Do, 16:00 Uhr
18.05.2017
Alltag in der Bahnhofstraße
Es ist nicht mehr auszuhalten
Wie hatte sich Familie B. gefreut, als sie in der Nordhäuser Bahnhofstraße eine Wohnung beziehen konnte. Doch die Freude darüber währte nicht lange. Ein Besuch zwischen Lärm und Krach...
Hinter der Fassade ist der Lärm unerträglich (Foto: nnz)
Familie B. wohnt in der dritten Etage. Prima Aussicht, Mitten im Zentrum. Seit neun Monaten ist es das neue Zuhause, seit neun Monaten aber auch, so Frau B., die Hölle. Ähnlich wie bei Familie Einecke sind es die Mieter in der darüberliegenden Wohnung. Dort soll eine Familie aus dem Balkan, vermutlich Bulgarien wohnen.
Doch wie groß die Familie ist, das erschließt sich den B.'s nicht. "Ständig kommen neue Leute aus der Wohnung, den ganzen Tag über ein ständiges Kommen und Gehen, das Getrampel, nicht das Laufen in der Wohnung ist permanent, ich kann das nicht mehr aushalten", sagt Frau B. im Gespräch mit der nnz.
Die Tochter macht gerade das Abitur, das Vorbereiten auf auf die Prüfungen ist nahezu unmöglich, eigentlich nur mit Oropax. Selbst, wenn der Lärm mal aussetzt und Stille herrscht, wartet man auf den akustischen "nächsten Angriff". Der folgt.
Natürlich haben die B.'s den Vermieter, die SWG, mit ihren Problemen konfrontiert. Das kommunale Unternehmen hat auch reagiert, hat Sozialarbeiter ins Haus geschickt, hat Gespräche mit den Mietern in der oberen Etage geführt. Ein durchschlagender Erfolg war den Sozialarbeitern nicht vergönnt, denn bald musste die SWG eine erste Abmahnung aussprechen, bestätigte Geschäftsführerin Inge Klaan der nnz. Für eine weitere Abmahnung und einer Kündigung habe es nicht gereicht, denn bei der Befragung anderer Mieter habe man die Lärmbelästigungen nicht bestätigt bekommen.
Für Familie B. ist das unverständlich und bei unseren mehrfachen Besuchen in der Bahnhofstraße ebenso wenig. Wir haben einfach mal das Handy auf Aufnahme gestellt und das ist das Ergebnis . Einen Zusammenschnitt weiterer Tage finden Sie hier .
Sicher, die Wohnungen im Plattenbaustil sind in ihrem Innern hellhörig. Das wissen die Mieter auch. Allerdings - und das erwartet Familie B. einfach - sollten sich alle Mieter auch darauf einstellen. Dass vielleicht mal gefeiert wird, ist normal, das ist verkraftbar. Die Dauerbeschallung aus einer einzelnen Wohnung heraus, kann nicht akzeptiert werden. Einen Hinweis sollen Mitarbeiter der SWG denn auch für die Familie gehabt haben: Vielleicht kommen die Geräusche ja auch aus anderen Wohnungen, nebenan oder schräg darüber?
Familie B. wird vermutlich nichts anderes übrig bleiben als den Eineckes in Salza. Die sind wahrscheinlich ausgezogen, der Name ist an den Klingelschildern nicht mehr zu finden.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redHinter der Fassade ist der Lärm unerträglich (Foto: nnz)
Familie B. wohnt in der dritten Etage. Prima Aussicht, Mitten im Zentrum. Seit neun Monaten ist es das neue Zuhause, seit neun Monaten aber auch, so Frau B., die Hölle. Ähnlich wie bei Familie Einecke sind es die Mieter in der darüberliegenden Wohnung. Dort soll eine Familie aus dem Balkan, vermutlich Bulgarien wohnen.
Doch wie groß die Familie ist, das erschließt sich den B.'s nicht. "Ständig kommen neue Leute aus der Wohnung, den ganzen Tag über ein ständiges Kommen und Gehen, das Getrampel, nicht das Laufen in der Wohnung ist permanent, ich kann das nicht mehr aushalten", sagt Frau B. im Gespräch mit der nnz.
