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Mi, 10:20 Uhr
29.07.2015
Ein Blick in die Statistik

Einkommen der Altersklasse 65+

Manchmal finden die Erfurter Statistiker erstaunliche Dinge heraus: etwa das die überwältigende Mehrheit der Senioren ihr Lebensunterhalt aus der Rente bestreitet. Zum Glück wird auch heute etwas genauer hingeschaut - zum Beispiel auf die Einkommensunterschiede zwischen Rentnern und Rentnerinnen...

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren im Jahresdurchschnitt 2014 rund 524.000 Thüringerinnen und Thüringer 65 Jahre und älter. Das waren 24 Prozent der Bevölkerung am Hauptwohnsitz. Im Jahr 1991 betrug dieser Anteil noch 13 Prozent (349.000 Personen), 2006 waren es bereits 22 Prozent bzw. 502.000 Personen.

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Mit zunehmendem Alter verliert die Erwerbstätigkeit als Quelle für den überwiegenden Lebensunterhalt an Bedeutung. So zeigt der Mikrozensus 2014, dass die Hauptquelle des Lebensunterhalts der 65-Jährigen und älteren Personen nahezu ausschließlich die eigene Rente oder die Pension (2014: 98 Prozent, 2006: 99 Prozent) ist. Die eigene Erwerbstätigkeit sowie Unterhaltszahlungen Angehöriger haben in Thüringen als Quelle für den überwiegenden Lebensunterhalt dieser Altersgruppe keine Bedeutung.

Mittleres monatliches Nettoeinkommen der Altersgruppe 65+ (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik) Mittleres monatliches Nettoeinkommen der Altersgruppe 65+ (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)

„Das persönliche mittlere monatliche Nettoeinkommen der 65-Jährigen und Älteren lag 2014 bei 1.047 Euro. Es ist damit seit 2006 um 103 Euro gestiegen. Die jährliche Zuwachsrate schwankte in diesem Zeitraum zwischen 0,3 und 3,1 Prozent. In allen Jahren des Betrachtungszeitraums lagen die mittleren Einkommen der männlichen Senioren über denen der weiblichen, wobei die Differenz nahezu kontinuierlich von 282 Euro im Jahr 2007 auf 171 Euro 2014 gesunken ist“, so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz.
Die Erhöhung der mittleren Einkommen wird auch bei der Betrachtung der Veränderungen der Einkommensstrukturen sichtbar.

2014 hatten 35 Prozent dieser Altersgruppe ein Einkommen unter 900 Euro, 2006 waren es 45 Prozent. 2014 bezogen elf Prozent Einkommen zwischen 1 300 und 1 500 Euro. Der Anteil der Senioren dieser Einkommensgruppe betrug 2006 acht Prozent. Höhere Einkommen (1 700 Euro und mehr) erzielten 2014 acht Prozent der 65-Jährigen und Älteren; 2006 betrug dieser Anteil zwei Prozent.
Autor: red

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