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Sa, 20:01 Uhr
25.02.2017
Matthias Strejc zur SPD-Landesliste

Ich schäme mich, SPD-Mitglied zu sein

In einer persönliche Stellungnahme übt SPD-Mitglied Matthias Strejc Kritik an der Thüringer SPD Landesdelegiertenkonferenz. Hier der komplette Wortlaut...

Ich bin seit mittlerweile fast 20 Jahren in der SPD und zum ersten Mal schäme ich mich das Parteibuch meiner SPD zu besitzen. Hier geht es keineswegs um persönliche Befindlichkeiten, vielmehr um die Grundwerte der SPD, die heutige ihre Eigenen stark verletzt hat.

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Unser Bundestagsmitglied Steffen-Claudio Lemme, der seit 8 Jahren im Deutschen Bundestag sitzt und eine spitzen Arbeit macht, wurde heute von der eigenen Partei abgestraft. Es ging heute auf der Landesdelegiertenkonferenz um die Besetzung der Landesliste zur Bundestagswahl 2017. Um zu verstehen, warum ich so maßlos enttäuscht bin, muss ich ein wenig ausholen.

2009 ist die Spitze der damaligen SPD Thüringen auf den Norden des Freistaats zugekommen und unseren Kyffhäuserkreis gebeten, ja fast schon gedrängt, keinen eigenen Kandidaten für den Bundestag zu nominieren, sondern den Platz für Herrn Lemme frei zu halten. Damals war Lemme Vorsitzender des DGB, kam aus Erfurt und man suchte für ihn einen Wahlkreis. Uns ist damals die Entscheidung sehr schwer gefallen, keinen eigenen Kandidaten aus dem Kyffhäuserkreis zu benennen. Nun gut, wir haben 2009 der SPD Thüringen ein Gefallen getan. Steffen Lemme zog in den Bundestag mit Listenplatz 3 der Landesliste ein.

Matthias Strejc (Foto: Matthias Strejc) Matthias Strejc (Foto: Matthias Strejc) Seitdem machte er eine hervorragende Arbeit, engagierte sich über das Maß hinaus für seinen Wahlkreis und des Unstrut-Hainich-Kreises, der ihm in der Betreuung zugewiesen wurde. Er war die gesamten 8 Jahre stets für alle Bürgerinnen und Bürger ein kompetenter Ansprechpartner, nahm noch so jede kleine Anfrage an und kümmerte sich um die Menschen. Im Bereich der Gesundheit engagierte er sich im Deutschen Bundestag enorm und seit vielen Jahren ist er Mitglied im wichtigsten Ausschuss überhaupt, den Haushaltsausschuss. Eine extrem wichtige Position und er sorgte mit seinem Engagement, Geschick und Können aber auch mit seinen Netzwerken dafür, dass weit über 100 Mio. Bundesmitteln in den Norden von Thüringen flossen.

Seine Arbeit wurde auch von der Thüringer SPD sehr geschätzt und 2013 bekam er erneut einen vorderen Listenplatz und zog erneut in den Deutschen Bundestag ein.

8 Jahre extremes Arbeitsaufkommen als Bundestagsmitglied, starke Vernetzung zu den Gewerkschaften, Sachkompetenz und vor allem vor Ort war er immer präsent. Im letzten Jahr übernahm er den Kreisvorsitz der SPD im Kyffhäuserkreis auch im Interesse der Thüringer SPD.

Doch all das, spielte heute und letzte Woche keine Rolle. Denn es galt etwas gut zu machen. Christoph Matschie, Mitglied des Thüringer Landtages, der eigentlich kaum mehr war genommen wurde, wollte man etwas Gutes tun. Er sollte sicher in den Bundestag und so empfahl selbst der Landesvorstand der SPD Thüringen, Christoph Matschie auf den sicheren 3. Listenplatz zu setzen und Steffen Lemme auf den fast aussichtslosen 5. Platz. Allein diese Empfehlung des Landesvorstandes war für mich keineswegs nachvollziehbar und man ignorierte die Erfolge und das Wirken von Steffen Lemme.

