So, 08:00 Uhr
30.07.2017
12. Jugendlager an den Helenenhofteichen
Mit der Natur direkt verbunden
Sicher, die materielle Welt des Angelns hat sich im zurückliegenden Vierteljahrhundert enorm verändert. Angeln, die samt Zubehör und Sensoren schon sehr futuristisch aussehen, sind die eine Seite. Der direkte Draht zur Natur ist die andere. Die wird besonders intensiv an diesem Wochenende an den Helenenhofteichen dem Nachwuchs vermittelt...
12. Jugendlager an den Helenenhofteichen (Foto: nnz)
Die meisten der rund 50 Kinder und Jugendlichen, die mit oder ohne Eltern ihre Zelte rings um den einen Teich aufgeschlagen haben, tippen oder wischen nicht auf einem Display herum. Sie reden miteinander, schauen gebannt auf die Wasseroberfläche oder genießen einfach das, was der Otto-Normal-Verbraucher Natur nennt.
Organisiert wird auch die nunmehr schon zwölfte Auflage des Jugendlagers von den verschiedenen Ortsgruppen des Angelsportvereins Nordhausen, der die Helenenhofteiche gepachtet hat. Aber nur an diesem einen darf auch gezeltet werden. Der Natur zuliebe.
"Viele Tierschützer stufen uns Angler als Tierquäler ein, dabei besteht nahezu 75 Prozent unserer Vereinsarbeit in der Hege und Pflege, zum Beispiel der Gewässerunterhaltung. Wir schützen zudem vom Aussterben bedrohte Fischarten wie die Äsche und sichern so deren Fortbestand", berichtet Volker Westphal.
Nur der Hege und der Pflegemaßnahmen der Angler sei es zu verdanken, dass es immer noch Brutgebiete für den Eisvogel gibt, dass Fische, die auf der roten Liste stehen, von uns geschützt werden. "Wir engagieren uns im Kampf gegen eine Überpopulation der Kormorane. Ein Kormoran frisst pro Tag rund 500 Gramm Fisch. Das mag zuerst mal nicht viel klingen, aber bei mehreren Hundert Vögeln sind Fischbestände arg gefährdet. Und das nur an den Nordhäuser Kiesgewässern, von den anderen Gewässern ganz zu schweigen. Der Kormoran macht vor nichts halt. Fischbesatz ist sehr teuer und es sind die privaten Gelder der Angler, die es erst ermöglichen, Fische zu besetzen", ergänzt der Angler mit Leib und Seele.
Die Kinder und Jugendlichen bekommen zusätzliches Wissen rund um das Angeln vermittelt, können an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen und haben: einfach Spaß. Am Freitag reisten sie an, gestern gab es die Wettbewerbe, heute dann die Auswertung und die Siegerehrungen, ehe es gegen Mittag nach Hause geht. Und alles freuen sich auf die Nummer 13.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red12. Jugendlager an den Helenenhofteichen (Foto: nnz)
Die meisten der rund 50 Kinder und Jugendlichen, die mit oder ohne Eltern ihre Zelte rings um den einen Teich aufgeschlagen haben, tippen oder wischen nicht auf einem Display herum. Sie reden miteinander, schauen gebannt auf die Wasseroberfläche oder genießen einfach das, was der Otto-Normal-Verbraucher Natur nennt.
Organisiert wird auch die nunmehr schon zwölfte Auflage des Jugendlagers von den verschiedenen Ortsgruppen des Angelsportvereins Nordhausen, der die Helenenhofteiche gepachtet hat. Aber nur an diesem einen darf auch gezeltet werden. Der Natur zuliebe.
"Viele Tierschützer stufen uns Angler als Tierquäler ein, dabei besteht nahezu 75 Prozent unserer Vereinsarbeit in der Hege und Pflege, zum Beispiel der Gewässerunterhaltung. Wir schützen zudem vom Aussterben bedrohte Fischarten wie die Äsche und sichern so deren Fortbestand", berichtet Volker Westphal.
Nur der Hege und der Pflegemaßnahmen der Angler sei es zu verdanken, dass es immer noch Brutgebiete für den Eisvogel gibt, dass Fische, die auf der roten Liste stehen, von uns geschützt werden. "Wir engagieren uns im Kampf gegen eine Überpopulation der Kormorane. Ein Kormoran frisst pro Tag rund 500 Gramm Fisch. Das mag zuerst mal nicht viel klingen, aber bei mehreren Hundert Vögeln sind Fischbestände arg gefährdet. Und das nur an den Nordhäuser Kiesgewässern, von den anderen Gewässern ganz zu schweigen. Der Kormoran macht vor nichts halt. Fischbesatz ist sehr teuer und es sind die privaten Gelder der Angler, die es erst ermöglichen, Fische zu besetzen", ergänzt der Angler mit Leib und Seele.
Die Kinder und Jugendlichen bekommen zusätzliches Wissen rund um das Angeln vermittelt, können an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen und haben: einfach Spaß. Am Freitag reisten sie an, gestern gab es die Wettbewerbe, heute dann die Auswertung und die Siegerehrungen, ehe es gegen Mittag nach Hause geht. Und alles freuen sich auf die Nummer 13.
Peter-Stefan Greiner
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