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Mi, 20:06 Uhr
06.05.2015

Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Rund 160 Gäste folgten der Einladung des Sozialverbandes Hessen Thüringen zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Unter dem diesjährigen Motto „Barrierefreiheit – noch viel mehr vor“ diskutierten die Verbandsmitglieder über die Bedürfnisse und ihre Vorstellungen...

Sylvia Schmidt, Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Ilfeld, eröffnete heute die Veranstaltung im Hotel „Harzparadies“, an der auch die Landratskandidaten Stefan Nüßle und Matthias Jendrike teilnahmen. Sie berichteten über ihre Vorstellungen zur Barrierefreiheit im Landkreis und versprachen, auch zukünftig die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung zu berücksichtigen.

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Volkmar Rischel, Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Nordhausen, wies auf einige Schwerpunkte im Stadtgebiet Nordhausen hin. Die verantwortlichen Politiker sollten darauf achten, die Entwicklung der Stadt auch mit den Augen der behinderten Menschen zu sehen, mahnte Rischel. Besonders interessant ist in diesem Rahmen das Projekt der Nordhäuser Hochschule. Hier erarbeiten die Studierenden die Schwachstellen im Nordhäuser Stadtgebiet, die es Behinderten unmöglich machen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Bleibt zu hoffen, das diesen Erkenntnissen auch Taten folgen, sagte der Vorsitzende des Seniorenbeirates abschließend.

Versammlung des Sozialverbandes (Foto: Gabriele Witzel) Versammlung des Sozialverbandes (Foto: Gabriele Witzel)

Kritisiert wurde von den Mitgliedern des Sozialverbandes die sehr schlechte Zugänglichkeit der Kreissparkasse in Ilfeld. Sie appellierten an den Landkreis sich für eine Lösung des Problems einzusetzen. Der neue Busbahnhof in Niedersachswerfen wird behindertengerecht gebaut, sagte Stephan Klante, Bürgermeister in Harztor. Auf der Veranstaltung wurde auch Cornelia Gerlach als 100. Mitglied des VdK Ortsverbandes Ilfeld begrüßt.

Eindrucksvoll schilderte Iris Nebelung, Grundschullehrerin in Ellrich, die besonderen Anforderungen an den Bildungsauftrag eines behinderten Kindes. Es ist eine Bereicherung für die Schule und auch für die Schülerinnen und Schüler, berichtete Iris Nebelung. Aber den Verantwortlichen sollte klar sein, diesen Bildungsauftrag kann man nur gemeinsam lösen und die Bedingungen sollten stimmen.

Auch in diesem Jahr stellte Joachim Claus wieder die Behindertenwerkstatt der Nordthüringer Lebenshilfe vor und machte deutlich, dass Menschen mit Behinderung auch ein Recht auf Arbeit haben.

Sandra Witzel
Autor: swi

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