Die Tochter macht gerade das Abitur, das Vorbereiten auf auf die Prüfungen ist nahezu unmöglich, eigentlich nur mit Oropax. Selbst, wenn der Lärm mal aussetzt und Stille herrscht, wartet man auf den akustischen "nächsten Angriff". Der folgt.
Natürlich haben die B.'s den Vermieter, die SWG, mit ihren Problemen konfrontiert. Das kommunale Unternehmen hat auch reagiert, hat Sozialarbeiter ins Haus geschickt, hat Gespräche mit den Mietern in der oberen Etage geführt. Ein durchschlagender Erfolg war den Sozialarbeitern nicht vergönnt, denn bald musste die SWG eine erste Abmahnung aussprechen, bestätigte Geschäftsführerin Inge Klaan der nnz. Für eine weitere Abmahnung und einer Kündigung habe es nicht gereicht, denn bei der Befragung anderer Mieter habe man die Lärmbelästigungen nicht bestätigt bekommen.
Für Familie B. ist das unverständlich und bei unseren mehrfachen Besuchen in der Bahnhofstraße ebenso wenig. Wir haben einfach mal das Handy auf Aufnahme gestellt und das ist das Ergebnis . Einen Zusammenschnitt weiterer Tage finden Sie hier .
Sicher, die Wohnungen im Plattenbaustil sind in ihrem Innern hellhörig. Das wissen die Mieter auch. Allerdings - und das erwartet Familie B. einfach - sollten sich alle Mieter auch darauf einstellen. Dass vielleicht mal gefeiert wird, ist normal, das ist verkraftbar. Die Dauerbeschallung aus einer einzelnen Wohnung heraus, kann nicht akzeptiert werden. Einen Hinweis sollen Mitarbeiter der SWG denn auch für die Familie gehabt haben: Vielleicht kommen die Geräusche ja auch aus anderen Wohnungen, nebenan oder schräg darüber?
Familie B. wird vermutlich nichts anderes übrig bleiben als den Eineckes in Salza. Die sind wahrscheinlich ausgezogen, der Name ist an den Klingelschildern nicht mehr zu finden.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
Checker
18.05.2017, 16.09 Uhr
Es ist nicht mehr auszuhalten...
Wir schaffen das!
Dafür geh ich gern jeden Tag aufs neue Arbeiten...
Dafür geh ich gern jeden Tag aufs neue Arbeiten...
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ReneM
18.05.2017, 16.28 Uhr
Naja
Was soll man dazu noch sagen? Außer! Selber Schuld!
Raus aus der Hütte, damit die SWG endlich neue Verträge mit der Stadt machen kann, um dort neue NeuDeutsche unterzubringen.
Aber mal ehrlich, das ist nicht nur dort so, auch bei einem Kollegen der eine Wohnung bei der SWG hat, hat solche Probleme.
Die NeuDeutschen fahren sogar mit Inlineskater durch die 4Raumwohnung, oder sitzen mal mit bis zu 10 Personen im Hausflur und rauchen Shisha und das ganze mal bis 3Uhr frühs ein gezanke ein gestreite ein schreie. Neulich musste er sogar notgedrungen das Ordnungsamt anrufen, da die NeuDeutschen auf dem Balkon mit offenen Feuer gegrillt haben. Das Ordnungsamt sagte lediglich "Wir können hier nichts machen, das wurde aus dem OWG Katalog der Stadt Nordhausen entfernt und es muss sich beim Vermieter beschwert werden" und was sagt der Vermieter (SWG) dazu? "Das ist eine Ordnungswidrigkeit und muss beim Ordnungsamt angezeigt werden oder rufen sie die Polizei" und die Polizei sagt dazu "Rufen sie beim Ordnungsamt an oder beschweren Sie sich bei der SWG" Geiles Spiel!
Spricht man so nen NeuDeutschen an und versucht es ihn klar zu machen, kommt der Satz "Can you speak English?" Aber wenn die Alleinerziehende (deutsche) Nachbarin mal kurz die Tür öffnet, wird ihr von den NeuDeutschen ein Gespräch ans Knie genagelt und das in nen schönen gesprochenen Deutsch.