Heute nun die Delegiertenkonferenz und Steffen Lemme trat um den Listenplatz 3 gegen Matschie an. Im ersten Wahlgang erreichte er 95 Stimmen, Matschie nur 93 Stimmen. Da aber aufgrund der 2 Enthaltungen keiner die absolute Mehrheit erreichte, musste ein zweiter Wahlgang her. Und dann das kuriose, wo Parteifunktionäre ihre Schäfchen wieder einsammelten.

Im zweiten Wahlgang erreichte Lemme nur 90 Stimmen und Matschie 100, sodass er mit Listenplatz 3 sich auf Berlin freuen kann.

Für Herrn Lemme wird der Einzug extrem schwer, zumal er mit dem Eichsfeld einen tief schwarzen Landkreis in seinem Wahlkreis hat. Wie können Genossen, innerhalb von Minuten ihre Meinung ändern und mit einmal in das Matschie-Lager wechseln? Unglaublich und nicht nachvollziehbar.

Für uns hier oben im Norden bedeutet das zukünftig, dass wir die Lobby in Berlin über Steffen Lemme nicht mehr haben und wieder einmal der ländliche Raum abgehängt wird und die Thüringer Städte (Matschie-Jena) erneut gestärkt werden. Für Thüringen bedeutet dies, kein Thüringer Bundestagsabgeordneter mehr im Haushaltsausschuss und damit zukünftig wahrscheinlich viel weniger Bundesmittel als in den letzten Jahren.

Ein rabenschwarzer Tag für mich und ich schäme mich aktuell, SPD Mitglied zu sein, denn wenn Wirken und Schaffen und Engagement sowie Erfolge keine Rolle mehr spielen, stattdessen das ewig Gestrige, dann ist das nicht meine SPD.

Außer Frage stehen die vergangenen Erfolge von Christoph Matschie, doch wir leben in der Gegenwart und da hat sich Steffen Lemme in Berlin profiliert und Thüringen profitierte davon. Der Gewerkschafter Lemme wurde abgestraft und die SPD im Norden des Landes gleich mit. Unsere Gutmüdigkeit 2009, keinen eigenen Kandidaten zu stellen, sondern der Landes-SPD zu helfen wurde auch nicht belohnt bzw. das hat man in Erfurt schon wieder vergessen.

Auf Bundesebene hat die SPD es verstanden, einen Neubeginn zu wagen, die Thüringer SPD leider nicht. Denn die Vergangenheit und deren Erfolge sind Geschichte, es geht um das Jetzt und Hier und um die Zukunft. Und nicht um Erfolge und Verdienste von ehemaligen Parteifunktionären.

Trotz all des Frustes in mir und die tiefe Enttäuschung der Genossen auch im Landesvorstand werden mich dennoch nicht davon abhalten, für Steffen Lemme zu kämpfen und Klinken putzen gehen. Für Steffen Lemme und nicht für die Thüringer SPD.
Matthias Strejc, SPD-Mitglied, Bürgermeister Bad Frankenhausen
Autor: khh

Kommentare
Realist 1.0
25.02.2017, 21.50 Uhr
Der Herr Matthias Strejc hat meinen vollsten Respekt!
So etwas nenne ich einen Politiker mit Rückgrat. Das verhalten der SPD, was Herr Strejc hier beschreibt zeigt was aus der SPD geworden ist und zwar das sie nicht mehr die Partei des kleinen Mannes ist. Die Gutmütigen und Leute die ihre Arbeit korrekt machen werden in den Hintern getretten und nur die Rücksicht.- und Skrupellosesten kommen weiter, und dann wundern sich die sogenannten Volksparteien wie SPD und CDU warum so viele Wähler so frustriert sind und nicht mehr Wählen gehen. Sie haben bis heute noch nicht aus ihren Fehlern gelernt.Es müsste viel mehr Politiker von der Sorte wie Herr Strejc und Herr Lemme geben vielleicht nimmt dann auch die
Politikverdrosssenheit ab, aber bevor es soweit kommt friert eher die Hölle zu.
Nordhäuser Freiheit
25.02.2017, 22.54 Uhr
Sie sind traurig, Herr Strejc,
das ist schade. Aber wen interessiert das? Warum schreiben Sie das in die Zeitung?
tannhäuser
26.02.2017, 00.41 Uhr
Erbärmliche Heulerei!
Dann treten Sie doch aus der SPD aus, Herr Bürgermeister von Bad Frankenhausen. Und kandidieren bei der nächsten Wahl als Parteiloser. Das könnte allerdings einer späteren Karriere auf einem Nebenparteigleis im Wege stehen.

