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Do, 11:50 Uhr
23.07.2015
KANN DAS DIE FREUDE TRÜBEN?

Verschlossene Türen zum Altstadtfest

Das Altstadtfest steht an. Drei Tage – 31. Juli bis 2. August - lang soll es die Besucher begeistern, in seinen Bann ziehen. Vorfreude und Erwartungen auf die 21. Auflage sind daher groß...

Unterhaltsames Trio (Foto: privat) Unterhaltsames Trio (Foto: privat)
Oldtimer-Fans unter sich: Hans-Dieter Voß vom MC Roland Nordhausen (links) mit Hubert Rein, Chef des Ost-Klassik-Klubs Wolkramshausen (rechts), hier im Gespräch mit dem Veranstalter des Altstadtfestes, Sven-Bolko Heck. Ein Höhepunkt zum Fest wird auch die Präsentation historischer Motorroller im Altendorf sein.

Nordhausen. Wir freuen uns mit vielen unserer Leser auf das bevorstehende Ereignis. Unser Interview mit Sven-Bolko Heck, dem Veranstalter, gab schon einen Vorgeschmack. Die Besucherzahlen der letzten Feste, schrieb ein Leser, hätten doch gezeigt, dass eine große Mehrheit das Fest so annimmt, wie es sich zeigt und gern bereit ist, dafür einen kleinen Obolus zu zahlen.

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Seit mehreren Jahren, bemerkte ein anderer, mache Herr Heck das Altstadtfest, und er mache es gut. Er liefert Leistung. An die Nörgler gewandt, denen es ohnehin keiner recht machen könne, war zu lesen: Wem all das, was geboten wird, nicht passe, könne ja daheim bleiben.

Wer sich aber die Mühe macht, sich das Programm vor Augen hält und es auch aufmerksam liest, wird sich eingestehen: Drei Euro Eintritt sind für ein Fest, das für Alt und Jung gleichermaßen Highlights bereithält, ein Peanuts - für Besucher, die von 10 bis 17 Uhr zugange sind. Sechs Euro sind danach zu berappen. Immerhin sind darin alle Konzerte enthalten. Für „Haudegen“-Fans ein Schmeichel-Preis, sind doch in der Regel 30 Euro zu entrichten. Wer will da noch klagen?

Ein Höhepunkt wird ohne Zweifel sein, was Oldtimer Freunde präsentieren. In unserem Interview (nnz vom 15.7.) mit dem Chef des Klubs in Wolkramshausen, Hubert Rein, und Steffen Wäldrich vom MC Roland Nordhausen, informierte diese Zeitung bereits ausführlich.

Zusätzlich ist eine Spendenaktion für die 20 Tschernobyl-Kinder, die gegenwärtig hierzulande weilen, vorgesehen. Mit ihren Gasteltern sind sie zum kostenlosen Besuch der festlichen Tage eingeladen. Die Altstadt-Originale begleiten die Aktion an den jeweilen Spende-Standorten.

Etwas unglücklich formuliert war die Sache mit den „Bändchen für das Altstadtfest“, das irritierte. Die Bändchen sind der Service des Veranstalters für die Altstadtbewohner. Als Ausgleich für kleine Beeinträchtigungen erhalten sie die Möglichkeit, das Fest kostenlos zu besuchen – wenn sie denn die Armbändchen tragen, die sie als Altstadtbewohner ausweist.

Eine Variante, die schon im Vorjahr regen Zuspruch gefunden habe, meint Heck. Achim Heber, der im Altendorf wohnt, bestätigt das. Ihm störe es nicht, mit dem Bändchen am Arm herumzulaufen. Das Angebot hält er für eine ausgezeichnete Sache, die man ohne Wenn und Aber gern annehme.

Nordhausen erwartet Besucher aus nah und fern. Wer da aber auf den Gedanken kommen sollte, auch mal einen Blick in das Museum Flohburg zu werfen, wird enttäuscht. Er trifft auf verschlossene Türen. Wegen technischer Wartung, wie es heißt. Sven-Bolko Heck hat dafür kein Verständnis. Sollten da jene einmal mehr recht behalten, die da meinen, die Stadt rede zwar viel über Kultur, habe aber kein Konzept?

Einst war der Trauermarsch über das Altstadtfest schon geschrieben. Sven-Bolko Heck verhinderte die Aufführung. Er will wieder (siehe Interview vom 14.7.) in lachende Gesichter blicken. Das wollen die Besucher auch. Ein Fazit gibt es nach dem Fest.
Kurt Frank
Autor: red

Kommentare
emmdabbelju
24.07.2015, 15.46 Uhr
Kanns nicht mehr hören..
Dieses immer wiederkehrende Gelaber von diesem Volksbelustigungsorganisator und seinen Claqueuren. Sie verwechseln Unterhaltung und Volksbelustigung mit Kultur und Geschichte. Wo sind denn überhaupt die geistigen Schnittmengen mit dem Angebot der Flohburg, außer daß diese in der Altstadt liegt?
Vogelfänger
24.07.2015, 17.24 Uhr
Das hätte man mal im Vorfeld klären sollen,
zum Beispiel über Combi-Tickets. Davon haben Bolko Heck und sein Interwiewer Kurt Frank wahrscheinlich noch nie etwas gehört. Jetzt rumweinen und Vorwürfe machen zählt nicht. Da hätte man vorher mal das Hirn einschalten müssen.

Wie soll man denn einem Touristen oder erst recht einem Einheimischen Besucher erklären, dass der Eintritt ins Museum 11 Euro (5 Flohburg + 6 Heckzulage) kostet? Soviel bezahlt man höchstens im deutschen Museum in München mit mehr als hundertfacher Ausstellungsfläche!

Man oh man, hier ist was los. Gott sei dank scheinen in der Stadtverwaltung noch ein paar Leute mitzudenken. Die Idee mit der technischen Wartung war jedenfalls gut!
Franz Tabak
24.07.2015, 20.21 Uhr
Mein lieber Kollege,
zum einen muss ich dir eines sagen: Hätte, hätte, Fahrradkette.

Und wer weiß, vielleicht ist in der Flohburg wirklich ein technisches Problem, könnte mir dass bei dem Glaskasten schon vorstellen!

Aber wenn der Nordhäuser nichts zum meckern hat, wird einfach der kleinste Nenner gefunden, oder?

Statler Waldorf
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