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Do, 14:57 Uhr
09.02.2017
Nachgefragt

Ministerium lehnte ab

Eine junge Frau aus Nordhausen sucht einen Krippenplatz für ihr Kind, denn sie möchte wieder arbeiten. Doch das zuständige Ministerium in Erfurt sieht das anders...


Die nnz-Leserin vernahm in der nnz, dass in Nordhausen 22 neue Krippenplätze geschaffen werden sollten.

Noch im November bekam die Frau die Auskunft von der Kita „Kleine Strolche“, dass sie einen dieser Plätze erhalte. "Das heißt, ich hätte meine Tochter ab Mitte April zur Eingewöhnung in die Krippe gebracht und ab Mai dann regelmäßig, sodass ich wieder arbeiten gehen kann." Doch zwei Monate später die Nachricht, dass diese Plätze vom Land nicht genehmigt werden.

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Wir haben beim Träger der Einrichtung, dem Jugendsozialwerk, nachgefragt: Das Ärgernis Ihrer Leserin können wir mehr als gut nachvollziehen. Leider ist es nicht so, dass Gemeinden oder Träger die Platzzahl für Ihre Einrichtungen selbst erhöhen können. Es bedarf einer entsprechenden Betriebserlaubnis nach Überprüfung der Rahmenbedingungen durch das zuständige Ministerium ausgestellt.

Es ist völlig unstrittig, dass in Nordhausen Bedarf an zusätzlichen Krippenplätzen besteht. Gegen Ende vergangenen Jahres hat sich der JugendSozialwerk Nordhausen e. V. bereit erklärt, in bestehenden Einrichtungen zusätzliche Plätze zu beantragen, um Abhilfe für den akuten Bedarf zu schaffen.

Unsererseits wurden noch vor Weihnachten die dafür notwendigen Anträge auf Erweiterung der jeweiligen Betriebserlaubnisse an das zuständige Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gestellt. Am 16. Januar 2017 fand im Rahmen des Betriebserlaubnisverfahrens ein Termin mit der zuständigen Sachbearbeiterin des Ministeriums, Vertretern des JugendSozialwerks, des Landkreises und der Stadt statt. Im Ergebnis wurde seitens des Ministeriums die Erweiterung der Betriebserlaubnisse schriftlich abgelehnt. Eine differenzierte Begründung je Einrichtung liegt uns jedoch nicht vor.

Die Stadt Nordhausen steht aktuell dazu mit Landratsamt und Ministerium im Gespräch.
Holger Richter
Autor: red

Kommentare
darkmoon
09.02.2017, 15.21 Uhr
Dank an unsere RRG
Und wieder mal ein Armutszeugnis unseres roten Baron und seiner Gefolgschaft in Erfurt. Jeder "Neuankömmling" bekommt hier alles und der Rest "das Pack" haben das Nachsehen. Herzlichen Glückwunsch Herr "Baron". Aber wie "Riese87" immer schreibt, "Er hat klare Kante" gezeigt.

Ich hoffe für die junge Mutti wird alles gut.
Gothe
09.02.2017, 16.05 Uhr
Armes Deutschland
Das ist genau so ein Theater wie mit dem angeblichen Lehrer Mangel. Dem Volk wird das Märchen von Mangel an Lehrern erzählt. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Es wird einfach nur gespart.
Sonntagsradler 2
09.02.2017, 16.16 Uhr
In diesem Land
Da wiehert mal wieder der Amtsschimmel.
Was sagt Reinhard Mey dazu?
Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
Zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars
Dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt
Zum Behuf der Vorlage beim zuständ'gen Erteilungsamt.“
Ich würde sagen RRG Thüringen bzw. das ganze Land ist Familienfreundlich!
Weiter so!
Wolfi65
09.02.2017, 16.31 Uhr
Hier gibt es kein Mitleid
Wer glaubt, dass er in der sozialen Marktwirtschaft für sich und seine Familie ohne die nötigen finanziellen Mittel im Hintergrund etwas erreicht, der hat sich geschnitten.
Das Kapital bestimmt wo es lang geht.
Da kann auch ein "roter Baron" in Erfurt nichts machen.
Man muss bei so viel Verständnis für die guten Taten des Europäischen Adels sich nicht wundern, wenn in Deutschland wieder frühkapitalistische Verhältnisse einziehen.
Ich bin mal gespannt, wann die nächste Adelsdelegation in Thüringen seine Zelte aufschlägt, um ggf. Rückübertragungsansprüche im zweiten Anlauf geltend zu machen.
Vielleicht kann man über zehn Ecken die Wartburg privatisieren, um so den Steuerzahler zu entlasten?
Ach so.
Kindergärten werden selbstverständlich wieder abgeschafft, denn diese sozialen Wohltaten konnte sich nur eine kommunistische Regierung leisten.
Günther Hetzer
09.02.2017, 16.36 Uhr
Pissoirs mit Klobrille
Ist es nicht erschreckend, dass in einem Land das sich "Export-Weltmeister" und "Industrieland" nennt, das Thema Kinderbetreuung derart vernachlässig wird? Und das obwohl Geld offensichtlich im Überfluss vorhanden sein muss. Wie sonst lässt es sich erklären, dass wir uns einen völlig unkontrollierten Zuzug von ..... aus aller Welt, in den nächsten Jahren hunderte Milliarden Euro (oder was auch immer danach kommt) kosten lassen?

Sollte das Thema Kinderbetreuung in einem Land, welches massiv von einer hohen Beschäftigungsquote abhängig ist und das seit Jahren über einen demographischen Wandeln jammert, als ein wichtiger, wenn nicht gar als wichtigster Punkt in der Familienpolitik betrachten werden? Es ist eine Schande zu sehen, dass der Fokus heutzutage eher auf allerlei abnormalen Schwachsinn gerichtet wird und das wesentliche, was wirklich zur Sicherung unseres Fortbestand und Wohlstands dient, schier mit allen Mitteln bekämpft wird.

Das klassische Familiendenken (Kind/er, Frau, Mann, weiß, deutsch , gesund und konfessionslos) gilt doch heutzutage schon fast als reaktionär. Begünstigt durch die linksgrüne Einstellungen, gerade vieler jüngerer Menschen, wird heute häufiger über die Notwendigkeit von Abtreibungen und die Schattenseiten des Elternseins geschrieben, als über Themen die sich positiv mit Familie, Schwangerschaft und Kind auseinandersetzen. Ständig sehe ich Frauen mit Hängebusen, die sich mit Edding feministischen Schwachsinn auf die Nippel schmieren. Andauernd sieht man 35-jährige Pseudowissenschaftsstudenten bunte Bildchen für mehr Multikulti auf die Straßen malen. Nicht selten schmeißen sich irgendwelche weltfremde Weltverbesserer in rosa Tütüs, um für mehr Rechte für Gendermischlingsirgendwaswesen zu demonstrieren. Selten bis gar nicht hingegen sieht man dieses Klientel, wenn es um die Rechte und den Schutz von Kindern und Familien geht.

In der Politik sieht es nicht anders aus, wenn du keinen Migrationshintergrund hast auch nicht dein eigenes Geschlecht liebst oder doch zumindest an einem Chromosomenfehler leidest, stehen deine Sorgen nicht zur Debatte. Ich meine mal im ernst, wie unbedeutend ist doch das Thema Kinderarmut im vergleich dazu, dass es noch immer keine Toiletten für Wesen gibt, die sich weder als Männlein noch als Weiblein fühlen. Wenn es erst Pissoirs mit Klobrille braucht bevor wir wichtige Themen angehen können, dann stellt endlich welche auf. Die erste Partei, die für eine familienfreundliche Politik steht und Regierungschancen hat, hat meine Stimme sicher.
Kat
09.02.2017, 16.55 Uhr
Geburtenrückgang
Wenn ich so etwas lese, wird mir schlecht.
Auf der einen Seite gaukelt man uns vor, dass wir auf Grund des langanhaltenden Geburtenrückganges ausländische "Fachkräfte" ins Land holen müssen, auf der anderen Seite, hat die deutsche Mutti ein Problem, wenn diese wieder arbeiten möchte.
Sei es, dass man mit kleinen Kindern keine Arbeit findet (eigene Erfahrung), oder dass man keinen Kinderkrippenplatz bekommt.
Wann werden denn all die Versprechen mal eingelöst?
Oder waren dies nur Versprecher?
Wenn man in diesem Land endlich mal etwas für Familien tun würde (bezahlbarer Wohnraum, familienfreundliche Jobs, Kinderkrippenplätze...), hätten wir auch mehr Nachwuchs!
Ist das so schwer zu verstehen?
Peter59
09.02.2017, 17.11 Uhr
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Mueller13
09.02.2017, 17.33 Uhr
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tannhäuser
09.02.2017, 18.02 Uhr
Alles im rot-grünen Bereich!
Deutschland ist immer noch familien- und kinderfreundlich.

Nur die Zielgruppe für soziale Wohltaten ist ein andere...

Wenn unerwartete Gäste eintreffen, tischt die ursprünglich ansässige Familie schon mal alles auf, was zu finden ist und übt selbst Verzicht...

Wie zu befürchten steht, von der Wiege bis zur Bahre...aber die Besucher auf Lebenszeit brauchen keine Formulare!
EITEL
09.02.2017, 18.39 Uhr
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N. Baxter
09.02.2017, 19.06 Uhr
ko**
Altersarmut, Lehrermangel und Stundenausfall und keine KITA Plätze, das nennt man Investition in die Zukunft. Gute Nacht Deutschland, aber 100k an hochausgebildeten Fachkräften welche rund um die Uhr bespaßt und versorgt werden!!!!
Geräte Müller
09.02.2017, 21.26 Uhr
Entmündigung
Stadt und JUSOWE haben den Bedarf erkannt und richtig gehandelt. Doch wie so oft, sind in Thüringen Kommunen und Träger quasi entmündigt von Institutionen in Erfurt, die im Grunde genommen keiner mehr braucht. Hier bietet die Gebietsreform auch Chancen diese Einrichtungen im Land abzuschaffen, denn die Konzentration an Wissen und Kompetenz wäre unschlagbar.

Wenn es zutrifft, dass keine Begründung mit der Ablehnung geliefert wurde, zeigt das leider nur die Arroganz der Macht. Nun trifft es wieder die Bürger und Bürgerinnen für die unsere Behörden eigentlich der Diensleister sein sollten. Statt einer Ablehnung ohne Begründung, hätte ich in diesem Fall erwartet, dass man einen Vorschlag bekommt, wie es geht. Es wäre sehr erfreulich, wenn man seitens der Redaktion eng an der Sache dran bleiben würde. Auch wäre es wieder an Zeit mit Klarnamen zu arbeiten, denn die anonyme Masse der Verwaltungen ist ein gutes Versteck für Entscheider die falsch liegen.
Gudrun1974
09.02.2017, 21.28 Uhr
Den OB mal fragen!
Für Krippenplätze ist die Stadt zuständig!!! Da hat man wohl im Rathaus und beim Jusowe wieder mal wieder nicht ausgeschlafen und schiebt die Schuld auf unsere Landesregierung. Selber Schuld. Falsch gewählt. Mit Herrn Jendricke hätte es das nicht gegeben! Er baut sogar neue Turnhallen und Schulen.
Frankledig
10.02.2017, 03.25 Uhr
Krippenplätze...
Also Riese87, ich bin eigentlich nur ein stiller Leser. Aber bei ihrem Kommentar platzt sebst mir die Hutschnur! Selbst wenn der Landrat selbst hinter dem Pseudonym stecken würde, das wäre selbst ihm nicht zuzutrauen!!!
Andreas Dittmar
10.02.2017, 11.11 Uhr
R2G unwählbar
@Riese87 das stimmt nur zum Teil. Natürlich baut er nicht nur Schulen und Turnhallen. Er nimmt sie den Kindern auch wieder weg wie in Wipperdorf und auch in Nordhausen geschehen. Man sollte das nicht vergessen wenn man überlegt, wo man bei der nächsten Wahl das Kreuz macht.
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