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Mo, 07:45 Uhr
18.01.2016
Karate-Do-Kwai Nordhause

Alle schneller, höher, besser, weiter!

Das neue Jahr ist nun schon wieder ein paar Tage alt und auch für den Karate-Do-Kwai Nordhausen gilt es, an die Erfolge des vergangenen Jahres anzuknüpfen. Ebenso wie für die Menschen die dort trainieren...

Erfolgreiches 2015 für Nordhäuser Karateka  (Foto: S. Schröter) Erfolgreiches 2015 für Nordhäuser Karateka (Foto: S. Schröter)
2015 war für den Nordhäuser Verein ein außergewöhnliches Wettkampfjahr. Insbesondere beim Kobudô, dem Karate mit alten Bauernwaffen, wurden Titel wie Deutscher Meister, Europa-Cup- und sogar World-Tournament-Siege errungen.

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Deshalb sind auch bei den Wahlen des Kreissportbundes Nordhausen zum Sportler/Sportlerin/Mannschaft des Jahres 2015 mit Doreen Schilling, Viktor Vollmer, Hagen Walter und Frank Pelny gleich 4 Vereinsmitglieder verdientermaßen als Einzelpersonen nominiert. Das ist schon sehr beachtlich für eine Nischensportart, die nicht olympisch ist und in der es keine Ligen oder Bestenlisten gibt. Denn eigentlich trainieren hier zwar alle gemeinsam, aber jeder kämpft für seine ganz persönlichen Ziele.

Seien es nun bestimmte Techniken, Gürtelprüfungen oder einfach nur die spürbare Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens. Somit sind die hell scheinenden Sternchen zwar die Vorbilder und Anleiter, aber bei der Breitensportidee zählt vielmehr das breite Glühen der Masse!

Im Allgemeinen ist es ja immer das Ziel, sich ständig weiter zu verbessern. Nun werden aber nicht überall Bestzeiten oder Medaillen vergeben. Beim Karate-Do-Kwai gibt es zum Beispiel auch Übungsgruppen, auf deren Gebiet gar keine Wettkämpfe ausgetragen werden. Das Karate-Aerobic ist ganz auf Fitness ausgerichtet. Gerade zum Jahresbeginn, wenn die guten Vorsätze noch frisch sind, eignet sich das Training für Frauen und Männer, egal welchen Alters, um in Form zu bleiben oder wieder in Form zu kommen.

Erfolgreiches Jahr 2015 für Karate-Do-Kwai Nordhausen (Foto: S. Schröter) Erfolgreiches Jahr 2015 für Karate-Do-Kwai Nordhausen (Foto: S. Schröter)
Die Bewegungen aus Kampfkünsten zum mitreißenden Takt der Musik sind zugleich gesund und auch kurzweilig. Sportliche Erfolge stellen sich hier schon nach kurzer Zeit und für jeden persönlich ein. Neue "Küken" stehen gleichberechtigt neben alten "Hasen" und für Vergleiche untereinander ist kein Platz. Niemand ist gut oder schlecht, aber alle verbessern sich selbst immerfort.

Während bei den Kampfkünsten Karate und Kobudô der Fokus auf der Perfektionierung der Bewegungen gepaart mit fernöstlichen Etiketten liegen, ist das abgeleitete Karate-Aerobic auf allgemeine Ausdauer, Kräftigung und Koordination ausgerichtet.

Zwischen diesen Konzepten stehen dann noch die Kämpferinnen und Kämpfer der Übungsgruppe SaCO-Selbstverteidigung. Hier werden Techniken und Verhaltensweisen gelernt und geübt, die so einfach sind, dass sie wirklich jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Dehnbarkeit ausführen kann. Dazu kommt noch, dass man beim Training natürlich auch einige Kalorien verbrennt und Muskeln aufbaut. Nicht zu unterschätzen ist ebenso der positive Effekt auf die Persönlichkeit der Übenden. Das Selbstbewusstsein steigt automatisch durch die Sicherheit, die das kontinuierliche Training und das Wissen um die eigenen Stärken gibt.

Da dies nach außen reflektiert, bietet allein schon dies einen gewissen Schutz. Denn Täter suchen in der Regel leichte Opfer und keine ernsthaften Gegner, die Probleme bereiten könnten. Statistisch bewiesen werden viele Attacken abgebrochen, sobald sich der Angegriffene aktiv zur Wehr setzt. Auch die Angst im Alltag vor einem einzelnen Bedroher kann durch fundierte Kenntnisse in der Selbstverteidigung schon sehr relativiert werden. Überhaupt sollte man Gefahrensituationen sowieso lieber meiden. Auch dafür benötigt man aber eben einen gewissen geschulten Überblick.

Am Ende wird klar, dass Sport im Verein viel mehr ist, als die Platzierung einzelner Spitzenathleten, die in den Zeitungen steht. Die Arbeit an "schneller, höher, besser, weiter" erfolgt bei den meisten im Verborgenen als Breitensport. Aber deshalb ist sie nicht unwichtiger, sondern genau das Hauptanliegen des Sportes für den Großteil aller Trainierenden. Für dieses Ziel ist nun auch im neuen Jahr jedem viel Erfolg zu wünschen!

Allen Interessierten bietet der Karate-Do-Kwai Nordhausen ein 4-wöchiges kostenloses Probetraining. In der Sportart Karate gibt es verschiedene, nach Alter gestaffelte Trainingsgruppen für Kinder, für Erwachsene und für Senioren. Kobudô (Waffenkarate) und Selbstverteidigung sind erst für Jugendliche ab 14 Jahre geeignet. Ebenso wie Qi-Gong. Karate-Aerobic ist gerade bei Frauen sehr beliebt und ideal zur Fitness geeignet.

Die Kleinsten (4-7 Jahre) werden entwicklungsgerecht in der Ninja-Kids Gruppe an den Sport heran geführt. Information bekommt man im Internet unter www.karate-nordhausen.de, per Telefon NDH 60 47 36 oder einfach mal zu den Trainingszeiten in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums (Oberstufe) in der Blasiistraße vorbeischauen.
Sven Schröter, Karate-Do-Kwai Nordhausen
Autor: red

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