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Fr, 19:29 Uhr
05.06.2015

Ein halbes motoristisches Jahrhundert

Vor 50 Jahren begann in Nordhausen in großen Stil der Bau von Dieselmotoren für die Industrie, die Landwirtschaft und den Export. Es war ein Wendepunkt in der Geschichte des Werkes, das heute immer noch als IFA bekannt ist. Dieses halbe Jahrhundert wurde am Abend gefeiert...

50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz) 50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
Eingeladen zu dieser Festveranstaltung hatte der im Jahr 2007 gegründete Förderverein des IFA-Museums. Zwischen 50 original restaurierten Traktoren, Motoren und anderen Exponaten hielten verschiedene Redner eine Rückschau auf die Tradition des Motorenbaus.

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Der Festakt im ehemaligen Kulturhaus der IFA wurde von Schülern der Kreismusikschule musikalisch umrahmt. Begrüßt wurden die Gäste vom Vorsitzenden des Vereins, Helmut Peter. Und Peter erinnerte nicht nur an die Geschichte der Motoren, sondern auch an den sportlichen Ableger des sozialistischen Betriebes, die BSG Motor Nordhausen West. Einen Wunsch hatte der Vereinsvorsitzende dennoch an die kommunale Politik: mehr Unterstützung durch die Stadt und den Landkreis Nordhausen.

Danach war Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller an der Reihe, die hoch erfreut war, einen Brief von Otto Brandt zu erhalten, in dem sie um eine Festrede gebeten wurde. Keller erinnerte an die 110 Jahre Nordhäuser Industriegeschichte und repetierte die motorischen Historie, die von einer ständigen Weiterentwicklung, aber auch von einem Auf und Ab begleitet war. 1996 – das endgültige Ende der IFA, geblieben ist ein IFA-Industriepark mit rund 50 Unternehmen und mehr als 1.100 Mitarbeitern. Birgit Keller dankte abschließend den engagierten Ehrenamtlichen, die mit der Arbeit im Museum diese Tradition weiter am Leben erhalten.

Ein weiteres Grußwort hielt die städtische Beigeordnete, Hannelore Haase. Sie erinnerte an die Bedeutung der IFA als eine „Stadt in der Stadt“. So bezeichnen sich viele Nordhäuser, nicht als Nordthüringer oder als Südharzer, sondern als IFAraner. Für Stefan Nüßle, den Beigeordneten des Landkreises Nordhausen, ist das IFA-Museum ein Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt Nordhausen. Schon allein deshalb sei den Museums-Machern zu danken.

Weitere Grußworte gab es vom Präsidenten der Nordhäuser Hochschule, Prof. Jörg Wagner. Der kündigte an, dass es ab dem nächsten Jahr einen Studiengang für Maschinenbau und Elektrotechnik an der Hochschule Nordhausen geben könne. Dann war noch der Geschäftsführer des Bundesverbandes historischer Landtechnik Deutschland, Hubert Flaig, der an einen Besuch in Nordhausen vor 40 Jahren erinnerte.

Auch Jürgen Rennebach, der Leiter des Museums Tabakspeicher durfte ein Grußwort halten. Viel hatte er nicht zu sagen und natürlich hatte auch er eine Verbindung zur IFA. Sein Vater war Berufsschullehrer.

In der schier unendlichen Reihe der Redner war schließlich auch der ehemalige Betriebsdirektor des IFA-Motorenwerkes, Otto Brandt, an der Reihe. Und der begrüßte denn auch noch alle Ehren- und normalen Gäste. Zuerst las Brandt einen Brief von Robert Sternberger, dem Vorgänger von Otto Brandt, vor. Damit gab es den gefühlt siebten Rückblick auf die Firmengeschichte.

Die Festivitäten sind mit diesem Festakt aber noch nicht beendet, denn morgen und übermorgen sind alle Interessierten und Neugierigen zu einem Tag der offenen Tür, zu einem Wiedersehen und zu einem einmaligen Einblick in die 110 Jahre der Industriegeschichte dieser Stadt recht herzlich eingeladen.
Peter-Stefan Greiner
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
50 Jahre Produktionsstart der IFA-Motoren (Foto: nnz)
Autor: red

Kommentare
guugäl
06.06.2015, 00.45 Uhr
haha neuer Studiengang
den es geben "könne". Sind doch nur warme Worte. Was wurde denn aus dem groß angekündigtem Studiengang "Landwirtschaftstechnik" oder so ähnlich. Zum Glück ist Nordhausen kein Standort für "Hygienemessen". Wäre ja mal lustig zu erfahren, welchen niemals zu realisierenden Studiengang unser omnipräsenter Fachhochschulpräsident dann angeboten hätte.
Peter59
06.06.2015, 17.14 Uhr
Gedöns heisst das in Köln.....
Was der Herr Wagner mit seiner Stimme da verkündet, wäre ein Schluss auf die Wurzeln der Landtechnik....Hoffentlich hat er den Mund nicht zu voll genommen.....Obwohl ein "Bienenwagen" oder ein anderes ominöses Konstrukt den Eingang der FH belegt, wo Insider selbst nicht wissen, für was das da steht......Menschen sind nun mal skeptisch, vielleicht weiss Herr Wagner was das sein soll, auch viele Anwohner erwarten eine Antwort! Sicherlich ein neues innovatives Projekt, wie der Froschteich, dessen Quakerei in der "Brunftzeit" in der Nacht ganz lustig ist. Macht doch endlich mal was Ordentliches...... und welche Bedeutung hat eigentlich die "Feldherrenhalle" unterhalb der BIBO? Das ist schon alles so ökologisch, dass es der dumme Normalverbraucher nicht mehr versteht, die Hauptsache, das Geld fließt weiter...... Vielleicht werden wir doch irgendwann mal informiert.........
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