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Mi, 20:35 Uhr
19.04.2017
Neues vom Hauptausschuss in Ellrich

Waldbad und Gebietsreform

Die Mitglieder des Ellricher Haupt- und Vergabeausschusses sind am Mittwochabend zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Abgestimmt wurde unter anderem über den Vertrag für die Badeaufsicht im Waldbad, aber auch die neuesten Entwicklungen zur Gebietsreform waren ein Thema…

Der Gebietsreform-Entwurf der rot-rot-grünen Landesregierung sorgte am Mittwochabend auch für Diskussionsstoff in Ellrich. Bürgermeister Matthias Ehrhold (SPD) bezweifelt, dass hier schon das letzte Wort gesprochen sei. „Diesen Kabinettsentwurf gilt es jetzt fachlich und sachlich auszudiskutieren“, so Ehrhold. Ihm fehle zudem eine Begründung, warum Sondershausen und nicht Nordhausen Kreisstadt werden soll. „Ich hatte bisher das Gefühl, dass der Landrat einigermaßen gute Kontakte in die Landesregierung hat. Scheinbar waren die Kontakte von Frau Hochwind die besseren“, so Ehrhold. Deutlicher wurde Klaus-Dieter Drick (FDP): „Dieser Entwurf ist ein Schuss in den Ofen und ist so nicht umsetzbar. Das lassen sich die Nordhäuser auch nicht gefallen.“ „So eine Fusion müssen beide Seiten wollen“, sagte Günther Kirchner (CDU). Dass das gut funktionieren kann, zeige die Fusion der Kreishandwerkerschaften in Nordthüringen.

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Das Ellricher Waldbad kann pünktlich zum Saisonstart am 15. Mai öffnen. Die Mitglieder des Haupt- und Vergabeausschusses stimmten am Mittwochabend einstimmig dafür, die Gewässeraufsicht an die DLRG-Ortsgruppe Wernigerode zu vergeben. Die Mitarbeiter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft aus Sachsen-Anhalt sollen in dieser Badesaison bis 15. September zu den bisher üblichen Öffnungszeiten für die Sicherheit der Badegäste sorgen. „Der Vertrag mit der DLRG beinhaltet die komplette Absicherung der Gewässeraufsicht, auch zu Spitzenzeiten, bei denen mehr als ein Rettungsschwimmer vor Ort sein muss. Des Weiteren übernimmt die DLRG die Verantwortung für die Chlor-Dosieranlage“, heißt es in der Beschlussvorlage. Knapp 31.000 Euro wird man für die Gewässeraufsicht ausgeben. Die DLRG-Ortsgruppe war der einzige Bieter.

Alle anderen Aufgaben wie Kasse, Reinigung und Grünpflege will die Stadt in dieser Saison erstmals selbst übernehmen. „Momentan laufen Personalgespräche für die Saisonkräfte“, erläuterte Bürgermeister Matthias Ehrhold den Ausschussmitgliedern. Für die Grünpflege sollen Bauhof und Waldbadförderverein zusammenarbeiten. Den Waldbad-Kiosk wird auch in diesem Jahr der Lindenhof-Wirt betreiben.

Das neue Betreiber-Modell wurde nötig, nachdem die kreiseigene Service-Gesellschaft es im März abgelehnt hatte, das Freibad erneut zu betreiben. Das kommunale Unternehme begründete dies mit fehlenden Fachkräften für die Badeaufsicht.

Noch eine zweite Vergabe stand auf der kurzen Tagesordnung: Die Mitglieder vergaben die Montage des neuen Feuerwehrfahrzeuges TSF-W Allrad für die Rothesütte Wehr an die Firma Fahrzeugservice Meinicke GmbH in Höhe der Bruttosumme von 125.829,41 Euro. Das Fahrzeug wird rund 12.000 Euro teurer als im Haushalt veranschlagt. „Die Mehrausgaben resultieren aus dem kostenintensiven Umbau des Fahrgestells auf Allradtechnik“, erläuterte Ehrhold. „Trotz der höheren Kosten ist es die absolut richtige Entscheidung für Rothesütte ein Allrad-Fahrzeug anzuschaffen“, sagte Günther Kircher (CDU). Die restlichen Mitglieder sahen es auch so und stimmten unisono für die Vergabe.
Susanne Schedwill
Autor: sul

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