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Sa, 17:31 Uhr
30.09.2017
Gastbeitrag

Elektromobilität und Batterieboom

Wie vorausgesagt, scheint es sich tatsächlich zu bewahrheiten. Dies haben jetzt auch viele Gespräche in und um die deutschen Automobilisten zur IAA in Frankfurt ergeben. International stellt sich eine hohe Dynamik ein. Das zu ein Gastbeitrag von Tim Schäfer...


Treiber ist ganz offensichtlich die Weltregion Greater China. Ja, richtig gelesen, China nicht Deutschland. Nunmehr kommt ab 2019 die Quote für weniger Emissionen als strikte Regulierung. Und die macht Druck auf die deutschen Premiumhersteller.

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Da kann Deutschland jetzt auch keine Diplomatie mehr ausüben, um diese Regelungen im angeblichen Interesse der deutschen Automobilindustrie zu beeinflussen.

Die Reaktionen im Weltmarkt überschlagen sich, Rekordankündigungen und Investitionen, insbesondere im Batteriesektor und Elektromobilität. Einer der Weltmarktführer, Panasonic, investiert zielgerichtet. Und Deutschland ist nicht mal der unbedingte Zielmarkt. Ab 2019 produzieren die Japaner für den asiatischen Markt in Großserie im neuen Werkskomplex in Himeji, Hyogo Prefecture. Mit TESLA fertigt Panasonic auch in der Gigagfab, aber alleine in Japan sind Produktionskapazitäten von fünf Werken bereits verfügbar.

Damit stehen die Japaner nicht vor dem Problem anderer, speziell der koreanischen Wettbewerber in China. Südkorea startet schnell eine konzertierte Aktion für deren Spitzenhersteller in dem Bereich wie Samsung SDI, LG oder SKI.

Und es ist in mehrfacher Hinsicht noch Musik drin, denn die spezifischen Leistungsdaten wie die Kostenreduzierung für die Li-Ionen-Batterien sind dominierende Prozesse. Die deutschen Automobilisten sind sicherlich nicht hinten dran. In Systemzuverlässigkeit und Nachhaltigkeit stehen diese an der Weltspitze. Aber eben nicht in der eigentlichen Batteriesystemtechnik, denn diese kommt vornehmlich aus Asien.

Künftige Batterietechnologie, etwa in Li-Metall, wiederaufladbar und den Feststoffkonzepten, das muss man erst einmal umsetzen. Ohne echte Innovation wird man das tiefe Know-how der Asiaten schwer überflügeln können. Alles andere wird vergleichsweise Geld kosten. Nicht zuletzt deswegen, weil Deutschland doch nicht genügen Druck gemacht hat oder nur Forschungsweltmeister sein will?
Tim Schäfer
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
30.09.2017, 21.23 Uhr
Na dann mal her mit ...
...so einem Auto. Meine Anforderungen sind bescheiden, aber ich bin Camperin mit Leib und Seele. Somit kommen für mich Hotelbetten eher nicht indie engere Auswahl.

Was hat denn so ein E-Auto für eine Anhängelast und kann ich damit an einem Tag (9h) mindest 800 km mit ca. 1 Stund Pause fahren? Die Dose hinten dran wiegt 1.750 kg. Ist also nichts Aussergewöhnliches! EinHybridauto kann diese Anhängelast schon mal nicht bewältigen. (TOYOTA RAV 4) Schade, ist sonst ein schickes Auto aber.....
Andreas Dittmar
30.09.2017, 22.58 Uhr
Bestimmt kein Stromproblem
Der Camper dahinter hat doch bestimmt ne Steckdose. Mit einem Verlängerungskabel und dem passenden Adapter sollte es dann Nonstop bis zum Gardasee reichen.
Umdenker39
01.10.2017, 16.58 Uhr
Geht, Paulinchen
Mit einem tiefen Griff in den Geldbeutel geht das. Der Tesla X zieht über 2 Tonnen. Es werden dann allerdings eher 2 Pausen je 45 Minuten am Tesla-Supercharger. Abends dann auf dem Campingplatz nachladen. Klappt also alles heute schon.