Salza wird auch immer mehr zum Ghetto!
PS: Der neue Sport der NeuDeutschen nennt sich "Stühlerücken"
Raus aus der Hütte, damit die SWG endlich neue Verträge mit der Stadt machen kann, um dort neue NeuDeutsche unterzubringen.
Aber mal ehrlich, das ist nicht nur dort so, auch bei einem Kollegen der eine Wohnung bei der SWG hat, hat solche Probleme.
Die NeuDeutschen fahren sogar mit Inlineskater durch die 4Raumwohnung, oder sitzen mal mit bis zu 10 Personen im Hausflur und rauchen Shisha und das ganze mal bis 3Uhr frühs ein gezanke ein gestreite ein schreie. Neulich musste er sogar notgedrungen das Ordnungsamt anrufen, da die NeuDeutschen auf dem Balkon mit offenen Feuer gegrillt haben. Das Ordnungsamt sagte lediglich "Wir können hier nichts machen, das wurde aus dem OWG Katalog der Stadt Nordhausen entfernt und es muss sich beim Vermieter beschwert werden" und was sagt der Vermieter (SWG) dazu? "Das ist eine Ordnungswidrigkeit und muss beim Ordnungsamt angezeigt werden oder rufen sie die Polizei" und die Polizei sagt dazu "Rufen sie beim Ordnungsamt an oder beschweren Sie sich bei der SWG" Geiles Spiel!
Spricht man so nen NeuDeutschen an und versucht es ihn klar zu machen, kommt der Satz "Can you speak English?" Aber wenn die Alleinerziehende (deutsche) Nachbarin mal kurz die Tür öffnet, wird ihr von den NeuDeutschen ein Gespräch ans Knie genagelt und das in nen schönen gesprochenen Deutsch.
Salza wird auch immer mehr zum Ghetto!
PS: Der neue Sport der NeuDeutschen nennt sich "Stühlerücken"
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ReneM
18.05.2017, 16.45 Uhr
OWIG Katalog
OWIG Katalog nicht OWG Katalog
Katalog für Ordnungswidrigkeiten der Stadt Nordhausen
Katalog für Ordnungswidrigkeiten der Stadt Nordhausen
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Palme3000
18.05.2017, 17.10 Uhr
Traurig aber leider Realität. ...
Natürlich kann ich mich zurücklehnen und sagen....mich betrifft es nicht. Ich kann aber sehr wohl mit der bzw. den betroffenen Familien mitfühlen. Es ist leider traurige Realität was sich hier abspielt. Einige Gutmenschen werden wieder " tönen, man solle sich nicht so haben...."
Die betroffenen Anwohner fühlen sich allein gelassen, beteiligte verantwortliche ( Ordnungsamt/ SWG usw. ) schieben gegenseitig den schwarzen Peter zu. Lärm verursachen auch deutsche Anwohner, nur sind die in den meisten Fällen auch einsichtig. Was hier in Deutschland abgeht .....hoffentlich erinnern wir uns alle am Tag der Bundestagswahl daran....wer uns das eingebrockt hat. Diese Menschen werden und wollen sich nicht an deutsche Regeln halten. Wenn ich mich im Ausland nicht benehmen kann, habe ich in solchen Ländern mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen ...nur hier nicht....Traurig aber wahr...!
Die betroffenen Anwohner fühlen sich allein gelassen, beteiligte verantwortliche ( Ordnungsamt/ SWG usw. ) schieben gegenseitig den schwarzen Peter zu. Lärm verursachen auch deutsche Anwohner, nur sind die in den meisten Fällen auch einsichtig. Was hier in Deutschland abgeht .....hoffentlich erinnern wir uns alle am Tag der Bundestagswahl daran....wer uns das eingebrockt hat. Diese Menschen werden und wollen sich nicht an deutsche Regeln halten. Wenn ich mich im Ausland nicht benehmen kann, habe ich in solchen Ländern mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen ...nur hier nicht....Traurig aber wahr...!
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Treuhänder
18.05.2017, 17.23 Uhr
Hilflos
Wie es scheint, ist hier eine gewisse Hilflosigkeit. Das wissen die Verursacher. Denn was kann schon passieren? Nicht viel, um nicht zu sagen gar nichts.
