Di, 06:30 Uhr
07.03.2017
Gedenkstätten und Erinnerungskultur
Die Geschichte ist nicht auserzählt
Wer heute Richtung Kohnstein blickt, der kann es kaum ausmachen, das ehemalige Konzentrationslager. Das es dort gewesen ist und was dort geschehen ist, werden die meisten wissen. Weil es Teil der Geschichte der Stadt und des Landes ist. Aber auch weil dieses Land darauf achtet, dass seine Geschichte nicht nur nicht vergessen, sondern weiter erforscht wird...
Ruhig liegt die Gedenkstätte da, am Waldrand zu Füßen des Kohnsteins. Wie ein Monolith erhebt sich allein das Hauptgebäude über den Fundamenten des ehemaligen Konzentrationslagers, der Rest liegt verborgen unter der Erde, im Berg oder versteckt im Wald. Das war nicht immer so und wer Nordhäuser ist, der wird das wissen, sollte die Geschichte dieses Ortes kennen. Man hat sie oft gehört, kennt die Zahlen, wenn vielleicht auch nur vage, und hat diesen Friedhof am Berg mindestens einmal besucht.
Über 70 Jahre ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte inzwischen Vergangenheit und die kritische Auseinandersetzung mit dieser Zeit ist zum Teil der deutschen Seele geworden, spätestens seit den 60er Jahren, als die Nachkriegsgeneration alt genug geworden war, um unangenehme Fragen zu stellen.
Inzwischen sind wieder andere Töne zu hören, vereinzelt aber lautstark, die meinen es sei nun genug mit der ewigen Erinnerung. Dass die deutsche Geschichte ins rechte Licht gerückt höre. Dass völkische Parolen wieder salonfähig werden, betrachte man mit Sorge, sagt Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Derlei Aussagen würden aber auch zeigen, wie wichtig es sei ein kritisches Geschichtsbewusstsein und die Fähigkeit zu Reflexion und Einordnung zu entwickeln. Das gilt nicht nur für die Hitler-Diktatur, die Zeit des real existierenden Sozialismus wird auch ein Vierteljahrhundert nach ihrem Ende noch kritisch hinterfragt, ebenso die Reformation und andere heikle Epochen der deutschen Geschichte.
"Die Bundesrepublik hat in der Erinnerungskultur ein enorm hohes Niveau erreicht", sagt Dr. Hördler, und das gilt auch für Dora. So liegt die Gedenkstätte an einem Montagnachmittag nicht etwa im Dornröschenschlaf, sondern wird durch eine Schülergruppe aus Spanien erkundet. Mehrere Stunden sind sie hier, lernen unter Begleitung das Gelände, die Ausstellung und natürlich den Stollen kennen. Einfache Führungen gibt es in Dora gar nicht, erklärt Dr. Hördler, man habe einen hohen Anspruch, die Angebote für Gruppen seien mindestens mehrstündig und reichten bis zu längeren Aufenthalten von bis zu vier Tagen. "Ein Besuch von 90 Minuten ist keine nachhaltige Vermittlungsarbeit, wir stellen Qualität deutlich über Quantität, das muss unser Anspruch sein", erklärt der Leiter der Gedenkstätte, gerade die Gruppenangebote würden vermehrt nachgefragt.
Qualität steht über Quantität - Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler in der Bestandsbibliothek der Gedenkstätte (Foto: Angelo Glashagel) Auf Qualität setzt man auch in der Forschung. Ein Bild der tatsächlichen Ausdehnung und Durchdringung des Lagersystems in die Gesellschaft hinein hat sich zum Beispiel erst in den letzten Jahren ergeben. Die tiefe Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, speziell in den zurückliegenden 25 Jahren, bedeute aber nicht, dass die Geschichte auserzählt oder vorbei sei, meint Dr. Hördler. "Je tiefer man gräbt, desto mehr Fragen ergeben sich und es gibt nach wie vor große Forschungslücken, etwa zur Besatzungspolitik in Osteuropa." Selbst vor Ort wisse man über einige Aspekte des Dritten Reiches immer noch recht wenig. Das Thema Zwangsarbeit ist so ein Fall und die Forschung innerhalb der Gedenkstätte hat hier viel zu Tage gefördert.
Aktuell widmet man sich unter anderem der Aufarbeitung der Geschichte der Firma "Topf & Söhne", ein prominentes Beispiel für die Mittäterschaft der Industrie bei der Vernichtung der europäischen Juden. Das Projekt fragt danach, wie es möglich war, dass Betriebsleiter, Ingenieure und Arbeiter ihr fachliches Können und ihre berufliche Erfahrung scheinbar bruchlos in den Dienst der nationalsozialistischen Verbrechen stellten.
