eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 18:00 Uhr
16.08.2017
Aus dem Hauptausschuss

Spatenstich am AKS für September geplant

Die Tagesordnung des Nordhäuser Hauptausschusses las sich heute ein wenig umfangreicher als gewöhnlich, unter anderem sollte über die Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparkes, den Rundweg an der Stadtmauer und die Straße am Gumpetal gesprochen werden...

Hier wird ab September gearbeitet (Foto: Google Earth) Hier wird ab September gearbeitet (Foto: Google Earth)

Zunächst einmal aber gab es wie üblich die Informationen der Bürgermeisterin. Jutta Krauth stieg groß ein: Landespolitik, Gebietsreform. Gestern Nacht hatte der Koalitionsausschuss der Rot-Rot-Grünen Landesregierung beschlossen, die Gebietsreform bis auf weiteres auf das Jahr 2021 zu verschieben.

Anzeige symplr
Der neue Zeitplan erscheine ihr als realistisch, sagte Krauth. Für Nordhausen sei der Beschluss insofern bedeutsam, als das dieser nachvollziehbare und einheitliche Bedingungen sowie Bürgerentscheide zum Sitz der Kreisverwaltung vorsehe. Man werde auch weiterhin mit Argumenten für Nordhausen als Kreisstadt kämpfen.

Zudem wurde die Freiwilligkeitsphase für kommunale Zusammenschlüsse bis zum 31. März 2018 verlängert. Man werde die Beratungen mit Werther und Hohenstein auf Ämterebene weiter vorantreiben und hofft, dem Stadtrat bald Vorschläge vorlegen zu können. Auch mit weiteren Kommunen wie etwa Urbach will man weiter sprechen. "Wir werden weiter machen zum Wohle der gesamten Region und die Mittel nutzen um die Fusionen ordentlich zu gestalten und gemeinsame Standards zu etablieren", so die Bürgermeisterin.

Im "Kleinen" berichtete Krauth über die Finanzlage der Stadt. Der Haushaltsabschluss 2016 sei soweit fertig und könne an das Rechnungsprüfungsamt gegeben werden um danach dem Stadtrat vorgelegt zu werden. Der Fehlbetrag belaufe sich im Moment auf 779.000 Euro, "wir können die Schwarze Null fast schon sehen", sagte Krauth. Die haushaltswirtschaftliche Sperre würde ihre Wirkung zeigen, die Konsolidierungsmaßnahmen werde man bei moderaten Investitionen fortführen.

Nach den Informationen zum Haushalt ging man zum Tagesgeschäft über. Als erstes stand der Kindergarten Brummkreisel auf der Agenda. Rund 28.700 Euro sollen investiert werden, um über Umbaumaßnahmen im Gebäude mehr Kindergartenplätze zu schaffen.

Unterhalb des Domes soll sich auch bald wieder etwas tun. Der Rundwanderweg um die Stadtmauer ist an vielen Stellen sehr sanierungsbedürftig, sagte Bauamtsleiter Jens Kohlhause, man müsse kurzfristig reagieren. Die Kosten für die komplette Sanierung hatte man in der Vergangenheit auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Einen ersten Bauabschnitt hat man schon realisiert. Für die jetzige Maßnahme sollen 93.000 Euro beauftragt werden, bei einem 80% Fördermittelanteil, die in diesem Jahr ausgegeben werden müssen, sollen sie nicht verfallen.

Konkretere Neuigkeiten gibt es auch zum AKS. Anfang September könnte hier endlich der Spatenstich für die Umwandlung des Hartplatzes erfolgen. Drei Unternehmen haben sich an der Ausschreibung beteiligt, mit deutlichen Unterschieden wie Herr Kohlhause ausführte. Das günstigste Angebot ging mit rund 416.000 Euro ein, was noch unter der Hauseigenen Kostenberechnung lag. Die Firma befasse sich ausschließlich mit Sportplätzen und hätte die nötige Erfahrung um die Maßnahme noch in diesem Jahr zu beginnen. Läuft alles nach Plan, könnte der Platz Mitte nächsten Jahres von Wacker genutzt werden. Das normale Training wäre weiterhin gewährleistet, auch bei einem möglichen Stadionumbau.

Zu guter letzt ging es um den lange erwarteten Neubau der Straße zum Gumpetal. Für 251.000 Euro will die Firma Granitbau den Gehweg und Teile der Straße zu erneuern. Der Straßenbau selber soll auch noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Wie hoch Beiträge für Grundstückseigentümer sein würden könne man noch nicht sagen. Das liege unter anderem daran, dass man noch nicht wisse, wie die konkreten Plane der städtischen Wohnungsbaugesellschaft für ihr Areal aussehen würden. Die SWG plant im Rahmen der Internationalen Bauaustellung "IBA" umfangreiche Veränderungen im Stadtgebiet, davon betroffen wären auch die angrenzenden Parzellen an der Straße.

