Mi, 10:40 Uhr
20.05.2015
Die kleine Schwester der Metropole
Der nächste große Ballungsraum ist, von Nordhausen aus gesehen, ein gutes Stück weg. Zu weit um vom Sog der Metropolen zu profitieren. Das geht nicht nur Nordhausen so, sondern dem Harz im Allgemeinen. Deswegen wurde im Rahmen des heutigen Treffens der Ein-Harz-Initiative, der Vorschlag für die Gründung der Regiopolregion Harz eingebracht...
Im Rahmen des heutigen Treffens der länderübergreifenden Ein-Harz-Initiative, hat der Goslarer Oberbürgermeister, Dr. Oliver Junk, den Vorschlag für die Gründung der Regiopolregion Harz eingebracht.
Die Regiopolregion - auch kleine Schwester der Metropolregion - bildet alle harztypischen Besonderheiten ab, schafft den erforderlichen rechtlichen Rahmen für die Initiative und ermöglicht das Einwerben von Fördergeldern, so Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh aus Nordhausen und weiter: die Kommunen des Harzes sind von den Metropolregionen entweder zu weit entfernt, um tatsächlich Mitglieder zu sein zu können, oder sind als Mitglieder nicht in einer gestalterischen Kraft. Die Mitgliedschaften in einer Regiopolregion steht einer Mitgliedschaft in einer Metropolregion allerdings nicht entgegen.
Es ist offensichtlich, dass das Gebiet des Landkreis Goslar nur in Ansätzen vom Zentrum der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg berührt wird. Mit insgesamt 13 Landkreisen und 34 Städten, als Mitglieder im Verein Kommunen der Metropolregion, sind die in der Randlage liegenden Städte und Landkreise zu entfernt, um von den Synergien einer – viel zu großen – Metropolregion optimal profitieren zu können, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.
Peter Gaffert aus Wernigerode unterstützt die Gründung der Regiopolregion, insbesondere weil sie durch die hinterlegte Vereinsstruktur keinen hohen Verwaltungsaufwand bedeutet, Doppelstrukturen vermeidet und dem Zwang der Institutionalisierung der Ein-Harz-Initiative Rechnung trägt.
Die Vorstellung der Idee stieß bei den über 30 Teilnehmern auf breite Zustimmung. Neben der kommunalen Familie unterstützt auch der Arbeitgeberverband Harz die Pläne. Die Regiopolregion könnte sich im ZGB positiv auf die Regionalplanung - insbesondere für den Wirtschaftsbereich - auswirken, so die Geschäftsführerin des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Harz, Anja Mertelsmann.
Die Besonderheit einer Regiopolregion Harz ist neben einer Verwirklichung über drei Bundesländer auch die Prägung der Region von mehreren Mittelzentren (zum Teil mit oberzentralen Teilfunktionen) anstelle eines zentralen Oberzentrums. Um die Städte Nordhausen, Wernigerode, Sangerhausen, Osterode und Goslar mit einem gemeinsamen Verflechtungsraum kann damit ein attraktives Regionsmodell entstehen. Finanziert werden könnte die Regiopolregion über Mitgliedsbeiträge. Grundgedanke ist dabei ein niederschwelliger Mitgliedsbeitrag für die beteiligten Kommunen. Die Regiopolregion Harz hat die Möglichkeit, Landes- und EU-Fördermittel einzuwerben. Ferner sollen Sponsoren, insbesondere aus der Wirtschaft, gewonnen werden.
Folgender Fahrplan wurde in Osterode verabredet:
Autor: redIm Rahmen des heutigen Treffens der länderübergreifenden Ein-Harz-Initiative, hat der Goslarer Oberbürgermeister, Dr. Oliver Junk, den Vorschlag für die Gründung der Regiopolregion Harz eingebracht.
Die Regiopolregion - auch kleine Schwester der Metropolregion - bildet alle harztypischen Besonderheiten ab, schafft den erforderlichen rechtlichen Rahmen für die Initiative und ermöglicht das Einwerben von Fördergeldern, so Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh aus Nordhausen und weiter: die Kommunen des Harzes sind von den Metropolregionen entweder zu weit entfernt, um tatsächlich Mitglieder zu sein zu können, oder sind als Mitglieder nicht in einer gestalterischen Kraft. Die Mitgliedschaften in einer Regiopolregion steht einer Mitgliedschaft in einer Metropolregion allerdings nicht entgegen.