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Mueller13
18.05.2017, 17.58 Uhr
Wo lag der Fehler?
Ihr macht immer dasselbe und erwartet jedes Mal ein anderes Ergebnis? Das grenzt an Geisteskrankheit!
Ihr wollt nicht bereichert werden? Dann lag der letzte Fehler in Thüringen 3 Jahre (Landtagswahl 2014) und auf Bundesebene 4 Jahre (Bundestagswahl 2013) zurück!
Aber der Herrgott hat Euch eine weitere Chance der Meinungsäußerung eingeräumt: September 2017.
Aber siehe die ersten zwei Sätze: ich erwarte mir da nichts mehr. Augenscheinlich braucht jeder Einzelne Erlebnisse dieser Art, um munter zu werden... Ich befürchte, wir werden wieder 85% bei den "etablierten" Parteien haben und die Raute wird uns weitere 4 Jahre durch den Fleischwolf drehen. Aber mal ehrlich: irgendwo haben wir es auch verdient! Wir schaffen das!
Ihr wollt nicht bereichert werden? Dann lag der letzte Fehler in Thüringen 3 Jahre (Landtagswahl 2014) und auf Bundesebene 4 Jahre (Bundestagswahl 2013) zurück!
Aber der Herrgott hat Euch eine weitere Chance der Meinungsäußerung eingeräumt: September 2017.
Aber siehe die ersten zwei Sätze: ich erwarte mir da nichts mehr. Augenscheinlich braucht jeder Einzelne Erlebnisse dieser Art, um munter zu werden... Ich befürchte, wir werden wieder 85% bei den "etablierten" Parteien haben und die Raute wird uns weitere 4 Jahre durch den Fleischwolf drehen. Aber mal ehrlich: irgendwo haben wir es auch verdient! Wir schaffen das!
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katame
18.05.2017, 18.09 Uhr
also
ich habe mir diese Mitschnitte nun mal vollständig angehört. Schlimm und eindeutig zu laut, ohne Frage!!!
Aber:
Mich stört dieses "Ausländer-Ding"!!! Ich lebe seit 17 Jahren in einem solchen Block, zwar bei der WBG, aber gleiche Bauweise und demzufolge auch gleiche Hellhörigkeit!
Was ich in diesen Jahren alles erlebt habe, geht weit über das, was die beiden Familien hier schildern...und bei mir wohnt nicht eine Flüchtlingsfamilie bisher in meinem und den angrenzenden Eingängen. Lärm von obendrüber wurde in der Intensität von einer Mutter und einem Kind locker überboten, immer wieder wurden Sozialarbeiter dort vorstellig und jedesmal wurde uns doch gesagt, wir sollten für die schlimmen sozialen Umstände dieser Familie Verständnis haben. Irgendwann bekam sie die Kündigung und es zog ein Mieter ein, der leider ein Alkoholproblem hat und dessen Tagesrhythmus dadurch komplett aus der Bahn geraten ist, soll heissen, Pöbeleien, Flaschenkegeln, laute Musik etc. ...ansonsten hatten wir allein bei uns im Eingang noch Körperverletzungsdelikte, Partnerschaftsstreitigkeiten und neuerdings eine Familie mit 3 Kindern, die jeden Morgen ab fünf Uhr Party machen und alle so gegen 22 Uhr nochmals zur Höchstform auflaufen...mit Kindern von 2-7 Jahren!!!
Und ich wohne in keinem der sozialen Brennpunkte, die es hier in Nordhausen geben soll!!!
Ich möchte damit nur sagen, dass ich diesen Lärm auch ganz schlimm und unakzeptabel finde, aber ich ein Problem damit habe, es nur auf die Flüchtlinge zu schieben, das kann ich hier mit garantiert 10 anderen Beispieln belegen von Deutschen Mitbürgern, die auch noch nie was davon gehört haben, das man in einer solchen Wohnform auch rücksichtsvoll leben muss.
Aber:
Mich stört dieses "Ausländer-Ding"!!! Ich lebe seit 17 Jahren in einem solchen Block, zwar bei der WBG, aber gleiche Bauweise und demzufolge auch gleiche Hellhörigkeit!
