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Mo, 10:35 Uhr
16.01.2017
Neues aus der "Langen Wand"

Aktive Kirche war zu Gast

Gestern stapften Mädchen und Jungen zum Dreikönigssingen durch tiefen Schnee zum Kupferschieferschaubergwerk „Lange Wand“. Die festlich gekleideten Sternensinger brachten den Bergleuten, den Mitgliedern der Bergwerk -und Wanderführergruppe, allen Gästen und künftigen Besuchern dieser einzigartigen, historischen Untertagewelt ihren Segen.

Segen in den Berg gebracht (Foto: L. Schubert) Segen in den Berg gebracht (Foto: L. Schubert)
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Voran der leuchtende Stern. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ so das Leitwort der diesjährigen Sammlung für notleidende und benachteiligte Kinder. Was für ein schöner alter Brauch um Solidarität zu zeigen.

Begleitet wurden die Sternsinger von Frau Barth. Nach der Andacht, gehalten vom Ilfelder Pfarrer Heimrich und dem gemeinsamen Singen, musikalisch begleitet durch Kantorin Heimrich, wurden bei Kerzenschein, Kaffee und Keksen gute Gespräche geführt. Einige Gäste nutzten anschließend die Möglichkeit zu einer spannenden Bergwerksführung.
L. Schubert
Autor: nnz

Kommentare
Real Human
16.01.2017, 12.57 Uhr
Mummenschanz im Dienste der Herrschenden Klassen
„Was würde Jesus heute dazu sagen?“, das war angeblich der Kompass von Martin Niemöller bei der Beurteilung gesellschaftlicher Entwicklungen. Siehe dazu auch: https://www.ekd.de/aktuell/62525.html!

Ich werte die Dreikönigs-Legende als den ersten Vereinnahmungsversuch des späteren Predigers für die Armen durch die damals Herrschende Klasse. Er war gemäß der Legende damals ein neugeborenes Kind. Vielleicht waren die Drei Könige ja auch gar nicht seine Wohltäter sondern Spione von König Herodes? Seine „wahre“ Haltung zu solchen Bestechungsversuchen zeigt sich dann später in der Legende von seiner Dritten Versuchung durch „Satan“:

Nach meiner Interpretation lehnte er es strikt ab, sich mit allen Reichtümern der Welt dafür bestechen zu lassen dem satanischen Prinzip zu folgen, das wir modern als „Sozialdarwinismus“ bezeichnen könnten. Spätestens seit der Konstantinischen Wende befolgte die Mainstream-Kirche diese Umkehrung aller urchristlichen Werte. Das satanische Prinzip ist nach meinem Verständnis heute der Kapitalismus, der gern mit dem Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ kaschiert wird.

Die Dreikönigs-Legende ist eines der zahllosen kirchlichen Narrative, mit denen der Erste Stand seit Jahrhunderten schon unmündige Kinder zu Narren erziehen will (Sprachspiel). Es ist die Legende von der mildtätigen und uneigennützigen Obrigkeit.

Nach dem neusten Ungleichheitsbericht der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam besaßen 2016 die acht Reichsten der Welt Besitztümer im Gesamtwert von 426 Milliarden Dollar, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – 3.6 Milliarden Menschen – gemeinsam lediglich 409 Milliarden Dollar hat. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oxfam-8-milliardaere-sind-reicher-als-3-6-milliarden-menschen-a-1129932.html)

Wenn diese Sternsinger wieder bei mir auftauchen sollten, werde ich sie mal höflich fragen, was ihre „Hirten“ eigentlich GRUNDSÄTZLICH gegen diese Verhältnisse unternehmen. Bloße Almosen für Kenia werden ungefähr so viel ändern wie ein Nahrungskrümel für einen Verhungernden. Sie verlängern nur sein Leiden. Mit der richtigen Wahl Ende September dieses Jahres kann viel mehr erreicht werden. Allerdings nicht dadurch, dass man Berlin zu Nairobi macht!

Wenn jemals am Deutschen Wesen die Welt hätte genesen können, so hätte es 1933 eines anderen Reichskanzlers bedürft. Einen bizarren Trost haben wir: Die amerikanischen Trump-Wähler sind angesichts der heutigen Informationsmöglichkeiten noch viel blöder als damals die deutschen Hitlerwähler.

Programmhinweis: http://www.arte.tv/guide/de/072374-000-A/idiocracy nach http://www.arte.tv/guide/de/062851-000-A/des-teufels-general
othello
16.01.2017, 18.32 Uhr
religiöser Kindesmissbrauch
Für mich sind diese vermummten Kinder auf dem Bild bemitleidenswert. Ich nenne es Missbrauch naiver, unschuldiger Kinder, die hier zum betteln ausgeschickt werden, während sich Milliarden Dollars / Euros der Kirchen im weltweiten Finanzsystem tummeln. Sie lassen sich auch noch vom deutschen Steuerzahler aushalten und im Gegenzug lassen sie sich (die Kirchen) für ihre ach so guten Spendenaktionen und Hilfsprogramme feiern. Dieses ganze System ist absurd und verlogen.

Von ihrem Mildtätigkeit Gefasel lassen sich noch viele Menschen, auch wenn sie nicht glauben, einlullen.
Dieses hier gezeigten Kinder unterliegen einer religiösen Indoktrination und deshalb ist auch nicht zu erwarten, dass sie Fragen beantworten könnten, die Jörg B. Stellen möchte.
Sie wissen nicht, dass es keine Schöpfung Gottes gibt, dass ein Segen den sie spenden,völlig sinnlos ist. Ihnen wird nicht gesagt, dass ein Großteil der Bibel völliger Unsinn ist und schaurige, menschenverachtende Episoden der Tätigkeit ihres Gottes, werden ihnen sicher vorenthalten.
Die Liste darüber, was diese Kinder nicht wissen dürfen, könnte noch viel länger werden.

Sie möchten notleidenden Kindern in der Welt helfen. In Wirklichkeit dienen sie mit dieser Hilfe nur dem Missionsauftrag ihrer Kirchen. Je Ärmer und ungebildeter die Menschen sind, um so mehr unterliegen sie den Einflüsterungen der Religionen und können durch diese Missbraucht werden.

Armut wird aber nicht durch diese Spendenaktionen bekämpft, dazu bedarf es gesellschaftlicher Veränderungen, auch hier bei uns.

Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur und das Gemüt einer herzlosen Welt. Sie ist das Opium des Volkes, sagte Karl Marx treffend. Diese missbrauchten Kinder „ Sternsinger“ sind nichts weiter, als unschuldige Helfer zur Versorgung der bedrängten Kreatur mit Opium.
Rieke
16.01.2017, 20.30 Uhr
selten so wirres Geschriebsel
Hoffentlich verstehen Joerg B. und othello eigentlich selbst über was sie urteilen.
Wenn sie über Gott lästern und keinen Durchblick haben was Gott ist und bedeutet, sollte man sich schlau machen. Vielleicht geht Ihnen noch ein Licht auf. Oder wurde schon ein Platz beim Teufel mit den 3 goldenen Haaren gebucht??????.Dann rein in den Topf und umrühren...
Die "Sternensinger" gehören zum Kulturerbe und diese Festlegung wurde nicht aus langer Weile getroffen.
elektriker
16.01.2017, 21.57 Uhr
Sternsinger retten nicht die Welt
Aber sie können etwas, wenn auch nicht viel, abmildern. Vor 500 Jahren zogen arme Klosterschüler los um ihren Lebensunterhalt aufzubessern. Mitlerweile ist es die 59. Aktion. Kinder sammeln für Kinder. Diese Aktion hat es sogar geschafft als immaterielles Kulturerbe aufgenommen zu werden. Mutter Merkels;"Wir schaffen das" hat einen Spalt in die Gesellschaft getrieben und wird es dahin nicht schaffen. Für einander eintreten was ist daran schlecht? Haben wir verlernt für den Nächsten da zu sein und Hilfe zu leisten? Sollen wir in der Ellenbogengesellschaft angekommen sein, ohne uns um den Anderen zu kümmern. Haupsache ich, sonst nichts. Es wird uns nicht leicht gemacht. Aber wenn sich alle nur weg ducken wird es gar nichts. Wo soll man anfangen, unsere Eliten geben den Menschen kein gutes Beispiel. Darum sollten Alle sich bei der Hand nehmen und mit einander tun. Auch wenn es ein frommer Wunsch bleiben sollte, die Hoffnung stirbt zu letzt. Reden und zu hören bringt die Menschen auch wieder näher. Haben wir alles schon verlernt? Ich glaube nicht. Auch wenn Glaube nicht Wissen bedeutet, hat doch jeder seine Vorstellung vom Leben. Egal welcher Anschauung er ist.
Boris Weißtal
16.01.2017, 23.45 Uhr
@ othello und anderern "Säkularen" wie Lenin, Stalin, Hitler, Pol-Pot, Mao und wie sie alle heissen
Das ist hier ja der Obergipfel, junge Menschen, die ihre Freizeit damit verbringen für Bedürftige zu werben, zu verunglimpfen. Und ihre Eltern/Pfarrer als Missbrauchstäter zu diffamieren. Meines Erachtens erfüllt dies den Straftatbestand der üblen Nachrede und es verwundert mich, dass PSG dies duldet.

Wenn Deine, Othello, so vermeintlich geliebten nationalen oder sozialistischen Fürsten, auch nur ansatzweise die zehn Gebote befolgt hätten, hätten das 20. Jahrhundert, über 100 Millionen getötete unschuldige Menschen ausnahmsweise eines natürlichen Todes verlassen. Zuvor hätten sie aber leben, lieben und sich vermehren dürfen.

Solchen bösartigen Grantlern kann ich nur den Spiegel vorhalten: Was hast Du jemals für Arme abgegeben, geschweige Freizeit für arme Menschen investiert?
Deshalb steht Dir das Recht zur Kritik nicht zu...
Denn das Wissen um Gott, kann Dir gar nicht bekannt sein, denn das Wort "Glauben" verstehst Du nicht. Ich vielleicht auch nicht, deshalb proklamiere ich nicht die endgültige Wahrheit.
Denn dies macht nur der Populist...
Günther Hetzer
17.01.2017, 10.02 Uhr
solche Aussagen zur Bibel sind ein Skandal....
@ othello

wie können Sie nur solch einen Satz schreiben:
"... Ihnen wird nicht gesagt, dass ein Großteil der Bibel völliger Unsinn ist und..."

Ich finde es beschämend das Sie von einem Großteil der Bibel reden.... ALLES in der Bibel ist Unsinn! Und zwar absoluter... !
Real Human
17.01.2017, 10.32 Uhr
Nach Auschwitz – ein Abgrund von Naivität oder…
@ othello: Es ist in Wahrheit noch viel schlimmer!

Selbst wenn es ein Höchstes Wesen geben sollte, das die Welt erschaffen haben sollte. Wie konnte ein allwissender, allmächtiger und – vor allem – ALLGÜTIGER Gott es beispielsweise zulassen, dass das gemäß der Legende, von ihm auserwählte und unter seinen besonderen Schutz gestellte Volk in Auschwitz von seinen Feinden grausam ermordet wurde. Odin hätte sich – wenn man dem ganzen faulen Götterzauber glauben wollte – hier als viel stärker erwiesen denn JHWH!

Gäbe es den Teufel wirklich, so wäre es von ihm sicher teuflisch geschickt, sich als gütiger alter Mann mit weißem Bart und Heiligenschein zu tarnen. „Othello“ kommt der Wirklichkeit schon ziemlich nahe, wenn er vom „Missbrauch naiver, unschuldiger Kinder“ schreibt. Religionen klären nicht auf, sondern vernebeln die Wahrheit meisterhaft. Wer beim Lesen der Bibel den eigenen Verstand nicht abschaltet, kann darin Stellen finden, die selbst sexuellen Kindesmissbrauch implizit propagieren. Auch wenn es Luther etwas verschwurbelt übersetzt hat:

Im 4. Buch Mose Kapitel 31 befiehlt der „Gesandte Gottes“: „So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben;
Aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die lasst für euch leben.“ (Verse 17 und 18)

Ja, erst die Mütter erwürgen und danach deren kleine Mädchen „für sich leben lassen“. Was das wohl heißt? Kommt einem das aus der neuesten Geschichte nicht sehr bekannt vor?

Es waren wieder mal „Gotteskrieger“, die „ungläubige“ jesidische Mädchen „für sich haben leben lassen“. Sind da Christen außen vor? Wie war das noch mal mit der „Missionarsstellung“ im kolonialen Afrika?

@ Boris Weißtal: Im Gegensatz zu Ihnen beziehe ich mich auf das, was Schwarz auf Weiß in der Bibel geschrieben steht und lese es mit eigenem Verstand! Aus DDR-Zeiten weiß ich noch, dass man auch „zwischen den Zeilen lesen“ sollte. Wann erscheint eigentlich eine kritische Edition der Bibel – ähnlich wie die von „Mein K[r]ampf“?
blackbird
17.01.2017, 10.56 Uhr
Geben Sie die Hoffnung nicht auf Othello,
auch ich wurde als Kind christlich erzogen, getauft und konfirmiert. Auch mir wurde jahrelang dieser kirchliche Sülz gepredigt. Wenn man aber auch nur ansatzweise intelligent ist, kommt man mit zunehmendem Alter und vor allem mit zunehmender Bildung dahinter, dass das leider alles nicht stimmen kann. Zum Glück sind wir als gebildete Menschen in der Lage unseren Kindern erklären zu können, warum es blitzt und donnert, warum und wann sich diese oder jene Lebensform entwickelt hat, das Krankheiten keine Strafe Gottes sind und das Weib nicht dem Manne Untertan sein muss. Nur Unwissenheit und Dummheit waren der Nährboden
für den Glauben an eine höhere Macht. Dem kann abgeholfen werden. Einfach mal aufpassen in Bio, Physik und Chemie.
U. Alukard
17.01.2017, 11.20 Uhr
"ALLES in der Bibel ist Unsinn!"
@Highvoltage, volle Zustimmung.
Mir tun die Kinder leid, deren Naivität dermaßen missbraucht wird!
Mein Sohn war in einem Kirchencamp, hat hinterher alles hinterfragt und heraus bekommen, dass er das nicht glaubt was man ihm dort erzählt hat.
AAAber der Gedanke des Helfens ist gut, dafür brauche ich aber diesen Mummenschanz nicht, dass geht auch ohne Kirche und Religion.
In meiner Familie wird Kindern auch ohne betteln geholfen!
h3631
17.01.2017, 12.12 Uhr
Später
Beim Kaninchen gehen auch erst später die Augen auf.
Momentmal
17.01.2017, 13.30 Uhr
Also jetzt reichts....
eine Sternsingeraktion zu kommentieren !
@Othello - durch Ihre schlauen Kommentare wird die Welt auch nicht besser. Manche glauben dies wahrscheinlich,daß man Engagement in Meinungspost ausleben kann
@blackbird - Sie stellen Christen als dumme Mitbürger da,die die Zusammenhänge von Physik und Chemie nicht begreifen...
dann schauen Sie sich mal die Besucher eines Sonntagsgottesdienstes im Dom an. Ärzte,Studierte, Lehrer,Techniker, Handwerker, Gastschauspieler bzw Gastmusiker vom Theater. Noch Fragen ?
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Anmerk. d. Red: Die Disuskussion ist beendet.
Rieke
17.01.2017, 22.15 Uhr
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