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Mo, 21:18 Uhr
24.10.2016
24. Thüringer jüdisch-israelischen Kulturtage

Der traurige Prinz

Autor Michael Degen liest aus seinem neuesten Roman in Nordhausen am Freitag im Herder-Gymnasium. Das Buch gehört zu den persönlichsten Werken des Schriftstellers, der mit seinem Werk "Nicht alle waren Mörder" zu Ruhm gelangt war...

Innerhalb der Thüringer jüdisch-israelischen Kulturtage lädt die Stadt Nordhausen am kommenden Freitag, dem 28. Oktober, um 19.30 Uhr, in die Aula des Herder-Gymnasiums ein.

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Michael Degen, Schauspieler und Schriftsteller, überlebte den Nationalsozialismus mit seiner Mutter im Berliner Untergrund. Nach dem Krieg absolvierte er eine Ausbildung am Deutschen Theater in Berlin. Er trat an allen großen deutschsprachigen Bühnen auf und arbeitete mit Regisseuren wie Ingmar Bergman, Peter Zadek und George Tabori zusammen. Seine Autobiographie „Nicht alle waren Mörder“ (1999) wurde zum Bestseller, es folgten deren zweiter Teil, „Mein heiliges Land“ (2007), und der Roman „Familienbande“ (2011) über Michael Mann, den jüngsten Sohn der Familie Mann.

Das Werk „Der traurige Prinz“ aus dem Michael Degen am Freitag lesen wird, zählt zu seinen persönlichsten Romanen und erzählt von einer wahren Begebenheit.

Michael Degen liest im Nordhäuser Herder Gymnasium aus seinem neuesten Buch "Der traurige Prinz" (Foto: Wolfgang Wilde) Michael Degen liest im Nordhäuser Herder Gymnasium aus seinem neuesten Buch "Der traurige Prinz" (Foto: Wolfgang Wilde)

Vaduz, 1983: Ein Schauspieler trifft den weltberühmten Oskar Werner, Theatergott und oscarnominierter Filmstar. In dieser Nacht erzählt Werner sein erstaunliches Leben. Als 15-Jähriger wurde Werner Zeuge der Novemberpogrome 1938. Unter diesem Eindruck engagierte er sich zeitlebens als erklärter Pazifist gegen Nationalismus und Antisemitismus. Werner war „ein Wiener Bub“ aus armen Verhältnissen, der früh an der „Burg “ spielte, der gegen die Nazis opponierte, desertierte und knapp dem Tod entkam. Später liegt ihm die Welt zu Füßen, doch dann lehnt er Angebote etwa von Stanley Kubrick ab – aus künstlerischen Zweifeln, die er nur noch trinkend erträgt. Den jüngeren Kollegen verändert diese Nacht – er blickt in den Abgrund einer gequälten Seele.

Oskar Werner wurde im Lauf der 1950er Jahre als Theater- und Filmschauspieler einer der führenden Darsteller seiner Generation. Michael Degen ist Oskar Werner („Jules und Jim“, „Das Narrenschiff“ u.a.) wirklich begegnet. Packend erzählt er von jener Nacht, schildert Werners Leben, das durch finstere Zeiten, über Glanz und Triumph in die Selbstzerstörung führte.

Eintrittskarten zum Preis von 10,00 € sind im Vorverkauf in der Stadtbibliothek, der Stadtinformation und im Buchhaus Rose erhältlich.
Autor: red

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