Mo, 19:20 Uhr
23.11.2015
Treiben Einbrecherbanden ihr Unwesen in Nordhausen?
Gaunerzinken aufgetaucht
Herr Z. (Name geändert) wohnt in einem ruhigen Neubaugebiet in Salza. Noch nie ist dort etwas passiert. Hier kennt man die Nachbarn. Doch im Lärchenweg geht jetzt die Angst um...
Gaunerzeichen am Lärchenweg (Foto: Presse Stadtverwaltung)
Familie Z. war am Vormittag in der Stadt unterwegs, fuhr zurück und wollte das Auto gerade unter dem Carport abstellen, als sie dieses Zeichen entdeckten. Angebracht war es an der Schieferverkleidung des Carports.
Familie Z. rief über den Cityruf das Nordhäuser Ordnungsamt an. Dessen Mitarbeiter sahen sich das Zeichen an und es war klar: Gaunerzinken. Hiermit markieren Tätergruppen, vorzugsweise vom Balkan, potentielle Einbruchsziele. Es sind in Nordhausen nach der Einbruchsserie in Niedersalza vorwiegend Grundstücke, die von älteren Menschen bewohnt werden.
Für die Z.'s ging es an diesem Tag weiter. Plötzlich ein Anruf mit unterdrückter Nummer. Als Herr Z. abnahm, wurde aufgelegt. Die Vermutung: es sollte überprüft werden, ob die Bewohner im Haus sind oder nicht. Ein Nachbar komplettiert mit seinen Worten die Situation. Er bemerkte, wie an einem weiteren Grundstück, das zum Verkauf steht, sich Unbekannte zu schaffen machen. Als die ihn bemerkten, waren sie verschwunden.
Die Polizei mahnt schon seit längerem zur Vorsicht und zur Prävention. Schon lange nicht mehr werden diese Gaunerzinken an Grundstückszäunen oder Briefkastenanlagen angebracht. Die immer dreister vorgehenden Täter dringen in das Grundstück ein und machen die Zeichen an Stellen, die eines gemeinsam haben: Sie sind von der Straße her zu erkennen.
Wer an seinem Grundstück ein solches Zeichen oder ein anderes unbekanntes Zeichen entdeckt, der sollte sofort die Polizei verständigen. In Wohngebieten sollten Nachbarn auch immer ein Auge auf die anderen Grundstücke haben. Familie Z. hat es richtig gemacht. Zeichen entdeckt und sofort das Ordnungsamt verständigt. Was bei aller Vorsicht trotzdem bleiben wird - die Angst.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redGaunerzeichen am Lärchenweg (Foto: Presse Stadtverwaltung)
Familie Z. war am Vormittag in der Stadt unterwegs, fuhr zurück und wollte das Auto gerade unter dem Carport abstellen, als sie dieses Zeichen entdeckten. Angebracht war es an der Schieferverkleidung des Carports.
Familie Z. rief über den Cityruf das Nordhäuser Ordnungsamt an. Dessen Mitarbeiter sahen sich das Zeichen an und es war klar: Gaunerzinken. Hiermit markieren Tätergruppen, vorzugsweise vom Balkan, potentielle Einbruchsziele. Es sind in Nordhausen nach der Einbruchsserie in Niedersalza vorwiegend Grundstücke, die von älteren Menschen bewohnt werden.
Für die Z.'s ging es an diesem Tag weiter. Plötzlich ein Anruf mit unterdrückter Nummer. Als Herr Z. abnahm, wurde aufgelegt. Die Vermutung: es sollte überprüft werden, ob die Bewohner im Haus sind oder nicht. Ein Nachbar komplettiert mit seinen Worten die Situation. Er bemerkte, wie an einem weiteren Grundstück, das zum Verkauf steht, sich Unbekannte zu schaffen machen. Als die ihn bemerkten, waren sie verschwunden.
Die Polizei mahnt schon seit längerem zur Vorsicht und zur Prävention. Schon lange nicht mehr werden diese Gaunerzinken an Grundstückszäunen oder Briefkastenanlagen angebracht. Die immer dreister vorgehenden Täter dringen in das Grundstück ein und machen die Zeichen an Stellen, die eines gemeinsam haben: Sie sind von der Straße her zu erkennen.
Wer an seinem Grundstück ein solches Zeichen oder ein anderes unbekanntes Zeichen entdeckt, der sollte sofort die Polizei verständigen. In Wohngebieten sollten Nachbarn auch immer ein Auge auf die anderen Grundstücke haben. Familie Z. hat es richtig gemacht. Zeichen entdeckt und sofort das Ordnungsamt verständigt. Was bei aller Vorsicht trotzdem bleiben wird - die Angst.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
Franz Tabak
23.11.2015, 23.22 Uhr
Fragen zu den "Gaunerzinken"
Seit wann treten den diese sog. "Gaunerzinken" vermehrt auf?
Welche weiteren "Varianten" der "Gaunerzinken" gibt es?
Warum wird die Bevölkerung erst gewarnt, wenn es schon beinahe zu spät ist?
Welche weiteren "Varianten" der "Gaunerzinken" gibt es?
Warum wird die Bevölkerung erst gewarnt, wenn es schon beinahe zu spät ist?
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Jürgen Wiethoff
24.11.2015, 11.56 Uhr
Warnung: Unterdrückte Rufnummer......
...ist inzwischen was für Anfänger. Immer häufiger werden auch Fantasierufnummern selbst generiert. Es hat sich in den letzten Tagen bei mir und einigen Bekannten gehäuft. Ruft man die Nummern zurück, sagt eine freundliche Frauenstimme, dass diese Nummer nicht vergeben ist.
Tipp: Wenn Sie nicht von dem gleichen Gauner mehrmals in Ihrer Ruhe gestört werden wollen, können Sie in jeder Fritz!-Box beliebig viele Rufnummernsperren einrichten.
Ob andere Internettelefoniegeräte das auch können, weiß ich nicht.
Wenn Sie noch einen alten (600 Ohm, Gleichstrom) Telefonanschluß haben, gibt es nur die Möglichkeit, den Ruf anzunehmen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass diese Verbrecher immer glauben müssen, dass Sie zu Hause sind.
Langfristig hilft gegen dieses Ausspähen wohl nur eine Alarmanlage. Unsere beißt und bellt, und zwar in dieser Reihenfolge. Leider ist sie nicht ganz billig, aber das sind hochwertige elektronische Anlagen auch nicht.
Tipp: Wenn Sie nicht von dem gleichen Gauner mehrmals in Ihrer Ruhe gestört werden wollen, können Sie in jeder Fritz!-Box beliebig viele Rufnummernsperren einrichten.
Ob andere Internettelefoniegeräte das auch können, weiß ich nicht.
Wenn Sie noch einen alten (600 Ohm, Gleichstrom) Telefonanschluß haben, gibt es nur die Möglichkeit, den Ruf anzunehmen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass diese Verbrecher immer glauben müssen, dass Sie zu Hause sind.
Langfristig hilft gegen dieses Ausspähen wohl nur eine Alarmanlage. Unsere beißt und bellt, und zwar in dieser Reihenfolge. Leider ist sie nicht ganz billig, aber das sind hochwertige elektronische Anlagen auch nicht.
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Kruemelmonster
25.11.2015, 20.07 Uhr
auf frischer Tat
wenn wie hier am beschriebenen Beispiel schon alle Indizien auf ein bevorstehendes Verbrechen hindeuten, warum observiert die Polizei nicht die Tatort und "wartet" quais auf die Täter????
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