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Mo, 07:08 Uhr
06.06.2016
Kampfschreie in Nordhausen

Kreisjugendspiele Karate

Gestern gellten Kampfschreie durch das morgendliche Nordhausen. Allerdings musste dabei niemand um seine Sicherheit fürchten. Im Gegenteil, denn in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums fanden die Kreisjugendspiele in den Kampfkünsten Karate und Kobudô statt...


Wochenlang hatten sich die Kinder und Jugendlichen auf das Turnier vorbereitet. Für viele war es der erste Wettkampf und entsprechend gemischt waren die Gefühle. Doch unabhängig vom Kampfergebnis hatte jeder angetretene Starter schon seine Furcht besiegt. Allein dies verdiente den Respekt und die Anerkennung der anwesenden Zuschauer.

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Um das Publikum einzustimmen, zeigten Mitglieder des Vereinskaders im Team von drei Sportlern zum Auftakt die synchrone Vorführung einer Kata (Form) einschließlich der dazugehörigen Anwendungen. Die Exaktheit der Bewegungen und die Dynamik der Demonstration beindruckten sichtlich. Danach begannen die eigentlichen Kämpfe. In fünf verschiedenen Gruppen, gestaffelt nach Leistungsniveau, traten die Kontrahenten bei den einzelnen Wettbewerben gegeneinander an.

Zuerst startete die Gruppe Anfänger - 9. Kyû (Weiß- und Weiß-Gelbgurte). Nachdem sie den Kampfrichtern eine Kata zur Wertung gezeigt hatten, mussten sie sich im Angriff auf einen Ball als Ziel beweisen. Konnte jeder der Wettkämpfer eine Disziplin für sich entscheiden, kam es zu einem Stechen. Bewertet wurde dann der sauberste und effektivste Yoko-Geri (Seitwärtsfußtritt) auf eine Pratze. Erster wurde hier Robin Lex Wengemuth vor Martin Chupakhin. Levi James Wengemuth und Ogün Ersindigil belegten gemeinsam den 3. Platz.

Bei den Mädchen mit den gleichen Graduierungen siegte Eva Ueberlacker vor Amy Bachmann. Bronze teilten sich hier Michelle Schneppe und Larissa Ruhm.

Danach waren die Jungen der Unterstufe (8. - 7. Kyû (Gelb- und Orangegurte) dran. Auch hier wurde mit viel Ehrgeiz und Fairness gekämpft. Im Finale gewann Konstantin Probst gegen Hendrik Wolf. Die beiden 3. Plätze belegten Christoph Ripke und Nico Reim. In dieser Gruppe konnte man schon eine gewisse Routine erkennen. Schließlich trainieren diese Karatekas auch schon einige Jahre.

Deshalb wurde hier das Kumite (Zweikampf) zwar in abgesprochener Form, aber doch schon direkt gegeneinander geführt. Eine ausreichende Kontrolle der eigenen Angriffs- und Verteidigungstechniken war hier also Voraussetzung um den Gegner nicht zu verletzen. Die weibliche Gruppe dieser Leistungsstufe war allerdings etwas dünn besetzt. So kämpften die beiden teilnehmenden Mädels das Endergebnis in einem einzigen Durchgang aus. Lucie Trine Hildenbrand war an diesem Tag die Bessere vor Marlene Prade.

Spektakulär ging es weiter. In der Mittelstufe (6. Kyû / Grüngurt) wurde in jedem Durchgang nach der Kata das Kumite völlig frei ausgetragen. Der Sieger aus dem Formenlauf startete jeweils mit einem 3-Punkte-Vorsprung in den Freikampf. Gold ging hier verdientermaßen an Leon Schneider, der darüber hinaus zum besten Sportler des Tages gekürt wurde. Besonders sehenswert und spannend war gleich dessen erster Kampf gegen Fynn Quentin Ritter - dem späteren Bronzemedaillengewinner.

Leon startete auf Grund seiner besseren Kata mit 3 Punkten Vorsprung. Fynn konnte aber mit einer Fußtechnik zum Kopf, für die es ebenfalls 3 Punkte gab, gleichziehen. Nun wogte der Kampf hin und her und die Führung wechselte mehrere Male bevor Leon am Ende der Zeit mit 9:8 die Nase vorn hatte. Silber ging an Arnim Lepperhoff vor Robin Magnus Sichert und Fynn Quentin Ritter auf den 3. Plätzen. Damit standen zumindest in der Kampfkunst Karate alle Ergebnisse fest.

Allerdings wird beim Nordhäuser Karate-Do-Kwai mehr als nur eine Sportart trainiert. Nun waren die Kobudô-Kämpfer an der Reihe. Während beim Karate hauptsächlich die Hände und Füße als Waffe dienen, benutzt man beim Kobudô zusätzliche Hilfsmittel. An diesem Tag kamen der Bô (Langstock) und die Tekkô (Handgewichte) zum Einsatz. Auch hier wurden festgelegte Abläufe - die Kata - gezeigt. Anschließend mussten die Kämpfer die Beherrschung ihrer Waffen im abgesprochenen Zweikampf mit dem Bô demonstrieren. Am Ende gewann Florian Bruns Gold vor Arnim Lepperhoff - Silber. Tobias Liebau und Kevin Freyberg teilten sich, wie in den anderen Gruppen auch, gemeinsam Bronze.

Die Ergebnislisten und Fotos vom Wettkampf sind auch unter www.karate-nordhausen.de/Berichte & Fotos abrufbar.

Allen Interessierten bietet der Karate-Do-Kwai Nordhausen ein 4-wöchiges kostenloses Probetraining. In der Sportart Karate gibt es verschiedene, nach Alter gestaffelte, Trainingsgruppen für Kinder, Erwachsene und auch eine eigene Senioren-Gruppe. Für Kobudô (Waffenkarate) und SaCO-Selbstverteidigung muss man das 14. Lebensjahr schon erreicht haben. Karate-Aerobic ist gerade bei Frauen sehr beliebt und ideal für die Verbesserung der Fitness geeignet. Außerdem gibt es noch eine Übungsgruppe Qi-Gong. Die Kleinsten (4-7 Jahre) werden entwicklungsgerecht in der Ninja-Kids Gruppe an den Sport heran geführt.

Information bekommt man im Internet unter www.karate-nordhausen.de, per Telefon NDH 60 47 36 oder einfach mal zu den Trainingszeiten in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums (Oberstufe) in der Blasiistraße vorbeischauen.
Sven Schröter, Karate-Do-Kwai Nordhausen
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Kreisjugendspiele Karate (Foto: S. Schröter)
Autor: nnz

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