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Sa, 10:08 Uhr
29.08.2015
Ehrenamt für Isegrimm

Wolfsbotschafter werden

In Deutschland leben wieder über 30 Wolfsrudel und auch in Thüringen hat sich Isegrimm schon wieder blickern lassen. Damit das Zusammenleben mit ihnen möglichst konfliktarm verläuft, lassen sich immer mehr Freiwillige zu ehrenamtlichen Wolfs-Experten weiterbilden, teilt VoluNation, das Expertenportal für weltweite Freiwilligenarbeit, mit...

Als so genannte Wolfsberater, Wolfsbetreuer oder Wolfsbotschafter gehen sie Beobachtungen von Wölfen nach, informieren über deren Lebensweise und geben Tipps für den Schutz von Nutztieren wie z.B. Schafen und Ziegen.

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Wolfsrudel sind mittlerweile in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen nachgewiesen. Aus den meisten anderen Bundesländern werden immer wieder durchziehende Wölfe oder Einzeltiere gemeldet. Fachleute gehen davon aus, dass Wölfe bis 2030 in allen Flächenländern heimisch sein werden.

Daher haben viele Bundesländer Wolfsmanagement-Pläne erarbeitet, in denen ehrenamtliche Wolfsberater eine wichtige Rolle spielen. Allein in Niedersachsen sind es rund 140, in Mecklenburg-Vorpommern 80 Wolfs-Experten, die als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Denn immer wieder kommt es vor, dass die streng geschützten Tiere getötet werden.

Viele Wolfsberater arbeiten hauptberuflich als Landwirte, Förster oder Tierärzte, andere sind als Jäger oder Naturschützer aktiv. Bei ihrem ehrenamtlichen Engagement sind sie auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Wer auf einem Spaziergang glaubt, einen Wolf gesehen zu haben, sollte sich sofort an einen Wolfsberater wenden. Er geht jeder Meldung nach und klärt, ob es sich bei dem gesichteten Tier um einen Wolf oder einen wolfsähnlichen Hund handelt. Darüber hinaus können die Berater bei allen Fragen rund um den Wolf angesprochen werden.

Helfer, die Wolfsberater ehrenamtlich vor Ort unterstützen möchten, können sich etwa an Naturschutz- oder Jagdverbände sowie die Umweltämter der Landkreise wenden. Die Bundesregierung hat im Frühjahr angekündigt, zusätzlich eine zentrale Wolfsberatungsstelle einzurichten.
Autor: red

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