Di, 09:02 Uhr
13.06.2017
nnz-Forum:
Uninteressant?
Das Nordhäuser Rolandsfest ist Geschichte. Höhepunkt war dabei der Festumzug am Sonntag zum 1090. Geburtstag von Nordhausen. Aber nicht allen gefiel der, wie ein Leser der nnz anmerkt...
Als "Konsument" verschiedener Medien habe ich gestern die Kritik eines Journalisten zum Festumzug aufgenommen. Der Umzug wäre am Anfang ganz schön gewesen, dann aber uninteressant, weil nur noch Firmen kamen und Werbung machten.
Der Festumzug sollte die Historie und das heutige Leben in unserer Heimatstadt darstellen. Die Unternehmen sind ein elementarer Bestandteil unserer Region. Hier verdienen die Leute ihre Brötchen, es wird ausgebildet und mit Investitionen und gezahlten Steuern das Wirtschaftsleben und die Verwaltung erst ermöglicht.
Meine Truppe hat in tagelanger Arbeit und mit viel Engagement und Herzblut unser Fahrzeug gestaltet und umgebaut. Ein enormer Aufwand, der einiges kostet - inclusive viel Freizeit! Viele Unternehmen haben sich diese Arbeit nicht gemacht, aber wenn keiner was macht, entsteht auch nichts.
Für niemanden aus meinem Unternehmen war das eine Pflichtveranstaltung, genauso wenig für tausende begeisterte Zuschauer....und das war für den einen Redakteur uninteressant? Vielleicht hat er ja zu lange in der Sonne gestanden, soll ja die Wahrnehmung trüben. Ich finde so eine Aussage ziemlich dekadent und anmaßend.
Das musste ich einfach mal loswerden, weil es uns in der Firma sehr geärgert hat.
Ulrich Schlegel vom Dämmstoffhandel Nordhausen
Autor: redAls "Konsument" verschiedener Medien habe ich gestern die Kritik eines Journalisten zum Festumzug aufgenommen. Der Umzug wäre am Anfang ganz schön gewesen, dann aber uninteressant, weil nur noch Firmen kamen und Werbung machten.
Der Festumzug sollte die Historie und das heutige Leben in unserer Heimatstadt darstellen. Die Unternehmen sind ein elementarer Bestandteil unserer Region. Hier verdienen die Leute ihre Brötchen, es wird ausgebildet und mit Investitionen und gezahlten Steuern das Wirtschaftsleben und die Verwaltung erst ermöglicht.
Meine Truppe hat in tagelanger Arbeit und mit viel Engagement und Herzblut unser Fahrzeug gestaltet und umgebaut. Ein enormer Aufwand, der einiges kostet - inclusive viel Freizeit! Viele Unternehmen haben sich diese Arbeit nicht gemacht, aber wenn keiner was macht, entsteht auch nichts.
Für niemanden aus meinem Unternehmen war das eine Pflichtveranstaltung, genauso wenig für tausende begeisterte Zuschauer....und das war für den einen Redakteur uninteressant? Vielleicht hat er ja zu lange in der Sonne gestanden, soll ja die Wahrnehmung trüben. Ich finde so eine Aussage ziemlich dekadent und anmaßend.
Das musste ich einfach mal loswerden, weil es uns in der Firma sehr geärgert hat.
Ulrich Schlegel vom Dämmstoffhandel Nordhausen
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Biker66
13.06.2017, 09.40 Uhr
ärgerlich
Solch eine Aussage eines Journalisten finde ich äußerst ärgerlich. Viele Arbeitsstunden sind nötig um einen Festwagen zu dekorieren und alle organisatorischen Dinge zu erledigen.
Mit Werbung hat das ganz sicher recht wenig zu tun. Mein Unternehmen hat aus Verbundenheit zur Heimatstadt am Festumzug teilgenommen, da wird es wohl möglich sein das der Name des Unternehmens auf dem Fahrzeug steht.
Ohne die "Werbeträger" hätte der Festumzug wahrscheinlich nur 30 min gedauert.
Thomas Schlegel
Isoliertechnik Nordhausen
Mit Werbung hat das ganz sicher recht wenig zu tun. Mein Unternehmen hat aus Verbundenheit zur Heimatstadt am Festumzug teilgenommen, da wird es wohl möglich sein das der Name des Unternehmens auf dem Fahrzeug steht.
