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Di, 06:19 Uhr
24.05.2016
Zwei Kreuze gestohlen

Kirchengemeinde lobt Belohnung aus

Es war ein großer Schreck, als am Sonntagmorgen des 17. April das Altarkreuz der Blasiikirche nicht mehr auf seinem gewohnten Platz stand. Gestohlen. Eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes musste schnell Ersatz her. In der Sakristei stand ja noch das Kreuz der Nikolaikirche. Nein – auch das war weg...


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Trotzdem wurde auch an diesem Sonntag Gottesdienst gefeiert. Mit einem einfachen Holzkreuz. Was dann folgt, ist dem aufmerksamen Leser der nnz bekannt: Diebstahlanzeige, Polizei, Spurensuche.

In der Sitzung des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Kirchengemeinde Blasii – Altendorf –Nordhausen Anfang Mai stand das Thema auch auf der Tagesordnung. Dabei wurde beschlossen:
1. Die Kirche bleibt weiterhin geöffnet.
2. Es wird eine Belohnung ausgesetzt.

Wer sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Wiederbeschaffung der beiden gestohlenen Altarkreuze führen, kann mit einer Belohnung von bis zu 500 Euro je Altarkreuz rechnen.

Kontakt: Ev. Kirchengemeinde Blasii - Altendorf Nordhausen, Barfüßerstr. 2, Tel.: 03631 - 981 640 Email.: blasiigemeinde@web.de
Rüdiger Neitzke
Autor: nnz

Kommentare
Real Human
24.05.2016, 10.27 Uhr
Habt Ihr auch wirkliche Probleme?
„Es war ein großer Schreck, als am Sonntagmorgen des 17. April das Altarkreuz der Blasiikirche nicht mehr auf seinem gewohnten Platz stand. Gestohlen.“

Denkt mal an Eure Anfänge! Dann wisst Ihr VIELLEICHT, was ich meine! (Bei Jesus taten es zwei Holzbalken! Ich glaube, auch auf die konnte er gern verzichten.)
Nordhäuser Freiheit
24.05.2016, 10.39 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
Paulinchen
24.05.2016, 11.36 Uhr
@-Joerg B.
Da hat der Atheist wohk kein Verständnis für? Ich bin zwar auch eine Atheistin, aber wenn nun mal DAS kichliche Symbol aus einer Kirche gestohlen wird, kann es durchaus für die Gläubigen ein Problem sein.

Manchmal ist SCHWEIGEN GOLD!
Bleistift und Lineal
24.05.2016, 13.07 Uhr
@jörgb
"spiegelsynapsen" nennen sich die kleinen dinger im hirn, die dafür sorge tragen, dass man sich in die situation anderer leute hineinfühlen kann. evolutionär müssen die bei den meisten nordhäusern inzwischen abhanden gekommen sein, anders ist es nicht vorstellbar, dass man nicht nachvollziehen kann, dass man sich erschreckt, wenn einem etwas gestohlen wird.

ob jörgb ebenfalls gelangweilt mit den schultern zuckt, wenn er morgens feststellt, dass sein fahrrad beine bekommen hat?
... nun verwende ich meine spiegelsynapsen und weiß, was jörg antwortet: "das fahrrad gehört ja auch mir persönlich - wem gehören die ollen doofen kreuze?"
darum bringe ich gleich ein zweites beispiel: jörg kommt morgens in sein büro (falls er in einem solchen arbeitet, ansonsten bitte "baustelle" einsetzen) und stellt fest, dass sämtliche dienstcomputer (schaufeln) von den arbeitsplätzen (aus dem geräteschuppen) verschwunden sind.
business as usual?

"wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal..."
Real Human
24.05.2016, 14.49 Uhr
Wenn Christen Zombies wären, …
… würde ich Ihnen, @ „Paulinchen“ und auch @ „janko“ Recht geben.

Ich selbst bin bei Herrn Christoph Lerchner in den 60er Jahren in die „Christenlehre“ und in den Konfirmandenunterricht gegangen. Seine Unterweisungen waren damals ein angenehmer Kontrast zu dem stalinistisch vermurksten „Kommunismus“, den ich keine 100 m weiter in einer sozialistischen POS zum Teil auch genossen habe. Schuldirektor war übrigens ein Lehrer, der auch schon als NSDAP-Mitglied am gleichen Ort unterrichtet hat. Das Ganze hatte etwas von „Don Camillo und Peppone“, war aber in Wirklichkeit gar nicht so lustig.

Atheist bin ich in der Auseinandersetzung mit dem Christentum und anderen Religionen geworden. „Atheismus bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott bzw. keine Götter gibt.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus) Davon abzugrenzen ist der Agnostizismus. Die Frage „Gibt es einen Gott?“ beantworten Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“, „Es ist nicht beantwortbar“ oder „Es ist nicht relevant“. (https://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus)

Der Durchschnittsdeutsche – vor allem der gemeine „Ossi“ – ist also eher ein Agnostizist. Mindestens bis zu einer lebensbedrohlichen Krankheit ist es diesen Leuten meist „wurscht“, ob da Droben noch ein Höherer waltet. (Es sei denn, es handelt sich um ihren Chef!–)

Nach meinem Verständnis des Christentums sollte der Diebstahl eines Kruzifixes aus einer Kirche KEIN wirkliches Problem sein, denn dieses Symbol ist immer mehr zu einem Accessoire heruntergekommen. Man könnte es auch durch ein schlichtes, fast wertloses, Holzkreuz ersetzen. Weil ein prunkvolles Kruzifix oft einen Material- und/oder einen Kunstwert besitzt, wird es in einer materialistisch eingestellten Gesellschaft natürlich auch mal geklaut. Wie schon geschrieben: Für Jesus war es ein Folter- und Tötungsinstrument! Ich bezweifle ernsthaft, dass er sich danach gesehnt hat. Was sich in diesem Zusammenhang z.B. auf den Philippinen abspielt (https://www.youtube.com/watch?v=Z2hgKNpVNFc) ist selbst der Katholischen Kirche suspekt.