Für den anstehenden 72. Jahrestag der Befreiung des Lagers wird man sich dem Thema "Frauen im Nationalsozialismus" widmen, speziell im KZ-System und im Widerstand. Entsprechende Veranstaltungen sind für den 3. und 4. April geplant. Im Laufe des Jahres will Dr. Hördler das Projekt des "sichtbar machens" weiter verfolgen und die Spuren des weit verzweigten Lagers aus ihrem Schlummer holen. Dazu wird man auch wieder ein Internationales Sommer-Camp organisieren, in dessen Verlauf die Grundmauern einer Baracke wieder zum Vorschein kommen sollen.
So wie einst, wird man das ehemalige Lager von Nordhausen aus auch dann noch nicht sehen können, aber das diffuse Bild, dass die Nachwelt von der Vergangenheit hat, wird für den einen oder anderen dann vielleicht wieder ein Stück klarer.
Die Geschichtsschreibung als solche ist beinahe so alt wie die Zivilisation selbst. Ihre kritische Betrachtung, der neutrale, nüchterne Blick auf das Geschehene, ist hingegen eine vergleichsweise junge Disziplin. Eine Disziplin, die in Deutschland ausgiebiger gepflegt wird, als in vielen anderen Ländern und in der es dieses Land zur Meisterschaft gebracht hat. Über Generationen hinweg hat man den Mut aufgebracht, in seine eigenen Abgründe zu blicken und ihnen standzuhalten anstatt verschämt wegzusehen. Blinde Flecken bleiben auch heute noch aber man scheut sich nicht, danach zu fragen und nachzubohren, wie die Dinge wirklich gelegen haben mögen, egal welche Epoche man betrachtet. Sei es die DDR, die Reformation, das Kaiserreich oder eben der Nationalsozialismus. Wenn es etwas gibt, auf das diese Gesellschaft stolz sein kann, dann darauf.
Angelo Glashagel
Autor: red
Die Geschichte ist nicht auserzählt - ein Besuch bei der Gedenkstätte Mittelbau-Dora (Foto: Angelo Glashagel)
Ruhig liegt die Gedenkstätte da, am Waldrand zu Füßen des Kohnsteins. Wie ein Monolith erhebt sich allein das Hauptgebäude über den Fundamenten des ehemaligen Konzentrationslagers, der Rest liegt verborgen unter der Erde, im Berg oder versteckt im Wald. Das war nicht immer so und wer Nordhäuser ist, der wird das wissen, sollte die Geschichte dieses Ortes kennen. Man hat sie oft gehört, kennt die Zahlen, wenn vielleicht auch nur vage, und hat diesen Friedhof am Berg mindestens einmal besucht.
Über 70 Jahre ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte inzwischen Vergangenheit und die kritische Auseinandersetzung mit dieser Zeit ist zum Teil der deutschen Seele geworden, spätestens seit den 60er Jahren, als die Nachkriegsgeneration alt genug geworden war, um unangenehme Fragen zu stellen.
Inzwischen sind wieder andere Töne zu hören, vereinzelt aber lautstark, die meinen es sei nun genug mit der ewigen Erinnerung. Dass die deutsche Geschichte ins rechte Licht gerückt höre. Dass völkische Parolen wieder salonfähig werden, betrachte man mit Sorge, sagt Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Derlei Aussagen würden aber auch zeigen, wie wichtig es sei ein kritisches Geschichtsbewusstsein und die Fähigkeit zu Reflexion und Einordnung zu entwickeln. Das gilt nicht nur für die Hitler-Diktatur, die Zeit des real existierenden Sozialismus wird auch ein Vierteljahrhundert nach ihrem Ende noch kritisch hinterfragt, ebenso die Reformation und andere heikle Epochen der deutschen Geschichte.
