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So, 10:14 Uhr
15.10.2017
WIE EINEN WELTUNTERGANG EMPFANDEN ZOO-MITARBEITER DIE KATASTROPHE

Der Direktor traute seinen Augen nicht

Es war an einem Junitag dieses Jahres. Kai Perret soll der Schrecken in die Glieder gefahren sein. Als der Direktor erblickte, welche Schäden der Sturm in seinem Zoologischen Garten in Magdeburg hinterlassen hatte, traute er seinen Augen nicht...


Nordhausen/Magdeburg. Rund die Hälfte des bis 200 Jahren alten Baumbestandes in dem Tierpark hatte das Unwetter umgeknickt oder schwer beschädigt. Kreuz und quer lagen Bäume mit herausgerissener Wurzel. 50 Bäume mussten gefällt, der Zoo für eine Woche gesperrt werden. Allein in der ersten Ferienwoche belief sich das Minus an Einnahmen auf über 100 000 Euro. Wie einen Weltuntergang empfanden Zoomitarbeiter die Katastrophe. Zum Glück kamen weder Tiere noch Menschen zu Schaden.

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Spuren des Unwetters finden sich immer noch. Das registrierte auch die 46-köpfige Reisegruppe aus dem Landkreis Nordhausen, die mit der Vereinigung der Landsenioren verbunden ist. Sie war mit Jochen Keitel am Steuer des Busses vom gleichnamigen Reiseunternehmen aus Hainrode auf Tour. Sichtbar sind aber auch die Bemühungen, die Schäden verschwinden zu lassen und das Areal für Besucher noch anziehender zu gestalten.

Eröffnet im 1. Juli 1950 zählt der Zoo mit seiner 16 Hektar großen Fläche und den etwa 1400 Tieren in 214 Arten an die 340 000 Besucher im Jahr. Eingewöhnt werden derzeit afrikanische Wildhunde. Danach kommen sie auf eine eigens für sie geschaffene Anlage. Vergrößert wird das Elefanten-Terrain. Die zwei alten „Damen“ sollen Gesellschaft erhalten.

Beeindruckend die Erlebniswelt der Savannenlandschaft mit Giraffen und die Bemühungen der Verantwortlichen, naturnahe Anlagen mit kaum wahrnehmbaren Grenzen mit einer gefühlten und tatsächlichen Nähe zum Tier auf „Augenhöhe“ zu ermöglichen. Leider war die Zeit knapp bemessen, um an diesem Tag alle Tiere, die der Zoo zu bieten hat, eingehender in Augenschein zu nehmen.

Stationen der Tagestour mit Stadtrundfahrt, die, wie zu hören war, auch an das schönste Hotel, dem „Herrenkrug“, vorbeiführte, waren natürlich auch die Wahrzeichen Magdeburgs: Dom und Grüne Zitadelle. Der Dom, ab 1207 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg gebaut und 1363 geweiht, ist seit 800 Jahren das beeindruckende Merkmal der Stadt. Beachtlich die Maße des ältesten gotischen Bauwerkes Deutschlands. Gesamtlänge: 120 Meter. Deckenhöhe: 32 Meter. Südturm: 99,25 Meter. Nordturm: 104 Meter. Er kann im Rahmen von Führungen bestiegen werden, vorausgesetzt, man überwindet 433 Stufen.

Die Grüne Zitadelle ist neben dem Dom die größte Touristenattraktion. Seit 2005 bereichert sie das Stadtbild. Sie ist Hundertwassers schönster und bester Bau. Ein Paradies individueller Lebens –und Erlebnisraum: Attraktive Lokale, Restaurants, das Arthotel mit 40 Zimmern und einem Verwaltungsgebäude über den Dächern der Stadt, in dem auch geheiratet werden kann.
Kurt Frank
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
In Magdeburg unterwegs (Foto: Kurt Frank)
Autor: red

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