkrankung ist die Osteoporose, wobei Osteoporose nur "poröser Knochen" heißt. Gefährlich ist die erhöhte Bruchanfälligkeit: auch ohne angemessene äußere Krafteinwirkung (Unfall) können z.B. Wirbel oder Schenkelhals spontan brechen. Die Osteoporose macht zunächst keine Symptome. Der erste Hinweis ist leider häufig erst ein Knochenbruch ohne vorherigen Unfall.
Die Beschreibung "poröser Knochen" erklärt natürlich noch nicht, warum der Knochen porös ist. Viele innere und äußere Faktoren können eine Rolle spielen, wie z.B. Cortison-Therapie, ein Mangel an Geschlechtshormonen, Essstörungen, gezielte Hormon-Blocker bei Tumoren (Brust, Vorsteherdrüse), Rauchen, genetische Belastung, Alter, Stoffwechselerkrankungen (Drüsen, Nieren, Leber) u.a. Dieses abzuklären, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche individuelle Therapie.
Es gibt zahlreiche weitere Knochenerkrankungen, die lokal oder systemisch zu einer Entkalkung führen sowie solche, welche die Knochendichte auch erhöhen können. Auch Knochentumoren gehören in den Bereich der Osteologie. Die genannten Störungen sind nur Beispiele, und die Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten.
Daraus folgt die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Bei den entsprechenden Symptomen oder Risikofaktoren können sich die Patienten an das Osteologische Schwerpunktzentrum wenden, wo die komplizierte Differentialdiagnostik (u.a. DXA-Messung, Röntgen, Labor, Schnittbilddiagnostik …) und die Planung der individuellen Therapie Routine ist (abhängig von Alter, Geschlecht, Begleiterkrankungen).
Es gibt die Möglichkeit der ambulanten Vorstellung in der osteologischen Sprechstunde im MVZ Nordhausen am Südharz Klinikum. Schwierige Fälle werden im Klinischen Osteologischen Schwerpunktzentrum auf Station 7B des Südharz Klinikums Nordhausen behandelt.
Autor: redAber was ist Osteoporose und was sind die Symptome? Eine osteologische Sprechstunde gibt es auch am Südharz Klinikum...
Osteoporose trifft vor allem Menschen über 50 - vorwiegend Frauen. Insgesamt leiden in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen an dieser Erkrankung, heißt es vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose. Bei den meisten wird die Krankheit nicht frühzeitig erkannt.
Osteologie ist der Oberbegriff für Erkrankungen, die den Knochen betreffen und ggf. schädigen. Die am weitesten verbreitete Erkrankung ist die Osteoporose, wobei Osteoporose nur "poröser Knochen" heißt. Gefährlich ist die erhöhte Bruchanfälligkeit: auch ohne angemessene äußere Krafteinwirkung (Unfall) können z.B. Wirbel oder Schenkelhals spontan brechen. Die Osteoporose macht zunächst keine Symptome. Der erste Hinweis ist leider häufig erst ein Knochenbruch ohne vorherigen Unfall.
Die Beschreibung "poröser Knochen" erklärt natürlich noch nicht, warum der Knochen porös ist. Viele innere und äußere Faktoren können eine Rolle spielen, wie z.B. Cortison-Therapie, ein Mangel an Geschlechtshormonen, Essstörungen, gezielte Hormon-Blocker bei Tumoren (Brust, Vorsteherdrüse), Rauchen, genetische Belastung, Alter, Stoffwechselerkrankungen (Drüsen, Nieren, Leber) u.a. Dieses abzuklären, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche individuelle Therapie.
Das Team des osteologischen Schwerpunktzentrums v.l.n.r.: Dr.med. M.Brucke, Dr.med. K.Letzel, Dr.med. M.Meyer, Dr.med.A.Wagner (Foto: Südharz Klinikum Nordhausen gGmbH)
Es gibt zahlreiche weitere Knochenerkrankungen, die lokal oder systemisch zu einer Entkalkung führen sowie solche, welche die Knochendichte auch erhöhen können. Auch Knochentumoren gehören in den Bereich der Osteologie. Die genannten Störungen sind nur Beispiele, und die Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten.
Daraus folgt die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Bei den entsprechenden Symptomen oder Risikofaktoren können sich die Patienten an das Osteologische Schwerpunktzentrum wenden, wo die komplizierte Differentialdiagnostik (u.a. DXA-Messung, Röntgen, Labor, Schnittbilddiagnostik …) und die Planung der individuellen Therapie Routine ist (abhängig von Alter, Geschlecht, Begleiterkrankungen).
Es gibt die Möglichkeit der ambulanten Vorstellung in der osteologischen Sprechstunde im MVZ Nordhausen am Südharz Klinikum. Schwierige Fälle werden im Klinischen Osteologischen Schwerpunktzentrum auf Station 7B des Südharz Klinikums Nordhausen behandelt.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.