eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 15:13 Uhr
03.08.2017
Von Rente bis Pflege: Sozialpolitik auf dem Prüfstand

Sechs Diskussionsrunden vor der Bundestagswahl

Die Sozialpolitik der im Bundestag vertretenen Parteien stellt der PARITÄTISCHE Thüringen auf den Prüfstand. Unter anderem auch in Nordhausen...


Im Rahmen von sechs Diskussionsveranstaltungen in Thüringer Städten mit den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien wird nach zukunftssicheren Lösungen für die drängendsten sozialen Probleme im Land gesucht: Von der Rente über ein chancengerechtes Bildungssystem bis hin zur Einkommensumverteilung in Deutschland.

Anzeige symplr
Die Diskussionen in Form von Wahlhearings finden in Hermsdorf, Sömmerda, Gera, Nordhausen, Gotha und Weimar statt. Die sozialen Probleme des Landes drängen auch in Thüringen. „Auch im Freistaat driften die sozialen Teilhabechancen auseinander“, so der Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN, Stefan Werner.

Er verwies auf folgende Fakten: 18,9 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer sind von Armut bedroht. Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst in den nächsten dramatisch – bis 2030 auf 108.000. Jedem achten Thüringer droht bis 2030 Altersarmut. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen verfestigt sich trotz einer insgesamt positiven Entwicklung auf dem Thüringer Arbeitsmarkt. Notwendige Schritte auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft werden weiter aufgeschoben. Das Bildungssystem bietet auch in Thüringen nicht allen die gleichen Chancen.

Rechtsextremistische Gewalttaten nehmen zu, Hass und Intoleranz breiten sich aus. Gleichzeitig sind weitere Schritte notwendig, um die Integration der Zehntausenden von Flüchtlingen, die in Thüringen eine neue Heimat gefunden haben, voranzutreiben. In den Diskussionsrunden soll es aber auch um die Frage einer gerechteren Einkommensverteilung in Deutschland gehen, um mehr Steuergerechtigkeit und um die Frage, ob die Politik der „Schwarzen Null“ in Bund und Ländern noch zeitgemäß ist oder ob man nicht bei den Investitionen deutlich nachlegen muss.

Über dieses breite Themenspektrum soll mit den Direktkandidatinnen und –kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien in den öffentlichen Veranstaltungen diskutiert werden. Seit 2005 ist der PARITÄTISCHE jeweils vor Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen in Thüringen unterwegs, um den Politikerinnen und Politikern auf den Zahn zu fühlen und mit ihnen über zukunftsfeste Lösungsansätze für die aktuellen sozialpolitischen Probleme zu diskutieren. „Wahl-lokal-sozial 2017“ steht diesmal unter dem Motto „Mitreden – mitgestalten“. „Nur wer mitredet kann auch mitgestalten“, so der Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN, Stefan Werner.

30. August, 17 bis 19 Uhr, Mehrgenerationenhaus MEGEHA, Reichsstr. 12, Nordhausen
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr