Mi, 13:32 Uhr
28.10.2015
8. Sekundärrrohstoffworkshop
Aus alt mach neu
An den Hochschulen in Nordhausen und Clausthal befasst man sich neben der regenerativen Energie auch umfassend mit dem Thema Recycling. Bereits zum 8. mal fand vergangene Woche der "Sekundärrrohstoffworkshop" der beiden Hochschulen statt. Dabei wurde nicht nur über Theorie gesprochen, sondern auch Ergebnisse präsentiert...
Am 22. Oktober wurde neben der aktuellen Entwicklung im Elektro- und Elektronikgerätegesetz auch die Thüringer Innovationsstrategie durch Vertreter des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen in der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei thematisiert. Darüber hinaus konnte das 66 köpfige Fachpublikum in geselliger Runde neue Kontakte knüpfen und alte festigen.
Tags darauf wurde das Forum I im AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) zum Ort neuer Ideen und kreativem Gedankenaustausch. So stellten die Wissenschaftler um Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schade-Dannewitz die ersten Ergebnisse zur Untersuchung der optimierten Rückführung von Elektrokleingeräten in der Modellregion Nordhausen vor.
Hierbei betrachtete Dr. Siegmar Otto von der OVGU Magdeburg die psychologischen Aspekte hinter der aktuell laufenden Feldstudie. Des Weiteren diskutierten die Teilnehmer, ob die Kreislaufwirtschaft am Beispiel ausgewählter Elektroaltgeräte erfüllt ist. Dass die Effizienz der Abfallaufbereitung von technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten abhängig ist, stellte Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz von der RWTH Aachen anschaulich dar.
Mit Beiträgen über die Problematik des Phosphorrecycling aus kommunalen Klärschlämmen und zum nassen und trockenem Abzug von Verbrennungsaschen aus Müllverbrennungsanlagen, präsentierte das Umweltbundesamt aus Dessau zwei aktuelle Themenschwerpunkte. Die Grenzen geschlossener Recyclingkreisläufe zur Ressourcenschonung zeigte Prof. Dr.-Ing. Christina Dornak von der TU Dresden auf. Im weiteren Verlauf informierte Dr. Uwe Sauermann vom Steinbeis Transferzentrum R.T.H. Halle über die Bewertung und Verwertung von Restrohstoffen aus dem Kunststoffrecycling.
Nach den Vorträgen zur repräsentativen Probengewinnung von Stoffströmen aus Wertstoffballen und der Apparateentwicklung zur Magnetabscheidung konnten die Teilnehmer ein Bild der beiden Forschungsprojekte der Hochschule Nordhausen im Technikum des AKI erlangen.
Der inzwischen 8. Sekundärrohstoffworkshop an der Hochschule Nordhausen (Foto: Hochschule Nordhausen) Sowohl das Projekt Ballenbeprobung als auch das Projekt PerMagnet werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie drei Jahre gefördert. Die Mitarbeiter des Forschungsteams Umwelt- und Recyclingtechnik sowie der Regenerativen Energietechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Link stellten gemeinsam mit der Firma B&F Metallbautechnik GmbH aus Wildeshausen zwei neu entwickelte Apparate zur Scheidung magnetischer Partikel aus Stoffströmen vor.
Erneut zeigt sich, dass Nordhausen ein Ort für Innovation und interdisziplinären Gedankenaustausch ist. Eine Vielzahl der Teilnehmer konnte Impulse für weitere Arbeiten mitnehmen. Darüber hinaus wurde die Vision Wertstoffwende weiter verbreitet: Abfall nicht mehr per se als unnütz anzusehen, sondern diesen als Wertstoff in den Produktkreislauf zurückzuführen.
Autor: redAm 22. Oktober wurde neben der aktuellen Entwicklung im Elektro- und Elektronikgerätegesetz auch die Thüringer Innovationsstrategie durch Vertreter des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen in der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei thematisiert. Darüber hinaus konnte das 66 köpfige Fachpublikum in geselliger Runde neue Kontakte knüpfen und alte festigen.
Tags darauf wurde das Forum I im AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) zum Ort neuer Ideen und kreativem Gedankenaustausch. So stellten die Wissenschaftler um Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schade-Dannewitz die ersten Ergebnisse zur Untersuchung der optimierten Rückführung von Elektrokleingeräten in der Modellregion Nordhausen vor.
Hierbei betrachtete Dr. Siegmar Otto von der OVGU Magdeburg die psychologischen Aspekte hinter der aktuell laufenden Feldstudie. Des Weiteren diskutierten die Teilnehmer, ob die Kreislaufwirtschaft am Beispiel ausgewählter Elektroaltgeräte erfüllt ist. Dass die Effizienz der Abfallaufbereitung von technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten abhängig ist, stellte Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz von der RWTH Aachen anschaulich dar.
Der inzwischen 8. Sekundärrohstoffworkshop an der Hochschule Nordhausen (Foto: Hochschule Nordhausen)
Mit Beiträgen über die Problematik des Phosphorrecycling aus kommunalen Klärschlämmen und zum nassen und trockenem Abzug von Verbrennungsaschen aus Müllverbrennungsanlagen, präsentierte das Umweltbundesamt aus Dessau zwei aktuelle Themenschwerpunkte. Die Grenzen geschlossener Recyclingkreisläufe zur Ressourcenschonung zeigte Prof. Dr.-Ing. Christina Dornak von der TU Dresden auf. Im weiteren Verlauf informierte Dr. Uwe Sauermann vom Steinbeis Transferzentrum R.T.H. Halle über die Bewertung und Verwertung von Restrohstoffen aus dem Kunststoffrecycling.
Nach den Vorträgen zur repräsentativen Probengewinnung von Stoffströmen aus Wertstoffballen und der Apparateentwicklung zur Magnetabscheidung konnten die Teilnehmer ein Bild der beiden Forschungsprojekte der Hochschule Nordhausen im Technikum des AKI erlangen.
Der inzwischen 8. Sekundärrohstoffworkshop an der Hochschule Nordhausen (Foto: Hochschule Nordhausen) Sowohl das Projekt Ballenbeprobung als auch das Projekt PerMagnet werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie drei Jahre gefördert. Die Mitarbeiter des Forschungsteams Umwelt- und Recyclingtechnik sowie der Regenerativen Energietechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Link stellten gemeinsam mit der Firma B&F Metallbautechnik GmbH aus Wildeshausen zwei neu entwickelte Apparate zur Scheidung magnetischer Partikel aus Stoffströmen vor.
Erneut zeigt sich, dass Nordhausen ein Ort für Innovation und interdisziplinären Gedankenaustausch ist. Eine Vielzahl der Teilnehmer konnte Impulse für weitere Arbeiten mitnehmen. Darüber hinaus wurde die Vision Wertstoffwende weiter verbreitet: Abfall nicht mehr per se als unnütz anzusehen, sondern diesen als Wertstoff in den Produktkreislauf zurückzuführen.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.