Ohne die "Werbeträger" hätte der Festumzug wahrscheinlich nur 30 min gedauert.
Thomas Schlegel
Isoliertechnik Nordhausen
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murmeltier
13.06.2017, 09.58 Uhr
Ohne
Ohne die Beteiligung von Firmen, wäre ein solcher Umzug nicht zu Stande gekommen.Es waren sehr schöne Motive. Das Engagement der Beteiligten ist lobenswert. Das kostet alles Zeit und Geld. Letztendlich kommt auch Vereinen Steuergeld zugute. Das kommt wiederum von Bürgern und Firmen.
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pumpnC
13.06.2017, 11.07 Uhr
Kopf schüttel
Es waren soweit ich das gesehen habe 3 oder 4 Firmen, die einfach zu Nordhausen gehören und nicht mehr wegzudenkien sind. Ich findes es sogar bemerkenswert, dass private Unternehmen daran teilgenommen haben. Ein starkes Statement zu unserer Stadt und Region. Hätte mir das auch von anderen Traditionsfirmen aus Nordhausen gewünscht
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W. Roßmell
13.06.2017, 15.25 Uhr
Ein Lob geht an alle Beteiligten, auch an die Firmen!
Ja, ich habe diesen Satz auch gelesen und habe mehrmals nachgelesen, ob er etwa anders zu verstehen ist, aber der Journalist meinte es wirklich so! Schade und zugleich ärgerlich, denn allen Teilnehmern des Umzuges gilt ein großes Lob und ein Danke schön, denn jeder hat sich für das Gelingen dieses Umzuges eingesetzt, im Gegensatz zu den wohl zu "feinen" Wackerfußballern. Denen scheint dieser Umzug am A.... vorbeigegangen zu sein!
Die Fußballer stellen nur Forderungen gegenüber der Stadt (neues Stadion, neue Flutlichtanlage, neuen Rasen usw. usf.) und haben bis auf einen kleinen Stand mit Ihren Trikots und Werbeartikeln von Wacker (wo sie ja auch nur kassieren und verdienen!), nichts zum Gelingen des Stadtfestes
beigetrage!. Die vielen Vereine, die vielen Firmen und Schulen uvm. haben unentgeldlich viele Überraschungen gezeigt und sich überaus sehr große Mühe gegeben, ihrem Stadtfest einen extra Anstrich zu geben und mit ihrer Teilnahme am Umzug, dieses Fest zu bereichern und dafür gilt ALLEN ein großes Danke schön! Ich kann also Herrn Schlegel vom Dämmstoffhandel nur beipflichten und verstehe ihn, dass ein einzelner "blinder" und unsachlicher Journalist mit einem (seinem) Satz in der Presse all das Gute, nämlich diesen Umzug, nicht schlecht machen kann! Ich freue mich schon auf den nächsten Umzug in 5 Jahren und natürlich auch auf das nächste Rolandsfest....
Die Fußballer stellen nur Forderungen gegenüber der Stadt (neues Stadion, neue Flutlichtanlage, neuen Rasen usw. usf.) und haben bis auf einen kleinen Stand mit Ihren Trikots und Werbeartikeln von Wacker (wo sie ja auch nur kassieren und verdienen!), nichts zum Gelingen des Stadtfestes
beigetrage!. Die vielen Vereine, die vielen Firmen und Schulen uvm. haben unentgeldlich viele Überraschungen gezeigt und sich überaus sehr große Mühe gegeben, ihrem Stadtfest einen extra Anstrich zu geben und mit ihrer Teilnahme am Umzug, dieses Fest zu bereichern und dafür gilt ALLEN ein großes Danke schön! Ich kann also Herrn Schlegel vom Dämmstoffhandel nur beipflichten und verstehe ihn, dass ein einzelner "blinder" und unsachlicher Journalist mit einem (seinem) Satz in der Presse all das Gute, nämlich diesen Umzug, nicht schlecht machen kann! Ich freue mich schon auf den nächsten Umzug in 5 Jahren und natürlich auch auf das nächste Rolandsfest....
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Paulinchen
13.06.2017, 18.44 Uhr
Leider...
