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Fr, 15:09 Uhr
26.02.2016
Wissenschaft meets Wirtschaft

Anatomie des Trends

Wie lassen sich Wirtschaft und Wissenschaft in Nordhausen miteinander verbinden? Wie können Unternehmer und Studierende voneinander profitieren? Diesen Fragen ging man anhand ganz praktischer Beispiele gestern im CoDeck nach...

Der Wissenschaft wird gerne nachgesagt sie sitze im Elfenbeinturm und verliere gerne mal den Bezug zur Realität. Dem alteingesessenen Unternehmer mag man das festhalten am Althergebrachten unterstellen.

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Das beides nicht stimmen muss und sich theoretische Wissenschaft und praxisorientierte Wirtschaft nicht ausschließen müssen, versuchte man gestern Nachmittag im CoDeck, dem Gemeinschaftsarbeitsplatz hoch über dem Lutherplatz, zu zeigen.

Gekommen waren natürlich einige Studenten der Hochschule aber man konnte auf den ersten Blick auch mehr "Anzüge" beobachten, mehr Unternehmervertreter, als bei den bisherigen Veranstaltungen im CoDeck.

Wirtschaft meets Wissenschaft im Nordhäuser Codeck (Foto: Angelo Glashagel) Wirtschaft meets Wissenschaft im Nordhäuser Codeck (Foto: Angelo Glashagel)

Sie waren gekommen, um sich anzuhören was die junge Studentenschaft für die Wirtschaft tun kann. Das Verhältnis funktioniere in beide Richtungen, erklärte Kareen Schlangen, die an der Hochschule junge Gründer unterstützt und im Studiengang "Innovation and Change Management" lehrt. Für die Studenten böten Kooperationen mit Unternehmen, etwa beim verfassen der Abschlussarbeit, die Möglichkeit Einblick in reale Situationen "mit all ihren Restriktionen" zu erhalten und das erlernte theoretische Wissen anzuwenden. Zu den fachlichen und methodischen Kompetenzen kämen noch die sozialen und persönlichen Erkenntnisse, die eine solche Erfahrung bieten kann.

Die Unternehmer bekämen im Gegenzug Zugang zu neuen Impulsen, Techniken, Methoden und empirischen Zusammenhänge. Man erhalte einen neutralen, objektiven und "querdenkerischen" Blick über den Tellerrand, erklärte Schlangen.

Wie das aussehen kann, dass zeigte man an sechs Fallstudien, welche die angehenden Innovationsmanager für Firmen aus der Region unter verschiedenen Gesichtspunkten und mit unterschiedliche Methoden erstellt hatten. Für Nordbrand etwa untersuchte man die Imageverjüngung des Nordhäuser Doppelkorns, innovative Verwendungsmöglichkeiten/-gruppen für braunen Rum und erstellte eine Trend- und Zukunftsanalyse für den Markt alkoholischer Getränke. Das Bestattungshaus Nordhausen wollte von den Studenten gerne wissen wie Kundenakquise mittels Kommunikation und Vertrieb bewerkstelligt werden kann und die Kundenbindung und Kundenzufriedenheitserfassung analysieren. Im Auftrag des Nordhäuser Gewerbevereins wurde eine Analyse der Kundenakquise und -bindung im Mitgliedsbereich erstellt.


Den Ausführungen zur "Anatomie des Trends", zu Tools und Methoden waren für den Laien nicht unbedingt ohne weiteres nachvollziehbar, aber an die richtete sich die Veranstaltung ja auch nicht. Nach der Arbeit kam schließlich auch das Vergnügen, wie im CoDeck üblich wurde nach den Vorträgen noch ein wenig gefeiert.

Wann die nächste "After-Work-Party" stattfinden wird, ist indes noch nicht sicher, erst einmal stehen Workshops auf dem Programm. Jugendsozialewerk und Europaservice laden am 16.3. zum Workshop "Vielfalt am Arbeitsplatz", für Unternehmer wird ab dem 18. Mai eine ganze Reihe Arbeitstreffen angeboten. Beim ersten Treffen wird es um Ideenfindung geben. Interessenten können sich direkt beim CoDeck unter 03631 4721384 melden.
Angelo Glashagel
Autor: red

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