"Die Bundesrepublik hat in der Erinnerungskultur ein enorm hohes Niveau erreicht", sagt Dr. Hördler, und das gilt auch für Dora. So liegt die Gedenkstätte an einem Montagnachmittag nicht etwa im Dornröschenschlaf, sondern wird durch eine Schülergruppe aus Spanien erkundet. Mehrere Stunden sind sie hier, lernen unter Begleitung das Gelände, die Ausstellung und natürlich den Stollen kennen. Einfache Führungen gibt es in Dora gar nicht, erklärt Dr. Hördler, man habe einen hohen Anspruch, die Angebote für Gruppen seien mindestens mehrstündig und reichten bis zu längeren Aufenthalten von bis zu vier Tagen. "Ein Besuch von 90 Minuten ist keine nachhaltige Vermittlungsarbeit, wir stellen Qualität deutlich über Quantität, das muss unser Anspruch sein", erklärt der Leiter der Gedenkstätte, gerade die Gruppenangebote würden vermehrt nachgefragt.
Qualität steht über Quantität - Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler in der Bestandsbibliothek der Gedenkstätte (Foto: Angelo Glashagel) Auf Qualität setzt man auch in der Forschung. Ein Bild der tatsächlichen Ausdehnung und Durchdringung des Lagersystems in die Gesellschaft hinein hat sich zum Beispiel erst in den letzten Jahren ergeben. Die tiefe Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, speziell in den zurückliegenden 25 Jahren, bedeute aber nicht, dass die Geschichte auserzählt oder vorbei sei, meint Dr. Hördler. "Je tiefer man gräbt, desto mehr Fragen ergeben sich und es gibt nach wie vor große Forschungslücken, etwa zur Besatzungspolitik in Osteuropa." Selbst vor Ort wisse man über einige Aspekte des Dritten Reiches immer noch recht wenig. Das Thema Zwangsarbeit ist so ein Fall und die Forschung innerhalb der Gedenkstätte hat hier viel zu Tage gefördert.
Aktuell widmet man sich unter anderem der Aufarbeitung der Geschichte der Firma "Topf & Söhne", ein prominentes Beispiel für die Mittäterschaft der Industrie bei der Vernichtung der europäischen Juden. Das Projekt fragt danach, wie es möglich war, dass Betriebsleiter, Ingenieure und Arbeiter ihr fachliches Können und ihre berufliche Erfahrung scheinbar bruchlos in den Dienst der nationalsozialistischen Verbrechen stellten.
Für den anstehenden 72. Jahrestag der Befreiung des Lagers wird man sich dem Thema "Frauen im Nationalsozialismus" widmen, speziell im KZ-System und im Widerstand. Entsprechende Veranstaltungen sind für den 3. und 4. April geplant. Im Laufe des Jahres will Dr. Hördler das Projekt des "sichtbar machens" weiter verfolgen und die Spuren des weit verzweigten Lagers aus ihrem Schlummer holen. Dazu wird man auch wieder ein Internationales Sommer-Camp organisieren, in dessen Verlauf die Grundmauern einer Baracke wieder zum Vorschein kommen sollen.
So wie einst, wird man das ehemalige Lager von Nordhausen aus auch dann noch nicht sehen können, aber das diffuse Bild, dass die Nachwelt von der Vergangenheit hat, wird für den einen oder anderen dann vielleicht wieder ein Stück klarer.
Die Geschichtsschreibung als solche ist beinahe so alt wie die Zivilisation selbst. Ihre kritische Betrachtung, der neutrale, nüchterne Blick auf das Geschehene, ist hingegen eine vergleichsweise junge Disziplin. Eine Disziplin, die in Deutschland ausgiebiger gepflegt wird, als in vielen anderen Ländern und in der es dieses Land zur Meisterschaft gebracht hat. Über Generationen hinweg hat man den Mut aufgebracht, in seine eigenen Abgründe zu blicken und ihnen standzuhalten anstatt verschämt wegzusehen. Blinde Flecken bleiben auch heute noch aber man scheut sich nicht, danach zu fragen und nachzubohren, wie die Dinge wirklich gelegen haben mögen, egal welche Epoche man betrachtet. Sei es die DDR, die Reformation, das Kaiserreich oder eben der Nationalsozialismus. Wenn es etwas gibt, auf das diese Gesellschaft stolz sein kann, dann darauf.
Angelo Glashagel
Kommentare
Leser X
07.03.2017, 07.00 Uhr
Totalitarismus-Doktrin
"...Aussagen würden aber auch zeigen, wie wichtig es sei ein kritisches Geschichtsbewusstsein und die Fähigkeit zu Reflexion und Einordnung zu entwickeln. Das gilt nicht nur für die Hitler-Diktatur, die Zeit des real existierenden Sozialismus..."
Da ist sie wieder, diese unselige Doktrin, die im Westen gleich nach Hitler zur Geschichtsklitterung hoffähig wurde und ganz im Geiste der vermeintlichen Siegerjustiz nach der "Wende" nun auch in ostdeutschen Landen rumwabert.
Da ist sie wieder, diese unselige Doktrin, die im Westen gleich nach Hitler zur Geschichtsklitterung hoffähig wurde und ganz im Geiste der vermeintlichen Siegerjustiz nach der "Wende" nun auch in ostdeutschen Landen rumwabert.
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Nordhäuser Freiheit
07.03.2017, 07.49 Uhr
Wo ist hier Geschichtsklitterung, Leser X?
Wo ist hier Geschichtsklitterung? Wo gabs nach der Wende Siegerjustiz? Ist irgendeiner der hochrangigen DDR Funktionäre ernsthaft bestraft worden? Vielmehr schwimmen sie bis heute in vielen Fällen noch ganz oben bis auf Ministerposten.
Gut finde ich, dass Dora mit diesem Bericht wieder ins Bewusstsein der Nordhäuser gerückt wird. Dort ist Furchtbares passiert.
Gut finde ich, dass Dora mit diesem Bericht wieder ins Bewusstsein der Nordhäuser gerückt wird. Dort ist Furchtbares passiert.
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henry12
07.03.2017, 08.13 Uhr
"Die Geschichte ist nicht auserzählt"
Kann mir bitte jemand erklären, wie man im Sinne
der Erinnerungskultur dieses heutigen Systems
einen Proleten der ehemaligen Firme Topf &Söhne
zum Mittäter am Massenmord an KZ Häftlingen macht und einen Freiherr von Braun zum Bundesverdienstkreutz- Träger der Bundesrepulik Deutschland ?
P.S. Ich bin auf Antworten gespannt und kein pseudointellektuelles Pfaffengeschwafel.
der Erinnerungskultur dieses heutigen Systems
einen Proleten der ehemaligen Firme Topf &Söhne
zum Mittäter am Massenmord an KZ Häftlingen macht und einen Freiherr von Braun zum Bundesverdienstkreutz- Träger der Bundesrepulik Deutschland ?
P.S. Ich bin auf Antworten gespannt und kein pseudointellektuelles Pfaffengeschwafel.
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NDHler
07.03.2017, 08.47 Uhr
@ Nordhäuser Freiheit
Da bin ich mal zu 100% bei ihnen!
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Kritiker2010
07.03.2017, 09.53 Uhr
Und doch wird die Geschichte vergessen!
Die Diskussion, wer an welchem Krieg die Schuld trägt und wer die grausameren Verbrechen verübt hat ist müßig und für die Opfer reichlich egal. Die Kugel war oft tödlich, ganz gleich aus wessen Lauf sie abgefeuert wurde. Niemand hat oder hatte das Recht, andere Menschen zu töten, wie auch immer man die Geschichte verbiegt.
Trotz Dokumentationszentren, permanenter Weltkriegs-Nachbereitung auf den Spartenkanälen und schauspielerischer Höchstleistungen einiger Mitmenschen bei Gedenkveranstaltungen, scheinen viele Menschen doch nichts dazu gelernt oder verstanden haben.
Immer wieder sehe ich Parallelen. Es wird auch heute in allen Lagern gehetzt, ausgegrenzt, Menschen für mehr oder weniger wert befunden und mit unterschiedlichem Maß gemessen – wie eh und jeh. Geschichtsvergessenheit lässt sich nicht auf ein paar Neonazis reduzieren!
Das Problem sehe ich bei den Moralisten unserer Tage, die, aus der bequemen Gegenwart, die Ächtung einzelner weit entfernter historischer Figuren postulieren, aber oft selbst den Nährboden für die Spaltung und Verrohung der Gesellschaft liefern.
Es genügt nicht, mit dem Finger auf ein altes Foto in einem neuen Betonbunker zu zeigen und naive, selbstgerechte Urteile über Menschen in anderen Zeiten zu sprechen.
Wir alle sind Teil der Geschichte. Und weil dieses Bewusstsein fehlt, wiederholen sich eben doch die gleichen Episoden, immer und immer wieder. Nur die Farbe variiert.
Trotz Dokumentationszentren, permanenter Weltkriegs-Nachbereitung auf den Spartenkanälen und schauspielerischer Höchstleistungen einiger Mitmenschen bei Gedenkveranstaltungen, scheinen viele Menschen doch nichts dazu gelernt oder verstanden haben.
Immer wieder sehe ich Parallelen. Es wird auch heute in allen Lagern gehetzt, ausgegrenzt, Menschen für mehr oder weniger wert befunden und mit unterschiedlichem Maß gemessen – wie eh und jeh. Geschichtsvergessenheit lässt sich nicht auf ein paar Neonazis reduzieren!
Das Problem sehe ich bei den Moralisten unserer Tage, die, aus der bequemen Gegenwart, die Ächtung einzelner weit entfernter historischer Figuren postulieren, aber oft selbst den Nährboden für die Spaltung und Verrohung der Gesellschaft liefern.
Es genügt nicht, mit dem Finger auf ein altes Foto in einem neuen Betonbunker zu zeigen und naive, selbstgerechte Urteile über Menschen in anderen Zeiten zu sprechen.
Wir alle sind Teil der Geschichte. Und weil dieses Bewusstsein fehlt, wiederholen sich eben doch die gleichen Episoden, immer und immer wieder. Nur die Farbe variiert.
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Altstadtfan
07.03.2017, 11.14 Uhr
Verein Jugend für Dora
Eine Erwähnung des Vereins für Ihre positive Arbeit wäre sicher angebracht gewesen .
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Pe_rle
07.03.2017, 13.19 Uhr
Lager Dora
Alle Lager ob Dora oder anderswo sind Grausam gewesen ,genau wie der erste und zweite Weltkrieg, darum ist es nicht zu verstehen , das Deutschland in Sachen Waffenlieferungen und deren Herstellung in der Welt in heutiger Zeit auf Platz 3 liegt.
Sagt mir , aus der Geschichte nichts gelernt.Warum sind die Militärausgaben in einem Land ,welches zwei Weltkriege angezettelt hat so hoch ?????
Komisch ,das wird nirgens wo erwähnt
Nur mit Fingern auf andere zeigen
Sagt mir , aus der Geschichte nichts gelernt.Warum sind die Militärausgaben in einem Land ,welches zwei Weltkriege angezettelt hat so hoch ?????
Komisch ,das wird nirgens wo erwähnt
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Real Human
07.03.2017, 13.58 Uhr
Mehr als nur ein Gruselkabinett?
Alles ist soweit gut und richtig, aber wenn man aus den eigenen geschichtlichen Erfahrungen nicht klug wird und politische Muster NICHT wiedererkennt, dann ist die eigene Geschichte immer noch nicht verstanden worden und auch diese Ge-DENK-stätte ist dann nicht viel mehr mehr als ein Gruselkabinett oder gar eine heimliche Verehrungsstätte für eine geniale NS-Ingenieurskunst, ohne die die Amis nie auf dem Mond gelandet wären.
Mustererkennung ist die Fähigkeit, in einer Menge von Daten Regelmäßigkeiten, Wiederholungen, Ähnlichkeiten oder Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. (Wikip.)
Wer sich als verantwortungsvollen Außenpolitiker betrachtet, bei dem sollten nach folgendem Zitat die Alarmglocken schellen:
Der frühere Istanbuler Bürgermeister Erdogan konnte zunächst nicht das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen, da er wegen öffentlichen Zitierens des folgenden Verses im Jahre 1998 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und ihm auf Lebenszeit die Kandidatur für das Parlament untersagt worden war.
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Minarette sind unsere Bajonette … die Moscheen sind unsere Kasernen.
- Zitatende -
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalet_ve_Kalkinma_Partisi
Gab es in der deutschen Geschichte nicht auch einmal einen Führer und Reichskanzler, der ein paar Jahre zuvor im Zuchthaus gesessen hatte? Kann sich noch jemand an die Folgen der anschließenden Appeasement-Politik erinnern? Darf man nicht sogar den Putschversuch in der Türkei am 15. und 16. Juli 2016 mit dem ebenfalls gescheiterten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 vergleichen?
Ich bin mir sicher, die Merkel-Administration wird sich schwer davor hüten und es wie Helmut Kohl mit Aussitzen versuchen. Wenigstens sollten die deutschen Soldaten endlich aus Incirlik abgezogen werden, bevor sie eventuell zu Geiseln werden. Geschichtliche Erfahrungen sollten angewendet werden oder sie sind für die Katz!
Ich hoffe, dass ich in diesem Fall Gespenster sehe und alles mal gerade noch gut geht!?
Mustererkennung ist die Fähigkeit, in einer Menge von Daten Regelmäßigkeiten, Wiederholungen, Ähnlichkeiten oder Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. (Wikip.)
