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Di, 20:56 Uhr
15.08.2017
15. Scheunenhof-Triathlon und 5. Half ICAN

Am Sonntag hat Europa wieder Nordhausen im Fokus

Einst stand Nordhausen mit seinem die Weltspitze versammelten Kugelstoß-Indor alljährlich im Januar im weltweiten Fokus. Das ist aber leider schon einige Zeit Geschichte. Dafür sorgt inzwischen seit einigen Jahren Triathlon in Nordhausen zunehmend auch europaweit alljährlich für sportliches Aufsehen. Am Wochenende ist es wieder soweit...

Christian Kramer, Katja Konschak und Sylvester Mackensen wollen wieder ganz vorne mit dabei sein (Foto: Uwe Tittel) Christian Kramer, Katja Konschak und Sylvester Mackensen wollen wieder ganz vorne mit dabei sein (Foto: Uwe Tittel)


Genießt schon der vor 14 Jahren von Dr. Ulrich Konschak und seinen Mitstreitern von der Triathlon-Abteilung im Nordhäuser Schwimmverein 90 ins Leben gerufene Scheunenhof-Triathlon für Hobby- und Amateursportler bis heute ständig wachsende Qualität und wachsenden Zuspruch, so gab es mit dem Einstieg in die europäische ICAN-Serie, bei der sich Profis mit ambitionierten Amateuren messen, noch einen Quantensprung.

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Am bevorstehenden Wochenende ist es wieder soweit. Am Sonnabend steigen mit dem ersten Start um 14 Uhr am Sundhäuser See die Wettkämpfe des nunmehr 15. Nordhäuser Scheunenhof-Triathlon. Werden schon da bei hoffentlich wieder gutem Wetter viele Zuschauer erwartet so dürften es am Sonntag dann bei der schon 5. Auflage des ICAN Nordhausen noch eine ganze Menge mehr werden.

Früh um 8 Uhr schon am Sundhäuser See beim Start auf die Schwimmstrecke und anschießenden Wechsel auf die Raddistanz. Mehr noch dann im Stadtzentrum bei der Kreissparkasse, wo der Wechsel auf die Laufstrecke erfolgt, und beim Zieleinlauf am Theater. Rund 300 Athletinnen und Athleten haben sich für die beiden Sonntag-Wettkämpfe, den Half ICAN (halbe Ironman-Distanz) und den ICAN 64 (Olympische Distanz) angemeldet. Bereits am Sonnabend dürften es bei entsprechendem Wetter über 400 Teilnehmer werden. Über 550 Voranmeldungen für beide Tage sind bereits eingegangen, so dass man mit über 700 Wettkämpferinnen und Wettkämpfern rechnen kann, wie Organisationschef Ulrich Konschak heute Nachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab.

An seiner Seite Wolfgang Asche, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, die seit vielen Jahren wichtiger Sponsor der Veranstaltung ist. „Wir sind gerne Partner und hoffen, dass der europaweit beachtete ICAN wieder ein großes sportliches Event wird“, so der Sparkassenchef. Auch Nordhausens Bürgermeisterin Jutta Krauth und Alexandra Rieger vom Landratsamt unterstrichen die Bedeutung dieses Triathlon-Events für die überregionale Bekanntheit der Rolandstadt und des Südharzes und es sei selbstverständlich, diese Veranstaltung mit den Mitteln und Möglichkeiten der Verwaltungen zu unterstützen.

Teilnehmer der heutigen Pressekonferenz (Foto: Uwe Tittel) Teilnehmer der heutigen Pressekonferenz (Foto: Uwe Tittel)

Und die sportbegeisterten Nordhäuser können sich wieder auf spannende und hochklassige ICAN-Wettkämpfe freuen. Dafür standen heute bei der Pressekonferenz schon einmal drei der sonntäglichen Protagonisten Pate. Katja Konschak, obwohl in diesem Jahr noch nicht alles nach Wunsch gelaufen ist und sie sich nicht so richtig über ihr Leistungsvermögen im Klaren ist, will natürlich alles daran setzen, ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen. Als härteste Konkurrentin erwartet sie die mehrfache Deutsche Duathlonmeisterin Jenny Schulz. „Vor dem Laufen möchte ich schon einigen Vorsprung haben, denn Jenny ist sehr laufstark und hat schon mehrere Spitzenregebnisse in diesem Jahr erzielt“, wagt Katja einen Blick voraus. Mit Chrsitian Kramer aus Leipzig kommt ein alter Bekannter nach Nordhausen. Fünfmal schon hatte er sich den Sieg beim Scheunenhof-Triathlon geholt. Inzwischen ins Profilager aufgestiegen passte der ICAN-Termin dann aber nicht mehr in seine Planungen.

„In diesem Jahr fällt Hawaii für mich aus, und so passt der ICAN diesmal ideal in die Vorbereitung auf den Ironman in Wales. Ich freue mich auf einen spannenden Kampf mit Vorjahressieger Simon Schwarz. Ich kenne ihn noch nicht persönich, weis aber, dass er er vor allem ein erstklassiger Läufer ist. Er ist ja auch der Streckenrekordhalter“, so der Leipziger. Lokalmatador Peter Seidel wird wegen Erkrankung diesmal nicht starten können. Für ihn will Sylvester Mackensen die Farben der Nordhäuser Triathlon-Gilde hochhalten. „Ich bin quasi ein Vertreter der ambitionierten Hobbytriathleten“, so Sylvester auf der Pressekonferenz. Und wie ambitioniert er ist, zeigt seine auf Rügen geschaffte Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Am Sonntag will er bei seiner vierten ICAN-Teilnahme den Profis einen engagierten Kampf liefern.

Für Ulrich Konschak und seine rund 250 Helferinnen und Helfer rund um die Wettkämpfe am Sonnabend und Sonntag sicher wieder viel Arbeit und auch Stress. Aber sie machen es gerne. Und die große Resonanz bei den Aktiven wie den begeisternden Zuschauern gibt ihnen auch recht. Als Anerkennung wird es für sie alle in diesem Jahr erstmals in der kommenden Woche eine große Dankeschön-Party geben. Da wird man dann sicher auch schon den 16. Scheunenhof-Tri und 6. ICAN im nächsten Jahr im Blick haben.
Uwe Tittel
Autor: red

Kommentare
Gudrun1974
15.08.2017, 22.58 Uhr
Unser Landrat und sein Team sogar selbst beim Triathlon
Ich glaube, unser Landrat Matthias Jendricke ist sich nicht zu fein sogar selbst beim Wettbewerb als Teilnehmer dabei zu sein! Wir sollten uns überraschen lassen.... Hut ab, wo er die Zeit und die Kraft mal eben her nimmt, bei dem schwierigen Job. Nebenbei muss er aufpassen, dass im Rathaus mit Krauth und Klaan nicht zu viel schief läuft und sogar Sonntagabends kümmert sich unser Landrat noch um die Gebietsreform. Bravo. Solche Macher braucht unser Land viel mehr.
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