eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 06:53 Uhr
08.02.2016
Jürgen von der Zorgen: Wie 'enn?

In Nordhausen ist immer Karneval

So lautet die Standardbegrüßung der Nordhäuser. Antwort früher: Im Konsum keine Bekannten! In der HO keine Verwandten! Aus´m Westen kein Paket und da fragst du mich wie´s mir geht...


Antwort heute:
Im Stadtrat keine Bekannten!
Im Jobcenter keine Verwandten!
Kein Riese, der zu mir steht.
Da fragst du mich wie´s mir geht?

Tätä, tätä, tätä (Tusch im Folgenden aus Sparsamkeitsgründen selbst einblenden).

Anzeige symplr
Denn gespart werden muss in Deutschlands größtem Dorf mit Straßenbahn. Deren Verlängerung zum Albert-Kuntz-Sportpark ist dringender denn je. Wenn man dann genügend Helfer dorthin transportieren kann, könnten die alle in der Woche bei zu viel Feuchtigkeit kräftig pusten, damit die Heimspiele von Wacker auch wieder zu Hause stattfinden können. Die heiße Luft vom Besuch des Landesfürsten dort in 2015 hat leider nicht gereicht.

Ein Nordhäuser Rentner fährt gemütlich mit 49,99 km/h die Hallesche Straße in Richtung Innenstadt mit seinem VW Diesel. Die Identität des Autos hat er in den vergangenen drei Monaten sorgfältig verschleiert, aber die schwarzen Wölkchen aus dem Auspuff haben dennoch einen Streifenwagen mit EF-Kennzeichen angelockt.

Der Rentner sieht das und gibt Gas. Mit 80 durch die Stadt, mit weit über 100 in den Harz. Der Streifenwagen mit Blaulicht hat keine Chance. Erst an der niedersächsischen Landesgrenze machen 2 zu Hilfe gerufene quergestellte Polizeiautos der wilden Jagd ein Ende. Der Rentner hält an, holt eine Pistole aus dem Handschuhfach und will sie sich gerade an den Kopf halten, als die 2 Polizisten und eine Polizistin aus dem Verfolgerauto neben seinem Auto auftauchen.

Er betrachtet deren Gesichter, legt die Pistole weg, macht das Fenster auf und reicht den Zündschlüssel raus: „Hier, den Stinker könnt ihr haben.“ Erstaunt fragt ein Polizist: „Warum dann diese irrsinnige Flucht?“ Antwort: „Ich stand unter Schock als ich euch im Rückspiegel sah. Vor 35 Jahren ist meine Frau mit einem Erfurter Polizisten durchgebrannt. Ich habe gedacht, jetzt bringt er sie zurück.“

Eine zu genaue Bildunterschrift in der nnz (Los ging es in Niedergebra) konnte in letzter Minute verhindert werden. „Frische Milch und Käse gab es bei der 2. Station der Kreisbereisung von Ministerpräsident Bodo Ramelow - wir waren zu Gast beim Milchviehhof von Familie Gerbothe und Wiesner in Obersachswerfen, mit der Thüringer Milchkönigin Carolin Gerbothe. (Ramelow und sein Gefolge im Vordergrund.)“ Das fett und kursiv gedruckte konnte gestrichen werden.

Stammtischgeschwätz 1:
„Glaube mir, Nordhäuser Lokalpolitiker werden immer falsch bewertet. Die tun, was sie können.“
„Da hast du Recht. Das ist das Problem.“

Stammtischgeschwätz 2:
„Der Nordhäuser Oberbürgermeister hat sogar promoviert.“
„Äh, echt? Ich dachte, OB sei die Abkürzung für Ohne Beruf.“

Stammtischgeschwätz 3:
„Der Landrat hat sich wieder mal zur Gebietsreform geäußert.“
„Der Jendricke ist noch im Amt?“
„Na klar. Warum auch nicht?“
„Sein bester Freund, der Riese, hat doch neulich in der nnz geplaudert: Der Jendricke verspeist schon zum Frühstück Schwarze. Kannibalismus und dann auch noch mit Migranten. So kann man doch in Deutschland keine Probleme lösen und auch noch Landrat bleiben.“

In Nordhausen – das ist bekannt -
wird mancher gute Schnaps gebrannt.
Was wir nicht selber trinken können,
schicken wir in die weite Welt.
Man soll auch andern Gutes gönnen.
Nordbrand hat sich drauf eingestellt.
Die Kehrseite von der Medaille -
das mache sich hier jeder klar:
Ursache mancher Schnapsidee
ganz eindeutig auch Nordbrand war.

Jürgen von der Zorge, (der vollständige Name des Verfassers ist der Redaktion bekannt.)
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr