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Sa, 11:39 Uhr
23.04.2016
Anwohner ohne Mitspracherecht

Rallye in der Teichstraße

Schlaglöcher, eine gefährliche Straßenabsenkung und eine fast verfallene Brücke erwarten heute die Teilnehmer der Roland-Rallye in der Teichstraße in Niedersachswerfen. Um ihre und die Sicherheit der Fahrer sind viele Anwohner besorgt und konnten ihre Bedenken nicht äußern…

Roland-Rallye in der Teichstraße (Foto: Sandra Witzel) Roland-Rallye in der Teichstraße (Foto: Sandra Witzel)

Gestern Mittag erreichte uns ein Infobrief des Nordhäuser MSC e.V., in dem angekündigt wurde, dass heute von 8.00 bis 20.00 Uhr in der Teichstraße und der Straße der Einheit in Niedersachswerfen die 46. ADAC Roland Rallye durchgeführt wird, berichten Nadin und Petra Kühne. Ohne Ansprechpartner, ohne Unterschrift.

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Auf Nachfrage bestätigte das Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft „Hohnstein/ Südharz“, dass alle Genehmigungen vorliegen und das finden die Anwohner der Teichstraße mehr als unverständlich. Die Strecke ist keine Umleitungsstrecke, wie im Schreiben des Nordhäuser Motorsportclubs behauptet wird, sondern eigentlich eine Sackgasse. Die Teichstraße ist in einem sehr schlechten Zustand, seit Jahren kämpfen wir für die Sanierung, bisher fehlte jedoch das Geld und nun werden noch 100 Rallyeautos hier lang geschickt, erläutert Nadin Kühne ihre Bedenken. Die Art und Weise der Information für die Anwohner und keine Möglichkeit die Bedenken zu äußern bemängelt Petra Kühne. Wie zu sehen war, halten sich auch nicht alle Teilnehmer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 10 km/h. Wir wollen hoffen, dass hier keinem etwas passiert, sind sich die Anwohner einig. Unter diesen Bedingungen ist die Entscheidung für diese Ausweichstrecke, da die Straße von Woffleben nach Niedersachswerfen gesperrt ist, nicht nachvollziehbar.

Sandra Witzel
Roland-Rallye in der Teichstraße (Foto: Sandra Witzel)
Roland-Rallye in der Teichstraße (Foto: Sandra Witzel)
Roland-Rallye in der Teichstraße (Foto: Sandra Witzel)
Nadin und Petra Kühne (Foto: Sandra Witzel)
Autor: swi

Kommentare
Annett Deistung
23.04.2016, 23.40 Uhr
Wie kann man dafür eine Genehmigung erteilen?
Diese Entscheidung wirft doch die Frage auf, ob die Verantwortlichen diese Strecke überhaupt kennen. Es ist doch schon genug Demütigung für die Anwohner, dass sich diese Straße in einem so desolaten Zustand befindet. Die müsste doch schon 70 oder 80 Jahre alt sein, wenn ich richtig informiert bin.
Selbst die erlaubten 30 km/h sind Gift für jeden Stoßdämpfer. Sicherlich liegen die Nerven der Anwohner eh blank, da viele Woffleber, FWN-Mitarbeiter und Paketdienste den Schleichweg nach Woffleben nutzen. Haben sie doch bisher in einer ruhigen Lage gewohnt. Und so vermute ich als Woffleber, dass die Strecke wohl bald für alle dicht gemacht wird.
Es sind nur noch zwei Monate und dann habe ich als Woffleberin den Lärm und die Raser wieder täglich direkt vor meiner Tür ohne auf ein Ende hoffen zu dürfen. Dann herrscht wieder Ruhe in der Teichstraße. Doch am Zustand ihrer Straße wird sich weiterhin nichts ändern. Da sollten auch die Medien dran bleiben.
jule julitschka
24.04.2016, 14.21 Uhr
Es ist ja
schön, dass sich die Damen Kühne solche Sorgen machen, dass niemandem etwas passiert. Doch wie ich aus dem Artikel entnehmen kann wurden Genehmigungen erteilt.

Eine Rallye führt nun einmal auch über Nebenstraßen und -wege. Sicher ist es richtig, dass die Rallyeteams sich an die _Geschwindigkeitsbegrenzungen halten müssen. Mir ist es nur schleierhaft, wie man mit dem bloßen Auge feststellen kann, ob dies nun auch so ist.

Soweit mir bekannt ist hat auch der Veranstalter Infozettel in die Briefkästen der Anwohner verteilt, so dass sie über die Mehrbelastung der Verkehrslage von 12.00 Uhr bis 18.30 Uhr informiert wurden. Somit ist dieser seiner Pflicht nachgekommen. Auch wenn 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr drauf stand, länger fuhren die Autos nicht.

Schade finde ich nur, dass einmal im Jahr im Landkreis Nordhausen eine Rallye stattfindet, die von unzähligen Ehrenamtlichen super organisiert wurde, diese ohne menschlichen Schaden beendet wurde und viele, viele interessierte Zuschauer hatte, die sich auch lobend an den Strecken, an denen wir standen, geäußert haben. Das waren nicht nur Nordhäuser, viele kamen auch von sehr weit her.
Aber wie ist es hier? Irgendwer muss immer versuchen, wenn andere etwas organisieren und viele Spaß haben dieses zu negieren!

Schön, dass sich der MSC nicht entmutigen lässt und ich hoffe, dass es trotzdem in der Zukunft noch viele tolle Roland-Rallyes im Landkreis Nordhausen gibt!
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