Während der 90 Minuten des Regionalligaspiels im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark blieb es weitestgehend friedlich. Vor dem Spiel war das nicht immer so. Ein Resümee aus Sicht der Polizei...

Pyro und Böller führten zu einer Spielunterbrechung (Foto: Bernd Peter)
Die Polizei war mit einem Großaufgebot auf das gestrige Spiel vorbereitet. Die Prognosen der Sicherheitskräfte hatten sich weitestgehend bewahrheitet, im Abschlussbericht ist von 500 Fans aus Cottbus die Rede.

Sie waren zum größten Teil individuell angereist. Daneben wurden mehrere Busse gechartert und wurde per Bahn angereist. Einer der Busse hielt in der Gerhart-Hauptmann-Straße und 13 Anhänger des Cottbuser Vereins stiegen aus. Sie sollten von Beamten der Polizei auf dem Weg zum AKS begleitet werden.

Das wiederum sagte einigen nicht zu, sie lieferten sich mit Polizeibeamten eine Schlägerei, zwei von ihnen flohen. Beide konnten aber geschnappt werden. Alle 13 wurde zum Unterbindungsgewahrsam zur Polizei am Darrweg gebracht. Elf aus dieser Gruppe hätten das Spiel sowieso nicht sehen können, sie haben für die komplette Liga ein Stadionverbot.

Als Spiel vorbei war, kam der Cottbuser Bus an der Polizei vorbei und die 13 Männer durften wieder mit nach Hause in die Lausitz fahren. Kurz vor dem Einsteigen zeigte einer aus der Gruppe den Hitlergruß - Anzeige. Insgesamt wurden gestern sieben Anzeigen aufgenommen. Eine wegen Körperverletzung, einmal wegen Beleidigung und fünfmal wegen Widerstand gegen Polizeibeamten. Bei Kontrollen wurden ein Tierabwehrspray und ein Messer gefunden. Darüber hinaus wurden am Grenztriftweg Flaschen und Becher gegen Polizeibeamte geworfen.

Zu guter Letzt wurde auch ein Diebstahl angezeigt - ein in den Cottbuser Fanblock geflogener Ball wurde nach Spielende vermisst.
Peter-Stefan Greiner