Nach der Anschaffung des Tesla X bleibt dann sowieso kein Geld mehr für ein Hotel ;-)
altmeister
01.10.2017, 21.23 Uhr
Da träumt wohl wer...
Sehr geehrte/r Sozi68, mit einem vollen Akku wird beim TESLA X eine Maximalreichweite von 200 km im Anhängerbetrieb dargestellt und beim Schnelladen innerhalb 30 min max. 270 km im Solobetrieb, also dann wahrscheinlich um 100 km mit der Anhängelast. Funktioniert also doch nicht so richtig und der Begriff "Maximalreichweite" ist eine Beschreibung von weiter Reichweiten einschränkend bei Nutzung weiterer elektrischer Verbraucher neben dem Antrieb.
Noch dazu, dass einer der Tesla-Supercharger zur Verfügung stehen sollte, der nicht gerade in Benutzung ist.
Da wird es, selbst bei vorhandenen finanziellen Möglichkeiten, doch unschön mit der Urlaubsfahrt in den warmen Süden.
Bärbel174
02.10.2017, 13.09 Uhr
Batterien - Der Umwelt zuliebe!?
Macht sich eigentlich jemand mal Gedanken, ob die Herstellung und auch die Entsorgung dieser Batterien umweltfreundlicher ist? Meines Wissens sind Batterien Sondermüll und halten werden diese auch nicht ewig. Ich will einfach mal behaupten, dass die großen Automobilhersteller sich keine Gedanken über was wirklich umweltfreundliches machen wollen, weil dies unlukrativ ist. Sonst hätten sie wahrscheinlich schon einen Wasserstoffmotor aus der Schublade geholt.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, woher der Strom kommt, wenn z.B. halb Deutschland nachts sein Auto lädt...?

Es ist eine ganze Weile her, als Herr Peter sich zur Elektromobilität gegenüber der nnz geäußert hat und sagte, dass dies keine Zukunft hat. Ich glaube auch, dass das noch in weite Ferne rückt, so lange die großen Ölkonzerne noch ein Wörtchen mitzureden haben.

Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt und denkt dran: Auf keinen Fall das Handy im Elektroauto laden! :)
Alanin
03.10.2017, 14.41 Uhr
Batterien...
Wenn man ganz nüchtern betrachtet, fällt folgendes auf. Man möchte eine Technik - genannt Tank - welcher ohne Verschleiß innerhalb von drei Minuten für eine Rechweite von 900km befühlt ist gegen eine Technik tauschen, die bei jeder Befüllung abgenutzt wird, ne halbe Ewigkeit braucht um ein paar hundert Kilometer zu schaffen. Von der warte absolut dämliches und alltagsuntaugliches Vorhaben.

Die reine CO2 Bilanz eines Elektroautos kippt erst nach circa 8 Jahren zugunsten eines herkömmlichen Benziners, wenn man bei beiden die Produktion und zusätzlich beim Benziner das CO2 für die 8 Jahre Benzin in die Berechnung einfließen lässt. Da hat der Stromer noch keinen Meter zurück gelegt. Nach 8 Jahren ist allerdings die Batterie komplett hin. Bei heutigen Preisen kostet die um die 15.000 Euro für einen komplett-Stromer. Kann man also sagen, dass nach 8 Jahren das Auto einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat. Wobei der Akku nicht von heute auf morgen ausfallen wird, sondern es wird sich nach und nach die Reichweite verringern. Also wird das Auto immer unpraktischer.

Und die Verteufelung des Diesel auf Grund von Stickoxiden und Feinstaub ist der Dämlichkeit der Grünen geschuldet. Erst ist zu viel Feinstaub da, beschließt man den zu vermeiden und erhöht die Temperatur beim Verbrennen, dadurch verbrennt mehr Feinstaub, aber es entstehen mehr Stickoxide. Hinzu kommt noch, dass beide Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Sie wurden auf Grund von fehlenden Erfahrungen einfach festgelegt. Im Arbeitsschutz werden die gemessen und dann festgelegt, deshalb gibt es hier auch unterschiedliche Werte. Klar geht es beim Arbeitsschutz um andere Zielgruppen, aber wer ist den Belastungen länger ausgesetzt? Der Arbeiter am Arbeitsplatz oder der Spaziergänger an der Hauptverkehrsstraße?