Was ich in diesen Jahren alles erlebt habe, geht weit über das, was die beiden Familien hier schildern...und bei mir wohnt nicht eine Flüchtlingsfamilie bisher in meinem und den angrenzenden Eingängen. Lärm von obendrüber wurde in der Intensität von einer Mutter und einem Kind locker überboten, immer wieder wurden Sozialarbeiter dort vorstellig und jedesmal wurde uns doch gesagt, wir sollten für die schlimmen sozialen Umstände dieser Familie Verständnis haben. Irgendwann bekam sie die Kündigung und es zog ein Mieter ein, der leider ein Alkoholproblem hat und dessen Tagesrhythmus dadurch komplett aus der Bahn geraten ist, soll heissen, Pöbeleien, Flaschenkegeln, laute Musik etc. ...ansonsten hatten wir allein bei uns im Eingang noch Körperverletzungsdelikte, Partnerschaftsstreitigkeiten und neuerdings eine Familie mit 3 Kindern, die jeden Morgen ab fünf Uhr Party machen und alle so gegen 22 Uhr nochmals zur Höchstform auflaufen...mit Kindern von 2-7 Jahren!!!
Und ich wohne in keinem der sozialen Brennpunkte, die es hier in Nordhausen geben soll!!!
Ich möchte damit nur sagen, dass ich diesen Lärm auch ganz schlimm und unakzeptabel finde, aber ich ein Problem damit habe, es nur auf die Flüchtlinge zu schieben, das kann ich hier mit garantiert 10 anderen Beispieln belegen von Deutschen Mitbürgern, die auch noch nie was davon gehört haben, das man in einer solchen Wohnform auch rücksichtsvoll leben muss.
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Andreas Dittmar
18.05.2017, 21.10 Uhr
Wehrlos von Amts wegen ?
@katame Ich habe mir den Artikel jetzt mehrfach durchgelesen.... Was meinen Sie mit Ausländerding ? In dem Beitrag von Hr. Greiner lese ich lediglich, das die Famile über den B's möglicherweise vom Balkan stammt. Von Flüchtlingen lese ich da jetzt nichts. Was aber hier mehr als deutlich auffällt, ist eine scheinbar mit solchen einfachen Situationen überforderte SWG-Chefin, die demnächst gern Oberbürgermeisterin von Nordhausen werden will und Sozialarbeiter die auch irgendwie nicht so richtig mit der Situation fertig werden.
Wenn jemand für eine Wohnung Miete und Nebenkosten zahlt, hat er in meinen Augen ein Recht, dort auch zu wohnen und zwar ohne Ohropax und Lärmbelästigung. Leider sehen bei Kinderlärm die Chancen vor der Justiz eher mau aus aber Auszug und Feedbackbögen sind eine nicht zu unterschätzende Waffe des geschädigten Mieters. Die Beispiele, die sie gern ins Feld führen möchten, ließen sich doch durch ein oder mehrere Gespräche klären. Da gibt es noch nicht mal Sprachbarrieren. Auch 3 Kinder bedeuten nicht unbedingt Krawall. Vorurteilsfalle ?
Wenn jemand für eine Wohnung Miete und Nebenkosten zahlt, hat er in meinen Augen ein Recht, dort auch zu wohnen und zwar ohne Ohropax und Lärmbelästigung. Leider sehen bei Kinderlärm die Chancen vor der Justiz eher mau aus aber Auszug und Feedbackbögen sind eine nicht zu unterschätzende Waffe des geschädigten Mieters. Die Beispiele, die sie gern ins Feld führen möchten, ließen sich doch durch ein oder mehrere Gespräche klären. Da gibt es noch nicht mal Sprachbarrieren. Auch 3 Kinder bedeuten nicht unbedingt Krawall. Vorurteilsfalle ?
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katame
18.05.2017, 21.50 Uhr
Herr Dittmar
mein Eindruck bezog sich auch auf die Kommentare beider Artikel und der Auslegung mancher Artikel hier in nnz, wenn auch nur im Ansatz ein Nicht-Deutscher in irgendeiner Art und Weise involviert ist.