Es ist offensichtlich, dass das Gebiet des Landkreis Goslar nur in Ansätzen vom Zentrum der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg berührt wird. Mit insgesamt 13 Landkreisen und 34 Städten, als Mitglieder im Verein Kommunen der Metropolregion, sind die in der Randlage liegenden Städte und Landkreise zu entfernt, um von den Synergien einer – viel zu großen – Metropolregion optimal profitieren zu können, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.
Peter Gaffert aus Wernigerode unterstützt die Gründung der Regiopolregion, insbesondere weil sie durch die hinterlegte Vereinsstruktur keinen hohen Verwaltungsaufwand bedeutet, Doppelstrukturen vermeidet und dem Zwang der Institutionalisierung der Ein-Harz-Initiative Rechnung trägt.
Die Vorstellung der Idee stieß bei den über 30 Teilnehmern auf breite Zustimmung. Neben der kommunalen Familie unterstützt auch der Arbeitgeberverband Harz die Pläne. Die Regiopolregion könnte sich im ZGB positiv auf die Regionalplanung - insbesondere für den Wirtschaftsbereich - auswirken, so die Geschäftsführerin des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Harz, Anja Mertelsmann.
Die Besonderheit einer Regiopolregion Harz ist neben einer Verwirklichung über drei Bundesländer auch die Prägung der Region von mehreren Mittelzentren (zum Teil mit oberzentralen Teilfunktionen) anstelle eines zentralen Oberzentrums. Um die Städte Nordhausen, Wernigerode, Sangerhausen, Osterode und Goslar mit einem gemeinsamen Verflechtungsraum kann damit ein attraktives Regionsmodell entstehen. Finanziert werden könnte die Regiopolregion über Mitgliedsbeiträge. Grundgedanke ist dabei ein niederschwelliger Mitgliedsbeitrag für die beteiligten Kommunen. Die Regiopolregion Harz hat die Möglichkeit, Landes- und EU-Fördermittel einzuwerben. Ferner sollen Sponsoren, insbesondere aus der Wirtschaft, gewonnen werden.
Folgender Fahrplan wurde in Osterode verabredet:
- Das Konzept wird durch die Beteiligten bis Anfang Juni ergänzt und im Anschluss an die zuständigen Landesministerien in Erfurt, Magdeburg und Hannover übersandt.
- Bis zum nächsten regulären Treffen am 9. September 2015 in Bad Lauterberg soll ein mit den Behörden abgestimmtes Konzeptpapier verabschiedet werden, das sodann in den Ratsgremien der beteiligten Kommunen diskutiert werden kann.
- AG Wirtschaft: Nächster Termin am 25. Juni in Osterode.
- AG Bildung: Kurzfristiges Abstimmungsgespräch der Präsidenten Wagner (Nordhausen), Willingmann (Wernigerode) und Hanschke (TU Clausthal).
- AG Image/Dachmarke: Termin vor der Sommerpause in Wernigerode zur Erarbeitung einer Zeit- und Kostenstruktur eines Imagebildungsprozesses unter Einbeziehung von Tourismus, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung.
- AG Verkehr: Termin vor der Sommerpause zu den Themen: Erste Ergebnisse Harzring, ÖPNV und Harzquerung.
Kommentare
NDHler
20.05.2015, 12.14 Uhr
Eine gute Initiative!
Die gemeinsame Vermarktung der Region Harz ist eine sehr gute Idee, wie ich meine! Gerade die Region Nordhausen hat, was die touristische Vermarktung angeht, einige Defizite aufzuweisen. Gemeinsam ist immer besser als einzeln. Jede Region für sich hat eine Menge zu bieten. Hoffentlich bleiben die Oberbürgermeister Landräte hier am Ball, auch nach personellen Wechseln und hoffentlich findet diese Initiative die notwendige Unterstützung in den jeweiligen Landeshauptstätten.
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