Parteiinterne demokratische Prozesse führen also bei Ihnen zu einem Fremdschämeffekt? Aber nur, wenn Sie Ihren Interessen widersprechen, oder?

Ja, es ist zu erwarten, dass Matschie keine Zuschüsse für schiefe Kirchtürme in Nordthüringen publikumswirksam eintreiben und präsentieren wird.

Das wird ja eine nordische Tragödie wagnerischen Ausmasses, sollte Jendricke nicht seinen Platz als Landrat des neuen Grosskreises für Frau Hochwind freimachen können, weil er nicht so selbstverständlich zum Bürgermeister von Nordhausen "ernannt" wird wie neulich Steinmeier zum Präsidenten von Willkommistan.

Wie erklärt sich eigentlich die Sorge, Listenplatz 5 könnte zur Arbeitslosigkeit des Herrn Lemme führen? Ist der Schulz-Effekt doch eine Medien-Umfragenlüge, wenn er nicht bis nach unten in der Liste durchschlägt?

Bleiben Sie bitte am Ball, liebe Redaktion. Vielleicht fliegen ja bald SPD-Mitgliedsbücher in Papierkörbe und wir lesen hier eine Reaktion von Herrn Lemme persönlich!
Treuhänder
26.02.2017, 08.44 Uhr
Nicht traurig sein
Herr Strejc Sie müssen nicht traurig sein. Denn das was Sie hier beschreiben, passiert nicht nur in Parteien, sondern auch in anderen Bereichen, wo es darum geht Posten zu verteilen..

"Seilschaften" sind heute wichtiger denn je. Und was jemand geleistet hat, spielt doch überhaupt keine Rolle.

Sie können gute oder sehr gute Arbeit verrichten, wenn Sie nicht in das "Schema" passen und der "Platz" schon für einen "Näherstehenden" verplant ist, ist man chancenlos. Es wird nicht umsonst gesagt, Vitamin B ist heute das Entscheidende, mitunter Existenz entscheidend, für Einzelpersonen und Unternehmen.

Von wegen, Leistung lohnt sich. Hier reiht sich auch die Mär von Martin Schulz ein, der uns glauben machen will, er hat es vom Buchhändler zum "Mann in Europa" allein geschafft. Ich finde das lachhaft. Aber er zieht mit der These durch die Lande," jeder kann es von unten nach oben schaffen." Und ein Teil der Menschen glaubt das auch noch, wenn man den Umfragen glauben schenken kann. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt....
Gudrun1974
26.02.2017, 09.00 Uhr
@tannhäuser: Die Entscheidung gegen Steffen-Claudio war nicht einfach
Deshalb gab es ja auf dem Parteitag vor und nach den Abstimmungen auch viele Diskussionen hinter den Kulissen. Man sollte aber optimistisch bleiben. Die Sozialdemokratie ist dank Schulz im Aufwind. Warum sollte Steffen Claudio nicht doch in den Bundestag einziehen können? Man sollte mehr Selbstbewusstsein zeigen.

Die Schwarzen dümpeln in den Umfragen vor sich hin. Und hier im Norden bekommen die eh kein Bein mehr auf den Boden, das hat man bei der nordhäuser Landratswahl gesehen und wird es im kommenden Jahr zur nordhäuser OB Wahl sehen, welche Matthias Jendricke klar für sich entscheiden wird.

