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Mi, 15:03 Uhr
26.10.2016
Ein Vierteljahrhundert Schmalspurbahn-Geschichte

Volldampf im neuen Landratsamt

„25 Jahre Volldampf in Freiheit“, so lautet das Motto des allmählich ausklingenden Jubiläumsjahres der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Gleichlautend ist auch der Name einer Ausstellung zur mittlerweile 25-jährigen Geschichte des Unternehmens. Die macht seit heute Station in Nordhausen...

Ausstellung eröffnet (Foto: nnz) Ausstellung eröffnet (Foto: nnz)
Seit heute ist diese für vier Wochen im Neuen Landratsamt der Rolandstadt zu Gast. Eröffnet wurde die Exposition im Beisein von Landrat Matthias Jendricke und dessen Stellvertreter Stefan Nüßle durch HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener.

Kaum zu glauben, aber die HSB wird in diesem Jahr bereits 25 Jahre alt. Wer heute mit den schnaufenden Dampfzügen der Jubilarin auf insgesamt 140,4 km Streckenlänge durch den Harz und auf den Brocken reist, wird sich wahrscheinlich kaum noch daran erinnern, dass dieses Selbstverständnis vor über einem Vierteljahrhundert keineswegs als sicher galt.

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In der Aufbruchsstimmung der politischen Wende nach 1989 wurde der Fortbestand der Schmalspurbahnen im Harz durchaus kontrovers diskutiert. Erst das gemeinsame und entschlossene Handeln der Akteure in Landkreisen, Städten und Gemeinden entlang des Streckennetzes sicherte dann die Zukunft der Bahnen in ihrer Gesamtheit. Nach der am 15. September 1991 feierlich erfolgten Wiederaufnahme des Personenverkehrs zum Brocken gründete diese kommunale - und noch heute im Verbund mit den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen bestehende - Solidargemeinschaft am 19. November desselben Jahres die HSB. Heute reisen jährlich rund 1,1 Millionen Fahrgäste in den Zügen der „Größten unter den Kleinen“. Mit 25 Exemplaren verfügt sie über so viele Dampflokomotiven wie weltweit kaum eine andere Bahn.

Eine 25-jährige Erfolgsgeschichte, auf welche das Unternehmen in diesem Jahr bereits mit vielfältigen Veranstaltungen unter dem Motto „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ zurückgeblickt hat. Bis zum 22. November während der regulären Öffnungszeiten des BürgerServiceZentrums zu besichtigen sein. „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ gibt auf insgesamt 22 Fotostellwänden informative und unterhaltsame Einblicke in die Geschichte der HSB. Anhand bislang teilweise unveröffentlichter Fotos wird dabei auch die Entwicklung von der einst staatlich verwalteten Bahn zu einem modernen touristischen Dienstleister veranschaulicht. Verschiedene bahntypische Exponate ergänzen diese einzigartige „Zeitreise“ von der politischen Wende im Jahre 1989 bis in die heutigen Tage.

Das Neue Landratsamt in Nordhausen ist die bislang fünfte Station der Ausstellung, die in diesem Jahr schon im EU-Parlament in Brüssel, in der Berliner Landesvertretung Sachsen-Anhalts, im Rathaus der Welterbestadt Quedlinburg sowie im Wernigeröder „Harzmuseum“ einem breiten interessierten Publikum präsentiert worden ist.
Autor: red

Kommentare
pumpnC
26.10.2016, 17.20 Uhr
Traugig nur,
dass Nordhausen vom touristischen Wert der HSB kaum noch etwas hat. Ein Zug der früh ins nirgendwo fährt und einer der Abend zurück kommt.
Liane Enzinger
26.10.2016, 17.22 Uhr
Sehr geehrter Herr Landrat ....
... schade, dass aufgrund Ihres vorauseilenden Gehorsams pro Gebietsreform wohl künftig der Kreistag in Sömmerda mit nur einer Minderheit nordhäuser Vertreter darüber entscheidet, ob unsere HSB noch weiter bezuschusst wird oder nicht.

Gleiches gilt übrigens für unser Theater.

Das Problem: Sömmerda geht nach Erfurt oder Weimar ins Theater und dort hält auch keine Harzer Schmalspurbahn.

Aber wichtiger ist dass, Sie nach der durchgezogenen Gebietsreform frei werden für den Posten als nordhäuser Bürgermeister.
micha gerlach
26.10.2016, 17.33 Uhr
...Sehr geehrter Herr Landrat
ist es nicht witzig, Ihr Gehalt wollen zwar die meisten, Ihren Posten jedoch die wenigsten.
Viel Erfolg, Schaffenskraft und Gesundheit und in dem ein oder anderen Fall, einfach auch mal ein glückliches Händchen.
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