Und nein, die Probleme wurden nicht durch 2-3 Gespräche geklärt, es wurden Lärmprotokolle angefertigt...mehrfach Gespräche zusammen oder auch direkt von den Sozialarbeitern geführt etc. Diese Mitmenschen haben kein Gefühl für ein gesundes und friedliches Miteinander, sondern es ist ihnen schlichtweg egal, wie andere Leute unter ihnen leiden. Ich bin selber Mutter 2 er Kinder und weiß, dass es wirklich leicht ist, Kinder auch dazu zu erziehen, rücksichtsvoll zu leben, auch in einem solchen Haus. Meine Kinder haben dadurch nichts missen müssen, lernen aber auch, wie es ist, wenn Menschen sich nicht gesellschaftsfähig verhalten und möchten nicht so sein. Und es war keinesfalls eine Vorurteilsfalle, sondern Realität hier tagtäglich!!
Was mich stört, ist die Tatsache, dass solche Nachbarschaftsprobleme vor 3 Jahren keine Zeitung, egal welchen Formates, interessiert hat. Fragen sie doch mal die Sozialarbeiter, die haben schon seit Jahren gut zu tun, nicht erst seitdem unsere Bevölkerung durch andere Weltbürger sich vergrößert. Jetzt wird es zum Thema gemacht...ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!
Und nein, die Probleme wurden nicht durch 2-3 Gespräche geklärt, es wurden Lärmprotokolle angefertigt...mehrfach Gespräche zusammen oder auch direkt von den Sozialarbeitern geführt etc. Diese Mitmenschen haben kein Gefühl für ein gesundes und friedliches Miteinander, sondern es ist ihnen schlichtweg egal, wie andere Leute unter ihnen leiden. Ich bin selber Mutter 2 er Kinder und weiß, dass es wirklich leicht ist, Kinder auch dazu zu erziehen, rücksichtsvoll zu leben, auch in einem solchen Haus. Meine Kinder haben dadurch nichts missen müssen, lernen aber auch, wie es ist, wenn Menschen sich nicht gesellschaftsfähig verhalten und möchten nicht so sein. Und es war keinesfalls eine Vorurteilsfalle, sondern Realität hier tagtäglich!!
Was mich stört, ist die Tatsache, dass solche Nachbarschaftsprobleme vor 3 Jahren keine Zeitung, egal welchen Formates, interessiert hat. Fragen sie doch mal die Sozialarbeiter, die haben schon seit Jahren gut zu tun, nicht erst seitdem unsere Bevölkerung durch andere Weltbürger sich vergrößert. Jetzt wird es zum Thema gemacht...ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!
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stewo
19.05.2017, 04.23 Uhr
Noch ist Ruhe auf dem Dorf ...
Am besten die Familie zieht heraus auf das Dorf. Dort besteht meistens noch eine Gemeinschaft und diese "Gäste" wollen dort nicht hin , da ja nichts los ist. Die Mieten sind billiger und das Essen wird ein auch durch Bäcker und Fleischer bis vor die Tür gefahren. Wenn ich durch die Hallesche Straße fahre , bin ich froh mich für das Dorfleben entschieden zu haben.
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Flitzpiepe
19.05.2017, 09.35 Uhr
Als Bumerang erweist sich nun
die Änderung der Stadtordnung im letzten Jahr, in der wichtige Punkte einfach ersatzlos gestrichen wurden.
Es kann doch nicht sein, dass das Ordnungsamt bei den einfachsten Regeln des gemeinsamen Miteinanders keinerlei Handhabe mehr hat.
Es kann doch nicht sein, dass das Ordnungsamt bei den einfachsten Regeln des gemeinsamen Miteinanders keinerlei Handhabe mehr hat.
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Herr Taft
19.05.2017, 09.57 Uhr
@Katame...
...danke für Ihren Beitrag. Ich (und viele andere) denke genauso. Natürlich wird hier auf das Recht auf ruhigen Wohnraum gepocht, die Durchsetzung der Hausordnung (Immer Sache des Vermieters), u.s.w. aber mal ehrlich: tatsächlich ist es doch ein anderes Problem: Warum wohnt jemand in der Platte ? Es mag den einen oder anderen geben, dem es gefällt, oder dem die Hellhörigkeit egal ist ... aber die Mehrzahl der Mieter wohnt in der Platte, weil es günstig ist oder nichts anderes für das Budget zu finden wahr.
