Ein Metallzaun, erst drei, dann fünf Stufen, eine moderne Eingangstür und dann ein endlos scheinender dunkler Flur. So oder so ähnlich erlebten vermutlich die künftigen Schüler, in der Mehrzahl Fünftklässler, das "Schiller Gymnasium" in Bleicherode...

Tag der offenen Tür (Foto: S. Winter)
Dann stießen sie auf den Raum mit den Lego-Bausätzen mit Computersteuerungsmöglichkeiten, der vor allem die männlichen Besucher in seinen Bann zog. Doch auch andere Attraktionen warteten nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Gaßmann auf sie: Neben den beeindruckenden Gesängen des Chores, den Darbietungen des Flötenensembles und des Streichorchesters unter Leitung von Frau Genz, Frau Engel und Herrn Lopez, konnten erste französische Lernerfolge mittels rhythmischer und musikalischer Aktivitäten erzielt werden.

Auch bei biologischen, chemischen und physikalischen Experimenten wurde die Neugier der „Neuen“ geweckt. Für die sportlichen Herausforderungen in der Georgenberghalle beim Turnen, Volleyball- und Fußballspiel interessierten sich ebenso viele Gäste. Des Weiteren stellten zwei Schüler der zwölften Klasse ihr Kolloquium erneut vor, damit die Besucher einen Eindruck erhalten, wohin die „Reise“ im Gymnasium gehen wird. Hierfür konnte Einsicht in bereits erstellte Seminarfacharbeiten genommen werden. Auch die gesellschaftswissenschaftliche „Fakultät“ bot mehrere Höhepunkte über historische, religiöse und aktuelle Ereignisse an.

Aber nicht nur die „Kleinen“ standen im Mittelpunkt des teilweise sanierten Schillergymnasiums, sondern auch Absolventen der verschiedensten Jahrgänge unseres Gymnasiums. So hörte man auf den Fluren und in den Klassenzimmern ein mehrfaches Hallo und tauschte viele Neuigkeiten aus. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass sich die Ehemaligen jemals nach der Schule zurück sehnen. Inzwischen vertrauen schon ehemalige Schüler ihre Kinder den mehrheitlich noch bekannten Lehrern an, auch in der Hoffnung, dass sich bald weitere bauliche Veränderungen einstellen werden. Dann gehören die dunklen Flure sicher der Vergangenheit an und motivieren die Jugend zu weiteren Leistungen.
S. Winter