Wenn Menschen im Sinne der Aufklärung mal damit begännen, „selbst zu denken“ müssten sie sich fragen, welchen Wert eine Heilslehre hat, die den Menschen nur Folter und Tod als begehrenswert anpreist und das Versprechen des anschließenden Paradieses bis heute nicht eingelöst hat. So gesehen ist das Christentum wie eine bezahlte Akupunktursitzung, die aber noch keinerlei Besserung bewirkt hat – außer für den Heilpraktiker und manche Krankenkasse. Wenn das zur Regel wird, nennt man es gewöhnlich Quacksalberei!

@ janko:
Statt von „Spiegelsynapsen“ sollten Sie lieber von „Emotionaler Intelligenz“ schreiben. Dumm nur, dass sich selbst die „klügsten Köpfe“ noch nicht einmal darüber einig sind, was „Intelligenz“ ist. Ich versuche erst mal meine „Benutzeroberfläche“ zu begreifen, bevor ich von „Spiegelsynapsen“ etwas nachschwadroniere, was bis jetzt selbst bei Hirnforschern nicht mehr als eine Hypothese oder nur eine Metapher ist!

Geht es noch? Sie vergleichen ein Kruzifix mit einem Fahrrad? Da ergäben sich ja völlig neue Einsichten in das Wesen des "Klerus"!–)
altmeister
24.05.2016, 15.32 Uhr
Quatsch
Natürlich werden Sie widersprechen, @Joerg B., das ist mir aber vollkommen egal!
Was ein Diebstahl mit dem Glauben zu tun hat ist mir rätselhaft. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass es ein Schreck war diesen Diebstahl festzustellen!
Dass das Kreuz als Symbol auch aus einfachem Holz sein kann ist unbestritten, hier geht es aber um Dinge, an denen Geschichten, Traditionen und Erinnerungen hängen. So auch Erinnerungen an die Gräuel des letzten Weltkrieges.
Warum dürfen Christen nicht auch erschrocken sein über die Unverschämtheit und Dreistigkeit dieses Diebstahls?
Was hat dieser Diebstahl mit dem Glauben und seinen Grundlagen zu tun?
Und, als letzte Frage, wie kommen Sie auf die Aussage "Wenn Menschen im Sinne der Aufklärung mal damit begännen, „selbst zu denken“ müssten sie sich fragen, welchen Wert eine Heilslehre hat, die den Menschen nur Folter und Tod als begehrenswert anpreist und das Versprechen des anschließenden Paradieses bis heute nicht eingelöst hat."?
In der Christenlehre werden Sie anscheinend nur sporadisch und wenn dann zum Schlafen gekommen sein. Zugehört und gelernt haben Sie jedenfalls nicht, sonst würden nicht solche Aussagen von Ihnen zum Christentum kommen.
U. Alukard
24.05.2016, 16.33 Uhr
Wem
ist eigentlich etwas gestohlen worden?
Der Gemeinde? Das sind die Mitglieder!
Der Kirche? Die hat über Jahrhunderte ihren Reichtum auch nur dem Volk durch Lügen und Unterdrückung, Folter und Angst gestohlen.
Also wenn sich ein verirrtes Schaf diese Kreuze genommen hat, dann war es auf keine Fall das Eigentum sondern nur der Besitz der Kirche.
Darauf hat sie auch noch schlecht geachtet!
Also Kirche, lass Milde walten und denke an die eigenen Sünden.
Wie kann man nur solchen Hirngespinsten wie Göttern nachrennen?
othello
24.05.2016, 17.20 Uhr
Jörg B. Debatte unangebracht !
Lieber Jörg B. ! Ausnahmsweise gebe ich @ Altmeister bezogen auf den ersten Teil seines Kommentars recht, obwohl er nicht gerade zu meinen besten Kommentatorenfreunden zählt.
Eine Religionsdebatte zu inszenieren, auf der Grundlage von zwei gestohlenen Kruzifixen, halte ich für völlig unangebracht. Diebstahl bleibt Diebstahl !
Bleistift und Lineal
24.05.2016, 19.25 Uhr
was glauben mit diebstahl zu tun hat?
der argumentation einiger kommentatoren zufolge ist der diebstahl eines oder mehrerer kruzifixe nicht weiter bemerkenswert, da nur ein glaubenssymbol.
was für ein verqueres denken.
demzufolge könnte man also jede kirche ausräumen, ohne damit eine straftat zu begehen, da: alles nur überflüssige und überholte symbole.
dagegen zu argumentieren fällt mir tatsächlich nichts mehr ein.
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