Wer sich als verantwortungsvollen Außenpolitiker betrachtet, bei dem sollten nach folgendem Zitat die Alarmglocken schellen:
Der frühere Istanbuler Bürgermeister Erdogan konnte zunächst nicht das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen, da er wegen öffentlichen Zitierens des folgenden Verses im Jahre 1998 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und ihm auf Lebenszeit die Kandidatur für das Parlament untersagt worden war.
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Minarette sind unsere Bajonette … die Moscheen sind unsere Kasernen.
- Zitatende -
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalet_ve_Kalkinma_Partisi
Gab es in der deutschen Geschichte nicht auch einmal einen Führer und Reichskanzler, der ein paar Jahre zuvor im Zuchthaus gesessen hatte? Kann sich noch jemand an die Folgen der anschließenden Appeasement-Politik erinnern? Darf man nicht sogar den Putschversuch in der Türkei am 15. und 16. Juli 2016 mit dem ebenfalls gescheiterten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 vergleichen?
Ich bin mir sicher, die Merkel-Administration wird sich schwer davor hüten und es wie Helmut Kohl mit Aussitzen versuchen. Wenigstens sollten die deutschen Soldaten endlich aus Incirlik abgezogen werden, bevor sie eventuell zu Geiseln werden. Geschichtliche Erfahrungen sollten angewendet werden oder sie sind für die Katz!
Ich hoffe, dass ich in diesem Fall Gespenster sehe und alles mal gerade noch gut geht!?
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Realist 1.0
07.03.2017, 14.07 Uhr
Da stellt sich doch die Frage, was der Herr Dr. Hördler eigentlich studiert hat?
In einem Projekt, Im zusammen hang mit der Firma "Topf und Söhne"(das könnte auch für einige Nordhauser Firmen zu dieser Zeit gelten) wird sich die frage gestellt, wie es möglich war, dass Betriebsleiter, Ingenieure und Arbeiter ihr fachliches Können und ihre berufliche Erfahrung scheinbar bruchlos in den Dienst der nationalsozialistischen Verbrechen stellen. Das müsste dem Herr Doktor klar sein, der ist rück zwei sieben selber im KZ gelandet oder von Bildfläche verschwunden.Ich hab selbst jemanden in der Familie gehabt der KZ Häftlingen heimlich Essen zu gesteckt hat. Der hatte aber nur glück das man ihn nicht erwischt hat. Der Herr Dr. Hördler spricht hier von einer Erinnerungskultur, diese finde ich zu Teil verstörend, da wir Deutschen bis heute immer noch als Tätervolk hingestellt werden und auch dafür bezahlen obwohl meine Generation nichts damit zu tun hatte, was heißt das wir für die Taten unserer Großfäter zahlen. Ich finde auch seltsam das immer wen andere Länder ein Problem mit Deutschland haben, wird die große Nazikeule gezogen bsp. Türkei und Griecheland. Sollte es jedoch dazu kommen das wie bei der Fußball WM ein wenig Nationalstolz aufkommt ist es bei machen Leuten verpönt.
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Mueller13
07.03.2017, 18.00 Uhr
Ein "don't talk about"-Thema
Ich habe schon einige Gedenkstätten von ehemaligen Konzentrationslagern (Auschwitz, Buchenwald, Dachau, Dora mit X-Außenlagern) besucht und dabei viele Dinge gesehen und gehört. Nebenbei habe ich ein paar Bücher gelesen und beschlossen mich nicht mehr zur Thematik zu äußern.
Man wird sich in der BRD nie rational mit dieser Thematik auseinandersetzen können. Zuviel Unwissenheit, zuviel Denkschablone, zuviel Emotionen, zuviel Strafgesetzbuch. Siehe auch die mediale Empörung über Höcke, wenn dieser sagt, dass man historische Persönlichkeiten (hier Hitler) nicht nur schwarz/weiß sehen sollte (und da hat er das J-Wort nicht mal in den Mund genommen).
____________________________________________________
Anmerk. d. Red: Die Diskussion ist hiermit beendet.
Man wird sich in der BRD nie rational mit dieser Thematik auseinandersetzen können. Zuviel Unwissenheit, zuviel Denkschablone, zuviel Emotionen, zuviel Strafgesetzbuch. Siehe auch die mediale Empörung über Höcke, wenn dieser sagt, dass man historische Persönlichkeiten (hier Hitler) nicht nur schwarz/weiß sehen sollte (und da hat er das J-Wort nicht mal in den Mund genommen).
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Anmerk. d. Red: Die Diskussion ist hiermit beendet.
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