@tannhäuser: Nennen Sie mir doch mal einen Kandidaten, der dem Jendricke annähernd das Wasser reichen könnte und ähnlich beliebt bei den Wählern ist? Er hat erst jetzt wieder eine nagelneue Drehleiter nach Nordhausen geholt. Unser Landrat ist der geborene nächste OB. Das sogar trotz aller Kampagnen, die er durchstehen musste und der aktuell gegen ihn laufenden Schlammschlacht. Wahltag ist Zahltag!
NDHler
26.02.2017, 09.28 Uhr
Tja Herr Strejc
Die thüringer SPD ist seid geraumer Zeit auf dem Weg zu einem einstelligen Wahlergebnis! Und diesen Weg geht man konsequent mit immer den selben Köpfen weiter! Bis hin zur Bedeutungslosigkeit! Und wenn man erst einmal hinter die Fassade des Herrn Schulz blickt ist der Aufschwung auf Bundesebene auch bald nur noch Makulatur!
@nordhäuser freiheit
Wie sie sehen ist das, was sie hier als "nordhäuser system" anprangern in der Politik Gang und Gebe! In diesem Fall sogar mit dem Hang zur Selbstzerrstörung! Gute Nacht SPD!
Immer wiederschön wie sich Partien selbst abschießen und einem deutlich machen, warum man sie NICHT wählen sollte!
Autor
26.02.2017, 09.55 Uhr
Meine Zeit ist kostbar - ich will sie mir mal nehmen!
Dabei versuche ich mich kurz zu fassen! Ja, das ist wieder einmal eine Heulerei auf sehr hohem Niveau und es kann einem schon Tränen in die Augen treiben. Was ist nun die Quintessenz aus dem Ganzen hier?

Es zeigt uns einmal mehr was Politik im eigentlichen Sinne leider nur noch ist. Ein verkommenes, verlogenes Geschäft und Gerangel um einen gut „gepolsterten“ und vor allem sehr gut dotierten Job. Nicht mehr und nicht weniger! Da bleiben welche über kurz oder lang auf der Strecke, weil eben neue Aasgeier am Polithimmel sehr zahlreich schweben. Dabei braucht man sich nicht einmal irgendwelche Namen zu merken.

Zum Genossen Lemme:

Er kann mir nicht wirklich leidtun. Es wird sicher keine menschliche Tragödie um seine Person zu erwarten sein.
Auch wenn der Genosse Bürgermeister aus Bad Frankenhausen hier ein wahres Feuerwerk an Glanztaten auflistet, er war und ist auch nur ein auf Charisma fixierter Hinterbänkler, dem auch nur der regelmäßige Gehaltseingang wirklich wichtig ist. Bleibt schon heute abzuwarten wo er Unterschlupf oder Asyl finden wird.

Zum Genossen Strejc: Der Beste Vorschlag kam schon im Kommentar von „tannhäuser“.

„Dann treten Sie doch aus der SPD aus, Herr Bürgermeister von Bad Frankenhausen. Und kandidieren bei der nächsten Wahl als Parteiloser. Das könnte allerdings einer späteren Karriere auf einem Nebenparteigleis im Wege stehen.“
Das wird er sicherlich aus eben diesem Grunde nicht tun, getreu dem Motto „selber Essen macht fett“!

Zum Genossen Matschie:

Der ist mir eigentlich nur noch als Kultusminister ein Begriff. In dieser Regierung wird dieses, sehr heikle Ressort nun bekanntlich von einer anderen qualifizierten Fachkraft zu Grunde gerichtet.
Dennoch hält auch er aus reinem Überlebensinstinkt an seinem Sessel im Landtag fest und wirkt dabei eher blass und unscheinbar. Getreu nach dem volkswirtschaftlichen Minimalprinzip. Den höchstmöglichen persönlichen Nutzen beim geringsten Aufwand.
Die Liste kann ich hier über die SPD-Parteigrenzen hinaus noch ins Unendliche fortführen!
Wie eingangs gesagt, meine Zeit ist knapp und mir eigentlich für diese Gattung Mensch viel zu schade!

P.S. Mal sehen, wen wir von denen als Karnevalsprinzen in der ersten Reihe erleben dürfen. Nah beim Volk!

Mit freundlichen Grüßen
und Klarnamen
Peter Rübesam
tannhäuser
26.02.2017, 10.14 Uhr
@ Riese87
Ihnen gehen wohl langsam die klamaukigen Ideen flöten? Herr Lemme wurde schon ohne Ihr Zutun von seiner eigenen Partei abgesägt.