Man werde die anliegenden Eigentümer vor Ort demnächst einladen, über Geld könne man im Moment nicht reden, das wäre "in den Nebel gestochen", meinte Bauamtsleiter Kohlhause. Anfang September werde es abschließende Beratungen mit der SWG geben, erst dann könne man rechnen und den Grundstückseigentümern sagen was auf sie zukomme. Warten möchte man nicht, wenn man jetzt nicht bald mit der Arbeit beginne, werde man in diesem Jahr nicht mehr fertig.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
geloescht.20220103
16.08.2017, 21.47 Uhr
Zum Wohle von
„Man werde die Beratungen mit Werther und Hohenstein auf Ämterebene weiter vorantreiben und mit Urbach will man auch sprechen.“ "Wir werden weiter machen zum Wohle der gesamten Region Ich glaube ja eher, hier geht es um das WOHL de politischen Führung und ihren Handlangern. Frage: Wann hat die politische Elite schon einmal zum Wohle der Bürger gehandelt? Doch nur dann, wenn Ihr Nutzen gleichauf größer war, als der der Bürger Oder? Die oben genannten Gemeinden, benötigt man doch nur um den Posten des Oberbürgermeisters für Jahre hinaus abzusichern, nicht wahr? Dem Wahlvieh erzählt man etwas von den GROSSEN GANZEM, dass allgemeine Wohl und und.............
Zukunft
17.08.2017, 11.05 Uhr
Glück
Wacker kann von Glück sagen, dass OB Wahlen sind. Wären diese nicht, hätte Wacker höchstwahrscheinlich noch Jahre auf einen neuen Trainingsplatz warten müssen. Vor Wahlen legt man sich ins Zeug. Dann taucht man wieder ab. Hier sieht der Bürger, wie ernst die Poltik es meint. Es ist immer und immer wieder der gleiche Ablauf, wie ein Theaterstück, welches Jahrzehnte läuft, und der Betrachter jede Szene schon kennt.Wahlen sind die Gunst der Stunde zur Profilierung von Politikern, hier tun sie Dinge und setzen sich für was ein, was sie Null interessiert, nur um Macht zu erlangen.
geloescht.20220913
17.08.2017, 11.56 Uhr
Immer alles schlecht reden
Bewegt sich nichts, wird gemeckert, werden Vorhaben umgesetzt, wird gemeckert...ist doch eigentlich egal, was Politiker tun - irgendwie ist es IMMER verkehrt.

Ich für meinen Teil (und sicher geht das vielen anderen auch so) freue mich, dass der jahrelange Stillstand in Nordhausen unter Frau Krauth endlich ein Ende gefunden hat. Und irgendwie habe ich auch das unbestimmte Gefühl, dass Frau Krauth nicht nur ein Kameraposierer und Effekthascher (wie z.B Landrat Jendricke) ist, sondern ehrliche Arbeit abliefert. Ein Beweis, dass das auch nach einer Wahl zum OB noch so wäre, ist dies freilich noch nicht.
Vogelfänger
17.08.2017, 12.33 Uhr
Freibier für alle?
Es ist natürlich immer ganz einfach den Politikern schuld an allem zu geben und herum zu jammern, dass die eigenen Wünsche immer zu kurz kommen. Und ja, Politiker werden deshalb gewählt, weil sie irgend etwas, meist vor Wahlen, versprechen. Oftmals leider zu viel. Das muss man sich dann halt für das nächste mal merken.

Interessant wäre zu erfahren, wie Sie das anstelle der menschelnden Politiker machen würden @Zukunft und @BigBen. Das wäre bestimmt sehr unterhaltsam.
geloescht.20220103
17.08.2017, 17.35 Uhr
Lisah, ..........
Sie wollen wissen wie ich handeln würde? Nu das Problem stellt sich mir nicht, da ich überhaupt keine Chance habe etwas zu ändern, dass würden die Politeliten nicht zulassen, weil sie Angst um ihre Posten haben.
Ich habe Personen erlebt, die im Kreistag bzw. Stadtrat etwas verändern wollten, wie gesagt wollten:
Also kommen sie mir nicht mit so abgedroschenen Parolen, jeder kann sich einbringen. Ja wenn es darum geht Beiträge zu bezahlen ist jeder gern gesehen. Aber mitbestimmen das geht nicht, da fehlt doch die Kompetenz, wie heißt es dann, wir sitzen schon Jahrelang hier und wissen besser was zu tun ist. Das zeigt sich ja auch an den Bau der neuen Feuerwache, die nun plötzlich doppelt so teuer werden soll.
Sind das die großen Experten, na dann GUTE NACHT Nordhausen, wir haben das ja schon durch mit dem Betonklotz hinter dem Rathaus. Aber es muss ja immer jemand geben, der diese Politik schönredet. Vielleicht werden sie ja dafür bezahlt, oder sitzen sie in einen Büro dieser Politiker?
Eckenblitz
17.08.2017, 21.13 Uhr
So ist es
BigBen, Sie haben Recht mit Ihrer Darstellung. Ich sehe das genauso. In der Politik und in den Beamtenstuben gibt es meiner Meinung nach nur Korruption und Vetternwirtschaft.

Als Fazit komme ich zu der Überzeugung, ein Ehrlicher und Gewissenhafter Mensch, hat in der Politik keinerlei Chancen. Ich betone noch einmal, dass es sich hierbei um meine Meinung handelt.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr