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Di, 22:08 Uhr
06.12.2016
HEUTE ABEND IM VEREINSHAUS AUS DER TAUFE GEHOBEN:

Rettungsanker Förderverein

Dirk de Gooijer redete wie ein Buch. Überhaupt war er der Wortführer heute Abend im Thomas-Mann-Klub. Der Holländer setzte sich schon ein Denkmal. Er als Initiator verhinderte maßgeblich die Ansiedlung eines Autohofes in Sundhausen. Nun könnte ein weiteres folgen: der Erhalt des geschichtsträchtigen Hauses als Ort der Begegnung für Vereine und Interessengemeinschaften...

Förderverein Thomas-Mann-Haus ist gegründet. Als krönenden Abschluss des heutigen Abends ein Gläschen Sekt auf das weitere gute Gelingen. (Foto: Kurt Frank) Förderverein Thomas-Mann-Haus ist gegründet. Als krönenden Abschluss des heutigen Abends ein Gläschen Sekt auf das weitere gute Gelingen. (Foto: Kurt Frank)
Dirk de Gooijer ist ein unerschütterlicher Optimist. Er, der Organisator, Vorsitzender der Bürgerinitiative zum Erhalt des Vereinshauses und jetzt als 1. Vorsitzender des Fördervereins Thomas-Mann-Haus. Er wurde soeben aus der Taufe gehoben. Heidi Schell vertritt ihn als die 2. Vorsitzende. Als Schatzmeister fungiert Hans Schubert, als Schriftführerin Irena Hesse. Als Beisitzer stehen Jost Rünger, Peter Probst, Matthias Mitteldorf und Frank Schubert auf der Liste. Mit einem Glas Sekt feierte der Verein seine Taufe.

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Leser dieser Zeitung erinnern sich: Vor einem Jahr teilte die Stadtverwaltung den im Objekt ansässigen Vereinen mit, dass die Immobilie verkauft werden solle und diese das Haus zu verlassen hätten. Das war der Anlass, eine Bürgerinitiative zu gründen, um einem Verkauf zu verhindern und mit der Stadtverwaltung über Möglichkeiten zu verhandeln, doch noch einen Weg zu finden. Daraufhin beschloss der Stadtrat im August, dass die Stadt mit der BI Verhandlungen über die Übernahme des Vereinshauses durch einen Trägerverein führen soll.

Ziel ist es, die Existenz des Objektes als Stätte der Begegnung langfristig zu sichern. Vehement setzten sich Gooijer und sein Team für eine Übertragung des Hauses an den „Förderverein Thomas-Mann-Haus“ ein. Die Vereinssatzung liegt vor. Als Hauptzweck wird die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege hervorgehoben. Hauptanliegen ist, das unter Denkmalschutz stehende Haus zu erhalten. Wie bei Vereinen üblich, entfallen Mitgliederbeiträge. Die Mitgliederversammlung - einmal jährlich erfolgt die Jahreshauptversammlung – wählt den Vorstand für zwei Jahre.

Ein hehres Anliegen, eine gewaltige Arbeit für den Förderverein. Jetzt muss ein Konzept her, das unter anderem aussagt, wie dem weiteren Verfall des Hauses vorgebeugt werden kann. Vor allem: Woher die Mittel nehmen? Spenden könnten helfen. Vielleicht eine Neubelebung der Gaststätte, die schon einmal existierte, zu bestimmten Anlässen. Darin Feiern jeder Art. Sponsoren sind unerlässlich. „Entlaufene“ Vereine und Interessengemeinschaften sollen wieder in das Haus zurückfinden. Gespräche mit der Kreissparkasse sind angedacht. Und anderes mehr.

Zunächst sind 5000 Euro im Jahr aufzubringen, die Lücke, die die Stadt zuschießt. Man werde, sind Heidi Schell, ihr „Chef“ und wohl auch weitere 15 anwesende Vereinsmitglieder überzeugt, einen tragfähigen Maßnahmenkatalog erarbeiten, der weitere Weichen stellen soll.
Kurt Frank
Autor: red

Kommentare
Liane Enzinger
07.12.2016, 06.56 Uhr
Wo sind Rinke, Müller, Wieninger?
Wo sind Rinke, Müller, Wieninger, Jendricke? Die hatten doch prestigeträchtig sogar eine legendäre und berüchtigte SPD Versammlung in den Klub verlegt weil dieser ihnen so am Herzen lag angeblich. Jetzt wo es konkret wird mit der Rettung und wo Geld nötig ist, ist vom Nordhäuser Edelbürgertum nichts zu sehen. Da müssen die Linken ran.

Liane Enzinger, M. A.
Ratsknecht
07.12.2016, 19.59 Uhr
Liane Feldzug?
Auf einem persönlichen Feldzug gegen die SPD? Nach Presseberichten war auch ein Vertreter der CDU bei der genannten Veranstaltung zugegen. Wenn die Linke meint den Verein parteipolitisch vereinnahmen zu müssen, so ist das ihre Sache. Ob dies der OB unterstützt ist fraglich.
Totofino
07.12.2016, 20.04 Uhr
Traurig, dass 5000 € nicht übrig sind
Es ist traurig für die Stadt NDH, dass 5000 € im Jahr (!) für ein Gebäude, dass vielen Vereinen, in denen viele Bürger sinnvoll ihre Freizeit verbringen, nicht übrig sind.
Stattdessen werden in stadteigenen Betrieben für aus Erfurt zurückkehrende Minister für ein Vielfaches der Summe Posten geschaffen.
U. Alukard
08.12.2016, 01.15 Uhr
Der Verein benötigt nun 240000 Euro!
"17.11 Uhr
Zum Vereinshaus Thomas Mann: Die Kommunalaufsicht habe der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Aufsicht dem Verkauf des Gebäudes unter Wert nicht zustimmen wird. Also kann nur zum Preis von rund 240.000 Euro verkauft werden."

Die Vereinsgründer hätten wohl diese Sitzung der Stadt abwarten sollen?
Möglicherweise sind auch die 240000 Euro und die Sanierungskosten für den Verein kein Problem?
Viel Erfolg.
Totofino
09.12.2016, 14.21 Uhr
T M Klub unwiederbringbar
Es gibt immer verschiedene Lösungen und eine Lösung kann auch sein, dass die Kommune das Gebäude behält.
Jetzt können über den Weg des Fördervereins Gelder von Sponsoren (Vielleicht sogar stadteigener Firmen ?) gesammelt werden, um das Objekt zu sanieren.
Dieses Gebäude ist in seiner Funktion als Vereinsgebäude etwas besonderes in Nordhausen, es ist unwiederbringbar, wenn es erst einmal verschwunden ist, wird es keinen Ersatz geben.
Andere Gebäude, wie das Bürgerhaus, sind keine Alternative, auch wenn die Stadt NDH diese Fehlinvestition natürlich auslasten will.
Gudrun1974
09.12.2016, 17.36 Uhr
Herr Jendricke wird für die Rückkehr des Klubs sorgen!
Darauf können sich die Bürgerinnen und Bürger von Nordhausen verlassen denn, ihm liegt seine Heimatstadt als Echter Nordhäuser am Herzen. Das ist bei den zugereisten Politikern die jetzt grade Nordhausen verwalten ganz anders!!! Der Klub gehört zu unsere Stadt.
Leser1
09.12.2016, 20.36 Uhr
Nase voll?
Ja vielleicht wenn Herr Jendricke wieder was für Flüchtlinge braucht und dabei was für die Servicegesellschaft zu verdienen ist. Der Bürger wird so auch nicht beteiligt und es gibt immer wenige Freunde der Politiker die profitieren. Da sollen die Freunde auch mal zahlen. Der verstoßene Bürger hat vermutlich die Nase voll.
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