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Sa, 12:41 Uhr
01.10.2016
Drei Tassen am Tag

Deutschland einig Kaffeeland

Deutschland ist Kaffeeland: 85 Prozent der Bundesbürger trinken – zumindest ab und zu – den schwarze Koffeinspender. Tee kommt im Vergleich nur bei sieben von zehn Deutschen (72 Prozent) in den Becher. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Internetportals RetailMeNot.de...

Demnach ist der Kaffeekonsum hierzulande auch eine Generationsfrage: Die größten Kaffeefans sind die über 50-Jährigen, von denen stolze 94 Prozent ihren Koffeindurst mit durchschnittlich 3,3 Tassen pro Tag stillen. Bei den unter 30-Jährigen lässt die Beliebtheit hingegen stark nach: Täglich konsumieren sie eine ganze Tasse weniger als der Schnitt – jeder dritte von ihnen (33 Prozent) verzichtet sogar ganz auf das schwarze Heißgetränk.

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Jeder Zweite kommt nur mit Kaffee über den Tag

Der durchschnittliche deutsche Kaffeetrinker schafft es täglich auf drei Tassen. Die größten Kaffeeliebhaber des Landes sind die selbsternannten „Frühaufsteher“: Die Sachsen-Anhaltiner nehmen über den Tag hinweg durchschnittlich 3,5 Tassen zu sich. Bei den direkten Nachbarn in Thüringen ist das ganz anders – diese begnügen sich mit gerade einmal 2,3 Tassen pro Tag und sind damit bundesweites Schlusslicht. 

Jeden zweiten Kaffeetrinker (54 Prozent) macht das Heißgetränk glücklich – und das bedeutet Suchtgefahr! Fast jeder Fünfte (18 Prozent) meint, von dem Schwarzgetränk abhängig zu sein. Von den 30- bis 50-Jährigen unter ihnen bezeichnet sich sogar jeder vierte selbst als kaffeesüchtig (25 Prozent).

Acht von zehn Koffeinkonsumenten unter 30 Jahren (82 Prozent) brauchen Kaffee, um wach zu werden – jeder Zweite (50 Prozent) kommt laut Selbstdiagnose ohne ihn nicht über den Tag. Doch hoher Kaffeekonsum führt in Deutschland nicht automatisch zu hohen Kosten: Um Geld zu sparen kocht sich fast die Hälfte der Kaffeefans in den neuen Bundesländern (49 Prozent) ausschließlich Kaffee zu Hause (36 Prozent im Westen). In den alten Bundesländern lohnt es sich hingegen, auf den Kaffee im Büro zu warten: Für jeden Dritten (34 Prozent) ist der dort nämlich umsonst (nur 22 Prozent im Osten). 

Deutscher Favorit: Filterkaffee


Mit Milch, ohne Zucker - die deutschen Liebhaber der schwarzen Bohne trinken am liebsten den traditionellen Filterkaffee (46 Prozent). Mehr als die Hälfte (54 Prozent) gibt gern einen Schluck Milch dazu – fast jeder Dritte (31 Prozent) bevorzugt seinen Kaffee hingegen schwarz. Und fast zwei Drittel (63 Prozent) genießen ihn ungesüßt.

Hinter der Filtermaschine haben sich die Kapsel- und Pad-Automaten auf Platz zwei etabliert: Jeder Vierte bereitet seinen Kaffee inzwischen am liebsten auf diese Art zu. Bei der jüngeren Generation ist er sogar bereits genauso populär wie Filterkaffee: Fast jeder Dritte (31 Prozent der 18- bis 29-Jährigen) holt sich seine Koffein-Dosis am liebsten mit Hilfe von Senseo oder Nespresso. Die italienischen Kaffee-Klassiker auf Espresso-Basis, wie z. B. der Cappuccino oder Latte Macchiato, werden von mehr als jedem Fünften (21 Prozent) am liebsten getrunken. Vor allem in den Großstädten Berlin und Hamburg sind sie beliebte Koffein-Quellen – in der Hauptstadt werden sie von 35 Prozent und in der Hansestadt von 32 Prozent getrunken. Bei den Berlinern sind sie damit sogar die beliebteste Kaffeevariante.

Umwelt geht vor

Die „Pappbecher-Steuer“ stößt bei jedem Dritten auf offene Ohren. Die Coffee-to-go-Kultur führt auch in Deutschland zu wachsenden Bergen von Pappbechern – daher fordern Umweltpolitiker der Berliner SPD eine Steuer von bis zu 20 Cent pro Becher. Jeder dritte Kaffeetrinker (33 Prozent) wäre bereit, eine solche „Pappbecher-Steuer“ zu zahlen. Sieben von Zehn (69 Prozent) würden ihr eigenes Trinkgefäß in den Coffeeshop mitbringen, um den Verpackungsmüll zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.

Über die Studie

Die repräsentative Umfrage wurde von RetailMeNot.de im Juni 2015 unter 1.128 deutschen Verbrauchern durchgeführt. Alle Ergebn
Autor: red

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