Jeder weiß, dass es laut zu gehen kann... und zieht trotzdem ein.
Dennoch trifft in meinen Augen den Vermieter die Schuld. Jeder Mieter hat unterschrieben, sich an die Hausordnung zu halten. Ist das offensichtlich nicht so ist der Vermieter in der Pflicht das abzustellen. Ordnungsamt/Polizei hilft bei Ruhestörung... das meint jedoch nicht übertrieben laute "Wohngeräusche", denke ich.
Jeder weiß, dass es laut zu gehen kann... und zieht trotzdem ein.
Dennoch trifft in meinen Augen den Vermieter die Schuld. Jeder Mieter hat unterschrieben, sich an die Hausordnung zu halten. Ist das offensichtlich nicht so ist der Vermieter in der Pflicht das abzustellen. Ordnungsamt/Polizei hilft bei Ruhestörung... das meint jedoch nicht übertrieben laute "Wohngeräusche", denke ich.
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Mueller13
19.05.2017, 11.37 Uhr
@ Spätzlevernichter - Der Vermieter hat schuld!?
Soso, der Vermieter ist also zuständig, wenn die Mieter sich nicht an die grundlegenden Benimmregeln halten!?
Genau welche Handhabe hat denn ein Vermieter? Wie kann er Mieter disziplinieren oder wieder loswerden, die sich nicht benehmen? Und wenn die dann vielleicht noch 2-3 Kinder haben, hat er doch gleich verloren. Er wird nie einen Räumungsbeschluss erhalten und selbst wenn er diesen anstrebt, wieviele Monate/Jahre gehen denn ins Land, bis er einen erhält?
Nimmt er dagegen das Recht in die eigene Hand, kann er (wenn er es übertreibt - und wir kennen hier nur eine Seite diese Nachrichten produzieren:)
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=212960#63934
Was ist denn die Konsequenz aus solchen Erfahrungen? Richtig, dass was Sie als Diskriminierung oder Rassismus beschreiben würden. Kommt ein Ausländer und will eine Wohnung mieten, lass ich ihn abtreten. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir schwer lösbaren Ärger einhandle einfach zu groß ist. Kommt eine Familie mit mehreren Kindern und scheint diese Familie nicht den Status 1A zu haben, muss ich sie abweisen. Als Privater kann ich mir Ärger dieser Art nicht leisten.
Im übrigen ist das fehlende Geld nicht die einzige Motivation in ein Mehrfamilienhaus zu ziehen. Es gibt da noch ein paar softe Faktoren (Sicherheit ist größer, Hilfe ist näher und mitunter können die Leute sogar miteinander reden, feiern, leben usw.).
Was man aber auch klar erkennen muss: Menschen machen Geräusche und Kinder machen mitunter mehr Geräusche. In einem gewissen Umfang muss man damit leben. Und heh, solange ihr noch was hört, seid ihr nicht tot! Das ist doch auch mal eine gute Nachricht. Solange es es sich in Grenzen hält, muss man andere auch mal "lärmen" lassen und nicht bei jeder Fete die Polizei auf den Plan rufen.
Genau welche Handhabe hat denn ein Vermieter? Wie kann er Mieter disziplinieren oder wieder loswerden, die sich nicht benehmen? Und wenn die dann vielleicht noch 2-3 Kinder haben, hat er doch gleich verloren. Er wird nie einen Räumungsbeschluss erhalten und selbst wenn er diesen anstrebt, wieviele Monate/Jahre gehen denn ins Land, bis er einen erhält?
Nimmt er dagegen das Recht in die eigene Hand, kann er (wenn er es übertreibt - und wir kennen hier nur eine Seite diese Nachrichten produzieren:)
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=212960#63934
Was ist denn die Konsequenz aus solchen Erfahrungen? Richtig, dass was Sie als Diskriminierung oder Rassismus beschreiben würden. Kommt ein Ausländer und will eine Wohnung mieten, lass ich ihn abtreten. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir schwer lösbaren Ärger einhandle einfach zu groß ist. Kommt eine Familie mit mehreren Kindern und scheint diese Familie nicht den Status 1A zu haben, muss ich sie abweisen. Als Privater kann ich mir Ärger dieser Art nicht leisten.