Den klaren Kantenschläger bekommen Sie auch noch klein. Ich bin da optimistisch und werde das Spektakel hier sicherlich nicht als Einziger interessiert verfolgen.

Zu Ihrer Frage, auch wenn sie kaum ernstgemeint sein dürfte: Sie wissen doch selbst, dass erst der Grosskreis zwangsherbeifunktioniert werden muss, bevor Kandidaten zur Landratswahl aufgestellt werden. Vergessen Sie übrigens nicht, dass dann auch Sömmerda einen Kapitän auf die Titanic entsenden will.

Aber spielen wir mal Klüngelbingo ohne SÖM:

Jendricke = OB von NDH. LR-Kandidatin Hochwind.

Jendricke = Nicht-OB. Dann will er LR bleiben, oder? Kampfkandidatur gegen Hochwind? Oder MdL Marx geht in Rente und einer der beiden bewirbt sich bei der Landtagswahl für ihr Mandadat.

Mehr fällt mir gerade dazu nicht ein. Der Nordhäuser Klüngel trifft auf SDH-und KYF-Vetternwirtschaft. Das wird spannend. Bleiben Sie dran. Wir melden uns bald zurück und reichen Sekt und Häppchen!
Bussard
26.02.2017, 10.47 Uhr
Unverständlich
Der Bürgermeister von Bad Frankenhausen regt sich auf, über das jüngste Verhalten seiner Partei und den gefassten Beschlüssen zur Kandidatenliste zur Wahl des Bundestages.
Warum? Bisher wurde immer verbreitet, die SPD sei demokratisch?

Wenn Beschlüsse gefasst werden, muss die Minderheit die Meinung der Mehrheit akzeptieren.
Wenn der Herr Bürgermeister von Frankenhausen ein Problem damit hat und sich für die SPD, die übrigens schon lange nicht mehr den Vorstellungen ihrer Gründer entspricht, schämt, gibt es eigentlich nur eine logische Konsequenz: Treten Sie aus der SPD aus mit allen sich daraus ergebenden Folgen.

Allerdings, wenn die Arbeit von Herrn Lemme in Berlin so erfolgreich und segensbringend war, warum hat das der Landesvorstand,( übrigens ihre Parteigenossin, die Landrätin des Kyffhäuserkreis, ist sogar Mitglied des Landesvorstandes) und die Delegierten nicht honoriert? Kennen sie die Erfolge nicht?

Man hätte ja mal ein Vorstandsmitglied befragen können.
Wenn Herr Lemme wirklich solche heroischen Taten vollbracht hat und eine wahre Stütze der SPD ist, braucht er doch um seine Wiederwahl nicht zu fürchten. Jeder aber auch Jeder der von seinen Heldentaten Kenntnis hat, wird ihn respektive die SPD auch wählen. Bei den Lobgesang von Herrn Bürgermeister Strejc können eigentlich nicht viele Stimmen für andere Parteien überbleiben und das Verweilen im Bundestag von Herrn Lemme wäre gesichert.
Warum also diese Zweifel?

Interessanter als die Bundestagswahl ist im Moment, Welche wirklichen Konsequenzen zieht Herr Strejc, der sich masslos schämt für seine Partei ,die SPD, aus diesen Ereignissen.
Man darf gespannt sein.
Jäger53
26.02.2017, 11.12 Uhr
Armes Deutschland
Wozu ist die SPD noch gut? Einen Herrn Schulz auf den Tron
zu heben, einen Herrn der gesagt hat im Europarlament,daß der Wähler nur für das Kreutz gebraucht wird , dann nicht mehr. Neue Besen kehren gut, in Thüringen wie es aussieht
auch die alten?
milfhunter
26.02.2017, 11.22 Uhr
alles nur hysterie!
ich verstehe die aufregung des genossen bürgermeisters überhaupt nicht, wo doch die spd dank martin schulz jetzt massenhaft neumitglieder verzeichnet und in den umfragen seit 10 jahren wieder vor der cdu liegt. auf dem titelblatt des neuen "vorwärts" steht übrigens: "martin schulz begeistert die spd und das land". also wenn es da so geschrieben steht, dann wird es doch wohl auch so sein oder nicht? bei einer partei, die sich derartig auf der überholspur befindet, dürfte der steffen lemme doch sicherlich mit leichtigkeit das direktmandat in nordthüringen holen. selbst petra heß, welche listenplatz 2 gegen eine 29jährige elisabeth kaiser aus gera verloren hat, wird doch sicherlich mit überwältigender mehrheit das direktmandat bei sich in gotha gewinnen? ich mag mir ausgerechnet von einem spd-genossen nicht einreden lassen, dass das alles nur gelogen sei. ich will mir auch gar nicht vorstellen müssen, dass sich petra heß mit 57 jahren und steffen lemme mit 51 jahren plötzlich auf einem regulären arbeitsplatz in der freien wirtschaft bewerben sollen. das wäre ja zu schön, um wahr zu sein! aber vielleicht irre ich mich tatsächlich und die spd befindet sich dank martin schulz nicht auf der überholspur, sondern auf der gegenspur und vielleicht begeistert martin schulz nicht die spd und das land, sondern entgeistert sie?
muraschke
26.02.2017, 11.59 Uhr
unterm Listenpreis
Immer das gleiche Geheule... wenn es mal nicht so klappt mit den bezahlten Plätzen im Land- oder Bundestag. In den Stadt- und Kreistagen jammert kaum jemand, wenn der Sprung ins Parlament verpasst wird. Hier gibt es weniger Trog.
Wir dürfen uns nun Sorgen machen, was aus Lemme & Co wird. In der Landkreisverwatung sollte ein Plätzchen frei werden, von dem ein SPD-Mitglied abbeißen kann. Hier hat man gute Chancen mit SPD-Parteibuch...
I.H.
26.02.2017, 14.13 Uhr
Totaler Blödsinn,
der Herr Strejc ist als BM einer Kleinstadt doch selbst Jemand, der ständig Mehrheiten in seinem Sinne, für seine Ziele organisiert. Diesmal waren halt die anderen besser. Das ist nun mal demokratische Prozedur und überhaupt kein Grund, sich für die SPD zu schämen.

Was soll die SPD denn machen, Herrn Lemme aufgrund der subjektiven Empfehlung von Herrn Strejc nominieren? Da sind Wahlen doch wohl eindeutig das bessere Auswahlkriterium! Auch wenn einem Herrn Strejc das Ergebnis nicht gefällt. Mir gefällt es übrigens auch nicht.
Franziskus
26.02.2017, 20.01 Uhr
Je länger
eine Person oder eine Partei in einer Region regiert,desto größer ist die Gefahr, daß darunter die Demokratie leidet.
Eckenblitz
27.02.2017, 13.58 Uhr
Matthias Strejc,
Sie sind doch nicht viel besser als die anderen korrupten Parteigenossen. Haben Sie sich 2009 nicht korrumpieren lassen, nur um Ihren Genossen Lemme in den Bundestag zu hieven?

Heute regen Sie sich darüber auf, dass andere fast genau das gleiche machen, haben Sie angst um Ihre Zukunft? Ich meine Sie hätten sich schon 2009 schämen sollen und wenn Sie ein Mann mit MUMM gewesen wären, hätten Sie der Partei den Rücken gekehrt, oder nicht?
Andreas Dittmar
03.03.2017, 11.47 Uhr
Die Altparteien eben
Auf die vorderen Listenplätze gehören eigentlich die Besten aus den eigenen Reihen und wer das ist, da sollte man sich doch im Landesverband schon einig sein. Dieses desaströse Ergebnis inclusive erforderlicher Stichwahl zeugt von sehr wenig Rückenhalt. Man hatte ja vorher bestimmt die Möglichkeit eingeräumt bekommen, die Mitglieder der Basis in ein paar Sätzen von seinen Ansichten zu überzeugen. Da hatte wohl keiner der beiden die wirklich richtig einschlagenden Argumente. Wenn dann sowas rauskommt sollte man sich vielleicht überlegen, doch lieber um die beiden letzten Listenplätze zu würfeln oder eben die Wahl nicht annehmen. Ja das geht auch !! Aber welcher Genosse verzichtet schon freiwillig auf bares Geld ?
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