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Do, 15:08 Uhr
23.03.2017
Erfreuliche Botschaft

Viele Millionen für den Landkreis

Bis 2019 werden insgesamt rund 20 Millionen Euro in den Ausbau des schnellen Internets im Landkreis Nordhausen investiert. Einen entsprechenden Fördermittelbescheid bekam das Landratsamt jetzt aus Berlin. Auch vom Land sollen weitere Fördermittel beantragt werden...


Die Gesamtinvestition setzt sich aus Fördermitteln von Bund und Land, eventuellen Eigenanteilen von Kommunen sowie den Mitteln der Netzanbieter zusammen.  „Eine monatelange Vorarbeit hat sich nun für uns mit dem Fördermittelbescheid des Bundes  ausgezahlt. Genauso wichtig wie der Straßenbau ist heute im Bereich der Infrastruktur die Breitbandverfügbarkeit. Somit geben wir als Landkreis mit diesen Bundesmitteln nun den Startschuss für diese wichtige Wirtschaftsförderungsmaßnahme“ die Wirtschaftlichkeitslücke, also die Differenz zwischen den Kosten des Breitbandausbaus und den Einnahmen in dünner besiedelten Regionen.

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„Damit haben wir einen weiteren Meilenstein in der Versorgung unserer Bevölkerung mit schnellem Internet erreicht“, so Landrat Matthias Jendricke. „Welche Internetanbindung gerade im ländlichen Raum verfügbar ist, wird mehr und mehr zum entscheidenden Standortfaktor – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privathaushalte, die das Internet heute viel intensiver als früher nutzen - und das oft auf mehreren Geräten gleichzeitig. Dafür sind ganz andere Bandbreiten erforderlich, die wir nun gemeinsam mit den Städten und Gemeinden schaffen wollen.“
 
Zusätzlich wird der Landkreis Nordhausen rund 3,5 Millionen Euro Fördermittel beim Land beantragen – als Co-Finanzierung zur Bundesförderung. Dazu nahm der Landkreis gestern an einer Beratung mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee teil. Durch die Landesförderung müssen Kommunen, die derzeit in der Haushaltssicherung sind, keinen Eigenanteil tragen. Bei den übrigen Kommunen verbleibt ein Eigenanteil von 10 Prozent. „Doch selbst dieser verbleibende Eigenanteil stellt einige Kommunen schon vor Herausforderungen. Deshalb setzen wir uns beim Freistaat dafür ein, dass dieser abgesichert werden kann“, sagt Jendricke. „Das Land hat hier bereits Unterstützung signalisiert.“ Jetzt bereitet der Landkreis Nordhausen, der den Breitbandausbau federführend im Auftrag der Kommunen betreut,  eine europaweite Ausschreibung vor, um die Netzanbieter zu finden. 

Jendricke, Frau Dr. Mehne (Foto: J. Piper) Jendricke, Frau Dr. Mehne (Foto: J. Piper)
„Nun beginnt erst der sehr komplexe Umsetzungsprozess des Breitbandausbaus. Hierfür ist es erforderlich, dass wir weiterhin kompetente Beraterleistungen nutzen", so Dr. Sabine Mehne, die seit vielen Jahren den Breitbandausbau im Landkreis koordiniert. "Aufgrund dieser Herausforderungen werden wir den Prozess des Breitbandausbaus weiterhin aktiv begleiten und die Kommunen tatkräftig unterstützen."  Ziel ist es, rund 5.500 Haushalte und rund 650 Unternehmen in den unterversorgten Gebieten flächendeckend in allen Kommunen im Landkreis vorwiegend mit DSL-Leitungen auszustatten, die mind. 50 Mbit/s leisten - mehr als 60% dieser Haushalte und Firmen sollen sogar über 100 Mbit/s-Anschlüsse verfügen. 

