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Mi, 16:50 Uhr
12.04.2017
Hochschule

Dritte Investitur für Wagner

Ein "Gang nach Canossa" war es für Dr. Jörg Wagner nicht, im Gegenteil: der Präsident der Hochschule Nordhausen wurde heute zum dritten mal in seinem Amt bestätigt. Dank für sein Engagement kam von Seiten des Freistaates in Person von Wissenschaftsminister Tiefensee, dem Kreis, der Stadt und natürlich den Studierenden der Nordhäuser Hochschule...

Beim Wort "Investitur" werden bei dem einen oder anderen vielleicht noch schwache Erinnerungen an den Geschichtsunterricht wach. Die Zeremonie, die man heute an der Nordhäuser Hochschule hatte allerdings nicht mit kirchlichen und weltlichen Kräftemessen zu tun, sondern mit der Leitung der Hochschule.

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Die wurde zum dritten Mal an Prof. Dr. Jörg Wagner übertragen. Den Feierlichen Akt übernahm Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft Wolfgang Tiefensee im Beisein zahlreicher Kollegen und Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unter den Gästen waren auch einige die wie Wagner die Insignien des höchsten Hochschulamtes zierten - Rektoren und Präsidenten anderer Hochschulen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Das Amt des Hochschulpräsidenten bedeute nicht das man von oben oktroyiert herrsche, sondern dass man in der Gemeinschaft der Hochschule das aufnehme, was die Institution voranbringt.

Nordhausen habe eine der schönsten Hochschulen, so Tiefensee weiter, "ein so junges Gewächs voranzutreiben haben Sie sich auf die Fahnen geschrieben". Als jüngster Rektor Thüringens ging Wagner 2004 in das Amt, an der Hochschule war er seit dem Jahr 2000 als Professor für Allgemeine Betriebswirtschaft und dann als Studiendekan tätig.

Im vergangenen August war Wagner von allen Gremien einstimmig wieder gewählt worden. Diese Auszeichnung zeige, "dass Sie in der Vergangenheit gut gewirkt haben". Unter Wagners Ägide habe man sich daran gemacht mit besonderen Studiengängen die Innovationskraft der Hochschule voranzubringen, etwa in den Bereichen Public Management und Recycling,

Investitur von Prof. Dr. Jörg Wagner (Foto: Angelo Glashagel) Investitur von Prof. Dr. Jörg Wagner (Foto: Angelo Glashagel) Auch an anderer Stelle habe sich die Hochschule unter Wagner eingebracht, lobte der Minister, auch auf Landesebene bei der Erarbeitung des Hochschulgesetzes. Unter anderem habe man sich in Nordhausen für mehr Abschlussmöglichkeiten an Hochschulen stark gemacht.

Es gelte weiter Hand in Hand zu arbeiten für gute und vor allem freie Lehre und Forschung, sagte Minister Tiefensee, das bedeute auch einmal vom Weg abzuweichen und neues auszuprobieren. "Mehr Zusammenarbeit, mehr interdiszipliniäres lernen, Engagement über die Grenzen hinaus, nicht nur in Wissenschaft und Forschung sondern auch in der Wirtschaft -das sind die Aufgaben die vor uns stehen, daran arbeitet der Freistaat", sagte Tiefensee.

Es brauche einen Struktur und Entwicklungsplan damit man in der Hochschullandschaft wettbewerbsfähig bleibe, sagte Tiefensee in seinem "kurzen politischen Exkurs", dafür müsse man aber auch so wählen, das auf Bundesebene investiert werden könne.

Dank kam auch von Landrat Matthias Jendricke, der die Zusammenarbeit mit der Hochschule lobte. Man sei in der Mitte Deutschlands angekommen, das habe der Hochschule und der Stadt gut getan. Die Nordhäuser seien Stolz auf ihren Korn, ihre Straßenbahn, ihr Theater und inzwischen auch auf ihre Hochschule, erklärte Jendricke. Auch Oberbürgermeister Zeh ließ Grüße überbringen und bedankte sich für die vielfache Zusammenarbeit mit der Stadt, die von Seiten der Hochschule viel Input und Unterstützung erfahren habe.

Zu guter letzt lobten auch die Studentenschaft ihren Präsidenten bescheinigten ihm Nähe zu den Studierenden und bedankten sich für alles, vom Maschinenbau bis zum Schnitzeltag.
Angelo Glashagel
Autor: red

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