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Mi, 08:30 Uhr
29.07.2015
Spenden für Kinder aus der Tschernobyl-Region

Hilfe für besondere Gäste

Zum Altstadtfest werden ganz besondere Gäste erwartet. 21 Kinder aus der Region um Tschernobyl sind zu Gast und ganz herzlich zum Mitfeiern eingeladen. Das Team des Medienhauses Heck, Veranstalter des Festes, hat für die Kinderhilfe kurzerhand eine Spendenaktion ins Leben gerufen...

Die Sportvereine und die Altstadt-Originale sammeln Geld für die jungen Besucher. Michael Knopp, der seit vielen Jahren bei der Betreuung der Kinder vor Ort mithilft, freut sich sehr, dass sie in diesem Jahr zeitgleich zum Fest in Nordhausen sind. Allerdings fehlen ihm noch Gasteltern für vier Kinder.

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Vom 1. bis zum 8. August werden noch Unterkünfte gesucht. „Engagement und Ideenreichtum werden weiterhin gefragt sein, um unsere Aktion lebendig zu halten“, heißt es auf der Website des Vereins „Dritte Welt Initiative Nordhausen“. Und genau dieses Engagement ist auch dieses Mal wieder gefragt.

Die ersten zwei Wochen ihres Aufenthalts leben die Kinder im Schullandheim Harz Rigis. Von dort aus werden viele Ausflüge unternommen. Betreut werden sie dort seit vielen Jahren von Michael Knopp, Arne Legat und Olaf Hesse. Nur letzterer kann in diesem Jahr leider nicht dabei sein. Dafür ist Dieter Spieß eingesprungen. Danach geht es für die Jungen und Mädchen zu den Gasteltern nach Nordhausen. Der Aufenthalt der Kinder wird nicht mehr vom Staat bezuschusst. Allein aus Spenden muss die Aktion finanziert werden.

Auf dem Altstadtfest sollen Spenden für die Sommeraktion gesammelt werden, die Kindern aus Tschernobyl einen Besuch in Nordhausen ermöglichen (Foto: Medienhaus Heck) Auf dem Altstadtfest sollen Spenden für die Sommeraktion gesammelt werden, die Kindern aus Tschernobyl einen Besuch in Nordhausen ermöglichen (Foto: Medienhaus Heck) Dass das bislang funktioniert hat und dass immer wieder genügend Unterkünfte zur Verfügung gestellt wurden, ist Verdienst vieler Menschen in Nordhausen und Umgebung. Ihnen gilt der herzliche Dank der Dritte-Welt-Initiative und der Jungen und Mädchen, die zu Besuch sind.

Die Kinder leben in Weißrussland in der Region rund um den Katastrophenreaktor, wo noch heute, fast 30 Jahre nach dem Störfall, die Menschen an den Folgen leiden. Tausende sind 1986 gestorben. Die Strahlung ist noch heute so hoch, dass viele Menschen krank werden. Das darf nicht in Vergessenheit geraten.

Als das Team des Medienhauses Heck von dem Besuch der Kinder erfuhr, hat es sofort reagiert und sich an die Mitstreiter gewandt. Die Altstadtoriginale haben sich spontan bereit erklärt, die Spendendose in die Hand zu nehmen und auf ihren Runden über das Fest Geld zu sammeln und ihre Autogrammkarten gegen eine Spende abzugeben. Auch die Spieler von Wacker Nordhausen, die am Freitagabend auf der Bühne stehen werden, rufen alle auf, für die Kinder zu spenden. Damit wäre die Finanzierung des Besuchs aus Weißrussland im nächsten Jahr ein kleines bisschen sicherer.

Die Spenden werden am Sonntag, 2. August, um 16 Uhr auf der Bühne Blasii-Kirchplatz übergeben.
Wer noch für dieses Jahr eine Unterbringungsmöglichkeit hat, sollte sich an Michael Knopp, Tel. 0176 – 22207000 und 0173 - 1847594, wenden.
Nähere Informationen zum Fest: www.das-altstadtfest.de
Autor: red

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