Außerdem sollen die Industrie- und Gewerbegebiete mit superschnellem Internet im Gbit-Bereich ausgestattet werden. Als unterversorgt gelten alle Gebiete, deren Internetanbindung bislang unter 30 Mbit/s liegt. Zum Ausbau des schnellen Internets sind Tiefbauarbeiten über eine Gesamtlänge von mehr als 170 km geplant. Rund 1.260 km Glasfaserkabel sollen verlegt werden, zusätzlich Leerrohre für künftige Nutzungen. Nach dem Ausschreibungsverfahren folgen zunächst die Verhandlungen mit den Netzanbietern. Voraussichtlich Ende des Jahres soll dann der tatsächliche Ausbau starten. Insgesamt hat das Bundverkehrsministerium jetzt bundesweit 165 Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 935 Millionen Euro übergeben, davon an sechs Landkreise und zehn Kommunen in Thüringen.
Autor: red

Kommentare
Gudrun1974
23.03.2017, 23.11 Uhr
Ein Landrat, welcher etwas anpackt!
Unser Landrat packt die Sachen nicht nur an, sondern führt sie auch mal zuende - anders als im Rathaus bei unserem AKS. Voriges Jahr hat er die bisher meisten Bedarfszuweisungen für unseren Landkreis bei der Landesregierung organisiert und jetzt kümmert er sich auch noch um Turbo Internet. Das muss man mal anerkennen. Ein Mann, der etwas bewegt und weiß, welche Dingen dem Wähler wichtig sind!
RaWu
24.03.2017, 07.08 Uhr
Dann sehen wir IHREN LR demnächst mit Hacke und Schaufel?
Beim Schneeschieben hat er sich ja schon ablichten lassen, da wird er doch beim Kabel verbuddeln auch voranschreiten, gell?
Solange er das macht, stellt er nichts blödes und rechtswidriges im LRA an.
Die Bundesmittel sind aber zweckgebunden und lassen sich nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern verwenden. Und die werden zusehens größer. So haben sich die Entwurfskosten zur Humboldt-Sanierung mal eben verdreifacht. Nun hört man, daß durch persönlichte Wünsche des LR das Projekt erweitert und verändert wird. Schätzungen halten eine Verdoppelung der geplanten Baukosten für sehr wahrscheinlich.

Wo wir doch beim AKS sind: Für die Stadt ist die Sportförderung eine freiwillige Aufgabe, für den LK aber Pflicht. Also nicht nur quatschen, sondern anpacken!
Nordhäuser Freiheit
24.03.2017, 07.32 Uhr
Schönes Bild Herr Jendricke.
Ist es Ihr Geld? Nein, meines. Steuergeld eben. Was sollen also die vielen gedrechselten Sätze mit selbstverständlichen Sachverhalten?
Leser1
24.03.2017, 07.35 Uhr
Der Landrat kann es Lenken?
Die anderen Steuergelder oder viel Geld davon wurde vom Landrat ja für Flüchtlinge ausgegeben. Vorsicht diese Geld ist zweckgebunden. Aber der Landrat hat für seine Flüchtlinge ja ein Hintertürchen. Er kann den Flüchtlingen besseres Internet legen lassen. Vielleicht brauchen die es dringender als wir.
T.Gruber
24.03.2017, 07.48 Uhr
Bedarfszuweisung für Landkreis
Herr/ Frau Riese,

ich würde lieber nicht mit der Höhe der Bedarfszuweisung für den Landkreis prahlen.

Eine Bedarfszuweisung wird ja nur notwendig, wenn man zu viel Geld ausgibt und nicht in der Lage ist, es selber zu erwirtschaften.

Diese Lücke wird durch die Bedarfszuweisung geschlossen. Wenn Herr Jendricke jetzt sehr hohe Bedarfszuweisungen benötigt, heißt das ja nur, dass er mit den Geldern des Landkreises nicht wirtschaftlich umgeht.
Don R. Wetter
24.03.2017, 09.31 Uhr
@Riese 87/.. der Landrat macht seinen gut bezahlten Job !?
..da ziehen wir artig die Mütze ? Geht es noch ?
NDHler
24.03.2017, 15.03 Uhr
RaWu
Sportförderung ja, Sportstättenförderung nein!
Das ist nicht Aufgabe des Landkreises!
Es sei denn es handelt sich um Schulsportanlagen!
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