Im übrigen ist das fehlende Geld nicht die einzige Motivation in ein Mehrfamilienhaus zu ziehen. Es gibt da noch ein paar softe Faktoren (Sicherheit ist größer, Hilfe ist näher und mitunter können die Leute sogar miteinander reden, feiern, leben usw.).
Was man aber auch klar erkennen muss: Menschen machen Geräusche und Kinder machen mitunter mehr Geräusche. In einem gewissen Umfang muss man damit leben. Und heh, solange ihr noch was hört, seid ihr nicht tot! Das ist doch auch mal eine gute Nachricht. Solange es es sich in Grenzen hält, muss man andere auch mal "lärmen" lassen und nicht bei jeder Fete die Polizei auf den Plan rufen.
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Wolfi65
19.05.2017, 11.55 Uhr
@stewo
Nun denken Sie sich mal bei Ihren Bericht über das schöne ruhige Landleben, ihr höchst wahrscheinlich vorhandenen privaten Fahruntersatz weg. Dann bleibt nur noch der Dorfbus 3 mal täglich über. Das währe mir persönlich nun wieder zu ruhig. Ist im Gegenzug aber wiederum besser, wie den ganzen Tag bereichert zu werden. PS:Lautes Geschrei und Gepolter den ganzen Tag im Mehrfamilienhaus nannte man früher Hausfriedensbruch.
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Herr Taft
19.05.2017, 13.09 Uhr
@Müller13... stimmt
...Genau, das ist die Folge...nichtblonde bekommen dann keine Wohnung mehr. Ich vermiete auch selbst. ETW in einem Mehrparteienhaus. Meine Mieter sind russischstämmig und ich habe noch nie Probleme mit ihnen gehabt. Leider werden sie bald ausziehen...mal sehen, wer dann kommt.
Die von ihnen angesprochene Sorte Motivation für ein Mehrparteienhaus ...ist interessant, habe ich so aber noch nie gehört. Es spricht ja auch überhaupt nichts dagegen in einem MFH zu leben. Ich bezog mich auch eher auf die Hellhorigkeit in den sanieren Platten.
Die von ihnen angesprochene Sorte Motivation für ein Mehrparteienhaus ...ist interessant, habe ich so aber noch nie gehört. Es spricht ja auch überhaupt nichts dagegen in einem MFH zu leben. Ich bezog mich auch eher auf die Hellhorigkeit in den sanieren Platten.
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Mueller13
19.05.2017, 16.38 Uhr
@ Sätzlevernichter - Ich präzzissiere:
offensichtlich Kulturfremde werden keine Wohnung mehr erhalten. Russen und uns umgebende Länder gehören nicht in diese Kategorie. Auch Vietnamesen oder Japaner kann ich mir nur schwer als undankbare Nachbarn vorstellen.
Meine Frage, welche Durchgriffsrechte der Vermieter in unserem System hat, haben Sie nicht beantwortet. Wie soll er Mieter disziplinieren ohne das es in eine gewisse Eigengerichtsbarkeit ausartet?
Geben Sie sich doch bitte einen Ruck, vermieten Sie Ihre Wohnung an die Familie, die über den B.'s wohnt. Oder an (andere) offensichtliche Rotationseuropäer. Zeigen Sie uns, dass wir mit unseren Vorurteilen daneben liegen.
Meine Frage, welche Durchgriffsrechte der Vermieter in unserem System hat, haben Sie nicht beantwortet. Wie soll er Mieter disziplinieren ohne das es in eine gewisse Eigengerichtsbarkeit ausartet?
Geben Sie sich doch bitte einen Ruck, vermieten Sie Ihre Wohnung an die Familie, die über den B.'s wohnt. Oder an (andere) offensichtliche Rotationseuropäer. Zeigen Sie uns, dass wir mit unseren Vorurteilen daneben liegen.
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