Mo, 09:34 Uhr
18.09.2017
Saisonauftakt Volleyball Thüringenliga SVC Nordhausen
Kein Sieger-Selfie für den SVC
Es geht doch nichts über ein Sieger-Selfie: Den Volleyballerinnen des SVC Nordhausen blieb der obligatorische Fotoschnappschuss nach dem Doppelspieltag in der Thüringenliga verwehrt. Das Team von Trainer Jens Liebold startete mit zwei Niederlagen in die neue Saison...
Der Aufsteiger musste sich dem Vorjahres-Zweiten VfB Suhl II mit 1:3 (19:25, 25:23, 18:25, 13:25) sowie dem Geraer VC mit 1:3 (29:27, 9:25, 16:25, 23:25) geschlagen geben.
Über Siege lässt sich natürlich leichter reden. Liebold zeigte sich nach den beiden Niederlagen sehr selbstkritisch und nahm diese auf seine eigene Kappe: "So wie die Partien gelaufen sind, gehe ich davon aus, dass wir sehr wahrscheinlich eine Woche zu spät in die Halle gegangen sind. Wir hatten nur eine begrenzte Zeit, uns aufeinander abzustimmen und einzuspielen. Es gab sichtbare Abstimmungsprobleme. Die Sicherheit, wer steht neben mir, was macht er, war noch nicht da. Für die Mannschaft tut es mir ein Stück weit leid."
Die Ohrfeige saß gewaltig. Vor heimischer Kulisse verlief der Start sehr nervös und hektisch. "Das ist ganz normal. Wir sind Aufsteiger, neu in der Liga, kennen die Gegner kaum und wissen nicht, was auf uns zukommt", sagte Liebold. Die Suhlerinnen nutzten diese Phase, um im ersten Durchgang zum 10:4 zu enteilen. Eine Auszeit von Liebold brachte etwas Ruhe zurück, aber die Gäste agierten in allen Elementen sicherer und präziser, so dass der erste Satz nach Suhl ging.
Katharina Heinrich und Franziska Thürmer waren zu Beginn des zweiten Satzes mit einem Doppelblock erfolgreich. Der SVC strahlte nach dem starken Beginn etwas mehr Sicherheit aus, vermochte es aber nicht seine zwischenzeitlich herausgespielten Führungen weiter auszubauen. So kämpfte sich Suhl immer wieder heran. Dennoch sollte die knappe Führung des SVC zum Satzgewinn reichen.
Der dritte und vierte Satz ähnelten sich, der SVC geriet früh in großen Rückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. "Es war trotz der Niederlage ein vernünftiger Auftakt gegen den Vizemeister des Vorjahres. Wenn wir ein bisschen abgestimmter gewesen wären, dann hätten wir die Sätze noch offener und erfolgreicher gestalten können", resümierte Liebold, der trotz aller Kritik auch viel Positives sah. Gerade der zweite Durchgang lässt für die Zukunft hoffen.
Wie auch phasenweise der erste Satz im Spiel gegen den Geraer VC, den der SVC knapp für sich entschied. In den nachfolgenden Durchgängen hörten man ihn immer wieder gebetsmühlenartig sagen: "Wir müssen mehr tun, mehr reden, mehr bewegen. Das ist das, was fehlt." Sie brachten es vereinzelt auf das Feld. Doch das reichte gegen zwei sehr gut eingespielte Mannschaften nicht.
Dem SVC mangelte es an Konstanz und Kontinuität in allen Elementen. Die Konsequenz aus beiden Spielen, aus beiden Niederlagen wird seine Mannschaft nun im Training zu spüren bekommen. "Ich werde es anders, härter gestalten müssen und werde selbst mittrainieren. Ich werde rigoros auf die Vorgaben taktischerseits bestehen", kündigte Liebold an.
Bis zum nächsten Spiel bleiben vier Wochen. Diese Zeit wird nun effektiv genutzt. "Wir werden akribisch arbeiten müssen und am Mut der Mannschaft. Wir werden alles daran setzen, um diesen Spieltag vergessen zu machen." Der Lernprozess des Teams und des Trainers in der höchsten Spielklasse Thüringens hat gerade erst begonnen. Und irgendwann kommt dieser Tag, wo sie selbst am Spielfeldrand stehen und ein Sieger-Selfie schießen können.