Weiterer sehr interessanter Punkt ist die Entstehung der Belastung durch Feinstaub. Es ist mittlerweile bekannt, dass die Sonne der Hauptaufwirbeler ist und ein bremsendes Fahrrad erzeugt selbst mehr Feinstaub als ein moderner Diesel. Es wird sich also zeigen, dass das verbieten von Dieselfahrzeugen in den Städten absolut gar keine Auswirkung auf die Feinstaubbelastung hat. Denn das meiste wird nur aufgewirbelt und nicht an der Stelle wo gemessen wird erzeugt.

Nun kommt noch hinzu, dass die deutsche Umwelthilfe mit harter Faust die Verbote versucht durchzusetzen. Schaut euch mal an, wer der Hauptsponsor von dem Verein ist. Es ist Toyota, den Grund kann man sich nun selbst denken.

Was laut Frauenhofer Institut am Besten und schnellsten hilft? Ordentliche Grenzwerte und vor allem wieder kälter Verbrennen. Man hat leicht höhere Werte beim Feinstaub und massiv geringere Werte bei den Stickoxiden.

Viel Spaß beim überlegen und nachhaken. Alternativ kann man aber auch weiter irgendwelchen Geistern nachjagen.
HarzBiker99
03.10.2017, 14.47 Uhr
Angst vor Veränderungen
Ich kann die Leute nicht verstehen die sich bei Artikel über die Elektromobilität immer wieder neue Beispiele einfallen lassen wo man ein Elektroauto NICHT einsetzen kann.

Ich kann mir das nur erklären das diese Leute schlicht und einfach Angst vor Veränderungen haben.

Das es ein Umbruch geben wird ist nicht mehr von der Hand zu weisen.
Es werden in 5 Jahren nicht alle Menschen elektrisch fahren. Es wird einen Mix geben.

Und was heute Probleme sind wird in naher Zukunft selbst verständlich sein.
Alanin
03.10.2017, 17.22 Uhr
Das hat wenig mit Angst zu tun
Es geht vielmehr darum, dass ohne Grund bestehende Technologie durch eine ersetzt werden soll, die bei weitem noch nicht da ist wo sie hin muss um überhaupt eine Alternative zu sein. Geschweige denn überhaupt konkurrenzfähig.

Es wird auf Biegen und Brechen eine Technologie kaputt gemacht um eine andere, vollkommen unausgereifte zu pushen. Warum wird nicht ordentlich in Forschung investiert um die „Zukunftstechnologie“ soweit zu bringen, dass sie sich durchsetzt weil sie besser ist und nicht weil die andere schlecht gemacht worden ist.
Jäger53
03.10.2017, 18.50 Uhr
Aber Harz Biker99
Können Sie sich vorstellen das alle Armeefahrzeuge ( Panzer,U Boote, Bomber, Kampfflieger
und was es da noch alles so gibt von allen Armeen dieser Welt mit Strom unterwegs sind.
Des weiteren kann ich mir auch nicht vorstellen das die riesige Flotte von Supertankern auf den Weltmehren (die mit Schweröl fahren) oder die Raketen die oben umher fliegen mit Strom
unterwegs sind oder starten. Das sind in Wirklichkeit die wahren Umweltverschmutzer. ( Feinstaub)
Ich habe nichts gegen Autos die mit Strom fahren, aber dann so wie es in Norwegen gefördert
wird. Und nicht so das die staatliche Förderung auf den Kaufpreis aufgerechnet wird, wie bei uns.
Stadtbewohner
03.10.2017, 19.38 Uhr
Angst vor Veränderungen!
Aber nur durch Zwang wird die Weiterentwicklung von Technologien möglich sein. Nicht umsonst sind die deutschen Autobauer hinten an. Man sollte sich nicht zu lange auf seinem Erfolg ausruhen. Der Konzern mit dem grossen T wäre auch so ein Beispiel. Immer nur angeflickt und jetzt sind wir mit unserem "Breitband" abgehängt. Und der wirtschaftliche Schaden ist nicht abzusehen.
N. Baxter
03.10.2017, 19.45 Uhr
Gegenfrage zur Entsorgung
mal jemand über die Entsorgung von PV-Modulen nachgedacht? Über Atommüll, über Mrd. von Tonnen an Kunststoffen, über Asbest, über unseren täglichen Elektroschrott?? Nöööö... Wir sind eine reine Wegwerf-Gesellschaft geworden.
Bodo Bagger
04.10.2017, 06.19 Uhr
da sind sie wieder, unsere Umerzieher...
beim Stadtbürger könnte man fast denken, er gehöre zur Fraktion der grünen Umerzieher, Verbieter und wie man zuletzt von KGE lesen konnte, denen, die für die anderen mitdenken...

Mal im Ernst, der staatlich verordnete und mit Steuergelder befeuerte Umstieg auf Elektromobilit umzusteigen ist nichts anderes, als die von staatlicher Seite verkorkste, weil ideologisch und nicht technologisch getriebene Energiewende durch die nächste Subventions- und zur Gegenfinanzierung Zwangsgeldwelle zu retten.

Warum ist der Stadtbürger wie auch die grünen Umverteiler, betreuten Denker und Verbieter nicht dann auch so ehrlich und sagt, dass die gewünschte Transformation nur mit massivsten Einschränkungen fürs Steuermastvieh einhergehen kann? Einschränkungen in persönlicher Freiheit kennen wir ja schon, jetzt kommt die Einschränkung der Mobilität.
Paulinchen
04.10.2017, 11.43 Uhr
@ N. Baxter...
...genau damit gebe ich Ihnen zu 100% Recht. Gestatten Sie mir nur noch eine kleine Ergänzung zu Ihren Beispielen.
Ob die Befürworter der sinnlosen Umweltbelastungen es schon bemerkt haben, dass Sie beim Zubereiten Ihrer Speisen, mit der Zugabe von Meersalz, sich zum Verzehr von kleinsten Bestandteilen von Kunststoff hergeben? Ist ja zumindest schon mal ein Anfang, den Müll auf unseren Weltmeeren abzubauen. Mal abwarten, wann uns die GRÜNEN dazu auffordern, mehr Meersalz zu verzehren? ;-))
Sinz2000
04.10.2017, 12.40 Uhr
Was kostet Strom in Zukunft,
Ich stell mir vor, morgen würde jeder PKW in Deutschland mit Strom fahren. Was würde dann Strom kosten. Kann dieser Staat auf die Einnahmen der Mineralölsteuer und der entsprechenden nochmals aufgeschlagenen Mehrwertsteuer verzichten? Mensch seid ihr so vernagelt oder denkt ihr nicht nach. Ohne diese Steuern besteht dieser Staat nicht, oder Strom wird unbezahlbar. Natürlich ist es nur gut gemeint, erst mal alle Diesel PKW abzuschaffen. Ist doch besser, ein PKW tankt auf 100 Kilometer 10 Liter Sprit für 1,40, als nur 6 Liter Diesel für 1,10. Kann sich einer die Mehreinnahmen vorstellen? Denn Bus, LKW und der Rest läuft weiter mit Diesel. Windräder zerhacken unzählige Wildvögel und werden zum Teil mit Dieselgeneratoren betrieben. Lebensmittel wandern in riesigen Massen in Biogasanlagen, Regenwälder werden abgeholzt um Fläche für Zuckerrohr und Biosprit anzubauen. Grün ist immer nur so grün, wie wir es uns vorstellen oder verkauft bekommen
Jürgen Wiethoff
04.10.2017, 12.43 Uhr
Zurzeit hat Elektromobilität keine Zukunft
Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, also auch schon gute 40 Jahre, forscht man weltweit für die Weiterentwicklung von LiIon-Akkus.
Seit mehr als 200 Jahren forscht man zur Speicherung von Elektroenergie. Das Beste, was den vielen Bestrebungen bisher abgerungen wurde, ist das Pumpspeicherwerk für größere Energiemengen.

Wer da glaubt, dass „irgendeiner innovativen Bastelbude“ mal ein großer Durchbruch in kürzester Zeit gelingt, ist ein Träumer.

Ehe in immer neuen Diskussionen Menschen darüber befinden, warum dieser oder jener kein Elektroauto gebrauchen kann, hier aus heutiger Sicht die Einschätzung des Personenkreises, der mit einem solchen Auto glücklich wird:
Menschen mit Garage mit stabiler Elektroversorgung, die einen Aktionsradius von 120 km bei allen Witterungsbedingungen nicht überschreiten müssen oder wollen und den Beginn der Fahrt selbst festlegen können.

Begründete Einschätzungen zur Lebensdauer von LiIon-Akkus findet man bei Wikipedia.
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