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Do, 21:54 Uhr
26.05.2016
Gräblingstal bei Rüdigsdorf

Privatleute stellen Antrag auf Gipsabbau

Wo heute noch fruchtbares Gelb und lebendiges Grün leuchten, soll laut einem Antrag der Grundstückseigentümer in 20 Jahren nur noch eine leblose Steinwüste sein. Einzelheiten wie immer in Ihrer nnz...

Gräblingstal bei Rüdigsdorf (Foto: privat) Gräblingstal bei Rüdigsdorf (Foto: privat)
Zwei Privatleute haben nach Angaben der BI Gipskarst Südharz einen Antrag für den Abbau von Gips im Gräblingstal, keine 500 Meter vom Ortskern von Rüdigsdorf entfernt, bei der zuständigen Behörde im Landratsamt Nordhausen gestellt.

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Eine öffentliche Beteiligung ist gesetzlich nicht notwendig. Trotzdem haben alle Rüdigsdorfer Bürger und Gäste eine Stellungnahme an das Landratsamt und die Stadt Nordhausen verfasst und sich mit gewichtigen Argumenten gegen einen Abbau ausgesprochen.

1. Sie stellen die Notwendigkeit des Abbaus von Naturgips grundsätzlich in Frage.
2. Sie fordern, dass dies im Zusammenhang mit den drei weiteren beantragten Abbauvorhaben in der Rüdigsdorfer Schweiz beurteilt werden muss.
3. Sie weisen darauf hin, dass der Regionalplan Nordthüringen und der Flächennutzungsplan der Stadt Nordhausen an dem Standort die Freiraumsicherung zwingend vorgesehen haben.
4. Das geplante Abbaufeld grenzt unmittelbar an ein bewohntes Grundstück und an zahlreiche Gartengrundstücke. Unzumutbare Belastungen, Wertverlust und die Aufhebung des Erholungszwecks der Grundstücke sind unvermeidbare Folgen.
5. Das geplante Abbaufeld liegt in der Hauptwindrichtung. Abbaubedingte Emissionen, erhebliche Staubentwicklungen, Sprengungen, Räum-, Bruch-, Lade- und Abtransportlärm werden unmittelbar alle Grundstücke, Einwohner und Besucher von Rüdigsdorf unzumutbar belasten.
6. Die geplante Abtransportroute verläuft auf unbefestigten Wegen direkt am Ortsteil. Dort gab es in den letzten Jahren immer wieder Erdfälle. Neben der Belastung durch Lärm und Emissionen, stellt diese Route ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Zudem verläuft sie über den Gipskarstwanderweg, einem der wichtigsten touristischen Bausteine unserer Region. Dieser wäre damit in der Rüdigsdorfer Schweiz unwiederbringlich unterbrochen und damit nachhaltig zerstört.
7. Die zur Zeit im Abbaugebiet befindlichen natürlichen und landwirtschaftlichen Flächen werden durch den Abbau vollkommen vernichtet.
8. Die seit Jahren kontinuierlich steigende touristische Entwicklung des Ortsteiles wird durch das Abbauvorhaben abgebrochen und für die Zukunft unmöglich. Die Existenz der im Ort angesiedelten Pensionen und der Gaststätte wäre nachhaltig gefährdet.

Die Rüdigsdorfer Bürger und ihre Gäste erinnern den Landrat Matthias Jendricke, den Kreistag, den Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen Dr. Klaus Zeh und den Stadtrat an ihre Aussagen, eine Neuverritzung im Bereich der Rüdigsdorfer Schweiz nicht zuzulassen. Die Rüdigsdorfer sind sich einig: Der Antrag auf den Abbau von Gips im Gräblingstal muss abgelehnt werden.
Bürgerinitiative Gipskarst Südharz
Autor: nnz

Kommentare
Babette Klingert
26.05.2016, 22.15 Uhr
Unser Landrat hat Nein gesagt zu neuen Abbaufeldern
Sein Wort gilt auch hier. Er ist der Behördenleiter des Landratsamtes.
Waldemar Ceckorr
26.05.2016, 23.02 Uhr
den hinweis an die erinnerung,
bzgl. gipsabbau / neuverritzung kann sich die BI sparen.
keine der genannten personen wird sich an etwaige aussagen dagegen erinnern können.
das ist so bei politikern

der waldi
Gips
27.05.2016, 11.28 Uhr
Nicht Notwendig?
weil die Leute der Bi in Wellblechhütten leben.
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