...gibt es sie doch noch, die Schmierenfinken. Ein total, ahnungsloser, möchtegern Journalist, haut da was in seine Tastatur, aber leider nicht wissend, dass das Problem davor sitzt, welches mal wieder nur dummes Zeug von sich gibt.
Fragen wir ihn doch einmal, was hat er und sein Medium zum guten Gelingen des Umzuges denn beigetragen?? Klugscheißerei ist hier absolut fehl am Platz.
Fragen wir ihn doch einmal, was hat er und sein Medium zum guten Gelingen des Umzuges denn beigetragen?? Klugscheißerei ist hier absolut fehl am Platz.
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Bodo Schwarzberg
13.06.2017, 19.24 Uhr
Firmen beim Rolandsfest, ja aber.....
Ganz gewiss ist die Geschichte Nordhausens auch Wirtschaftsgeschichte. Sie soll daher auch dargestellt werden sofern der historische Aspekt massiv überwiegt, und dass sollten dann nur wirklich alte Firmen sein. Ein Autohaus Peter hat dort meiner Meinung nach, bei allem Respekt vor der unternehmerischen Leistung, nichts zu suchen. Solcherlei Vergnügen zu Werbeveranstaltungen zu machen, sehe ich kritisch. Dafür ist das Rolandsfest wohl nicht die geeignete Form. Zumal kaum ein Ort in der Stadt noch werbefrei ist.
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Liane Enzinger
14.06.2017, 06.48 Uhr
Umzug zum Rolandsfest ist für alle da
Ich denke, der Umzug zum Stadtgeburtstag ist für alle da, auch für das Autohaus Peter. Der Wohlstand Nordhausens gründete schon immer auf einer gut laufenden Ökonomie, sowohl damals als noch Tabak und Korn hergestellt wurden als auch heute. Nordhausen ist eine Industriestadt, das wurde durch die vielen Firmen im Umzug deutlich und das ist auch gut so, weil es Arbeitsplätze bringt und auch Steuern.
Liane Enzinger, M.A.
Liane Enzinger, M.A.
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Bodo Bagger
14.06.2017, 09.24 Uhr
In Nordkorea soll es auch sehr schön sein...
Herr Schwarzberg, da ist es dann auch garantiert werbefrei und das phööööse Kapital müssen Sie auch nicht fürchten. Autos gibts auch nur begrenzt und wenn dann ist der Sprit meist rationiert. Und wollen wir nicht die vielen fleissigen Aufpasser vergessen.
Wer nach Ihrer Meinung sollte den dann für die Kosten des Umzuges aufkommen, wenn dieser von den ansässigen Gewerbetreibenden nicht mehr als Werbeplattform genutzt werden könnte?
Ach richtig, Sie würden es in guter alter Tradition lieber aus dem Stadtsäckel bestreiten und damit der Allgemeinheit auferlegen. Geld anderer Leute auszugeben und sich dann als Wohrtäter feiern lassen hat in NDH ja eine gewisse Tradition.
Wer nach Ihrer Meinung sollte den dann für die Kosten des Umzuges aufkommen, wenn dieser von den ansässigen Gewerbetreibenden nicht mehr als Werbeplattform genutzt werden könnte?
Ach richtig, Sie würden es in guter alter Tradition lieber aus dem Stadtsäckel bestreiten und damit der Allgemeinheit auferlegen. Geld anderer Leute auszugeben und sich dann als Wohrtäter feiern lassen hat in NDH ja eine gewisse Tradition.
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urbach44
14.06.2017, 11.44 Uhr
Kommentar Bodo Schwarzberg
Werter Herr Schwarzberg, ich bin immer wieder erstaunt, wie Sie immer wieder bei allen möglichen Anlässen ein Haar in der Suppe suchen und vermeinen auch zu finden. Letztens haben Sie sich zu der immensen Lärmbelästigung des Rolandsfestes geäußert, heute zur Gestalttung des Festumzuges. Ich möchte an dieser Stelle den Organisatoren und vor allem den vielen Teilnehmern für diesen von Anfang bis Ende gelungenen Festumzug nochmals meine Anerkennung aussprechen. Daran ändern auch die unsachlichen Bemerkungen des Herrn Schwarzberg nicht. Ich denke, die vielen begeisterten Menschen, die den Festumzug erlebt haben, teilen meine Meinung.
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