Sandra Arm
SVC: Adriane Grunig, Franziska Thürmer, Maria Strohmiedel, Jenny Feuerstein, Laura Pezely, Nadine Lehmann, Katharina Heinrich, Jenna Junge, Michelle Klante, Steffi Joch, Madlen Trümper, Agnes Czosnykowski
Autor: redDer Aufsteiger musste sich dem Vorjahres-Zweiten VfB Suhl II mit 1:3 (19:25, 25:23, 18:25, 13:25) sowie dem Geraer VC mit 1:3 (29:27, 9:25, 16:25, 23:25) geschlagen geben.
Über Siege lässt sich natürlich leichter reden. Liebold zeigte sich nach den beiden Niederlagen sehr selbstkritisch und nahm diese auf seine eigene Kappe: "So wie die Partien gelaufen sind, gehe ich davon aus, dass wir sehr wahrscheinlich eine Woche zu spät in die Halle gegangen sind. Wir hatten nur eine begrenzte Zeit, uns aufeinander abzustimmen und einzuspielen. Es gab sichtbare Abstimmungsprobleme. Die Sicherheit, wer steht neben mir, was macht er, war noch nicht da. Für die Mannschaft tut es mir ein Stück weit leid."
Die Ohrfeige saß gewaltig. Vor heimischer Kulisse verlief der Start sehr nervös und hektisch. "Das ist ganz normal. Wir sind Aufsteiger, neu in der Liga, kennen die Gegner kaum und wissen nicht, was auf uns zukommt", sagte Liebold. Die Suhlerinnen nutzten diese Phase, um im ersten Durchgang zum 10:4 zu enteilen. Eine Auszeit von Liebold brachte etwas Ruhe zurück, aber die Gäste agierten in allen Elementen sicherer und präziser, so dass der erste Satz nach Suhl ging.
Katharina Heinrich und Franziska Thürmer waren zu Beginn des zweiten Satzes mit einem Doppelblock erfolgreich. Der SVC strahlte nach dem starken Beginn etwas mehr Sicherheit aus, vermochte es aber nicht seine zwischenzeitlich herausgespielten Führungen weiter auszubauen. So kämpfte sich Suhl immer wieder heran. Dennoch sollte die knappe Führung des SVC zum Satzgewinn reichen.
Der dritte und vierte Satz ähnelten sich, der SVC geriet früh in großen Rückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. "Es war trotz der Niederlage ein vernünftiger Auftakt gegen den Vizemeister des Vorjahres. Wenn wir ein bisschen abgestimmter gewesen wären, dann hätten wir die Sätze noch offener und erfolgreicher gestalten können", resümierte Liebold, der trotz aller Kritik auch viel Positives sah. Gerade der zweite Durchgang lässt für die Zukunft hoffen.
Wie auch phasenweise der erste Satz im Spiel gegen den Geraer VC, den der SVC knapp für sich entschied. In den nachfolgenden Durchgängen hörten man ihn immer wieder gebetsmühlenartig sagen: "Wir müssen mehr tun, mehr reden, mehr bewegen. Das ist das, was fehlt." Sie brachten es vereinzelt auf das Feld. Doch das reichte gegen zwei sehr gut eingespielte Mannschaften nicht.
Dem SVC mangelte es an Konstanz und Kontinuität in allen Elementen. Die Konsequenz aus beiden Spielen, aus beiden Niederlagen wird seine Mannschaft nun im Training zu spüren bekommen. "Ich werde es anders, härter gestalten müssen und werde selbst mittrainieren. Ich werde rigoros auf die Vorgaben taktischerseits bestehen", kündigte Liebold an.
Bis zum nächsten Spiel bleiben vier Wochen. Diese Zeit wird nun effektiv genutzt. "Wir werden akribisch arbeiten müssen und am Mut der Mannschaft. Wir werden alles daran setzen, um diesen Spieltag vergessen zu machen." Der Lernprozess des Teams und des Trainers in der höchsten Spielklasse Thüringens hat gerade erst begonnen. Und irgendwann kommt dieser Tag, wo sie selbst am Spielfeldrand stehen und ein Sieger-Selfie schießen können.
Sandra Arm
SVC: Adriane Grunig, Franziska Thürmer, Maria Strohmiedel, Jenny Feuerstein, Laura Pezely, Nadine Lehmann, Katharina Heinrich, Jenna Junge, Michelle Klante, Steffi Joch, Madlen Trümper, Agnes Czosnykowski
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