Mo, 16:40 Uhr
27.04.2015
NSV-Frauen behielten kühlen Kopf
Mit einem verdienten 30:25-Erfolg am vorletzten Spieltag der Handball-Thüringenliga über die Mannschaft vom SV Aufbau Altenburg haben sich die Frauen des Nordhäuser SV in der Tabelle um zwei Plätze verbessern können und sind nun guter Fünfter...
Handball-Thüringenliga Frauen
Nordhäuser SV Aufbau Altenburg 30:25 (16:11)
Eine Platzierung, die man sich als Aufsteiger auch zum Ziel gesetzt hatte, die durch zwischenzeitlich viele schwache Leistungen aber fast nicht mehr möglich schien. Um so erfreulicher, dass die Mannschaft im letzten Meisterschaftsdrittel endlich zeigt, dass sie guten und erfolgreichen Handball spielen kann.
Der NSV erwischte einen Start nach Maß. Claudia Dudek, zweimal Diana Bückert und Jenny Mohrig schlossen die ersten vier Angriffe erfolgreich zur überraschenden 4:0-Führung ab. Altenburgs Trainerin sah sich zu einer frühen Auszeit genötigt.
Durchschlagender Erfolg stellte sich aber trotz zweier Siebenmetertore zum 4:2 noch nicht ein. Nordhausen blieb am Drücker, kombinierte sehr gut und war auch in der Abwehr stabil. 7:3 hieß es nach elf gespielten Minuten. Langsam erkannten die Gäste aber, dass die linke Abwehrseite beim NSV oft zu zögerlich agierte und Altenburg machte dort mehr und mehr Druck. Und immer wieder kam man da nun auch zum Erfolg. Bis zum 9:5 hielt dennoch der Vier-Tore-Vorsprung, weil der eigene Angriff zunächst weiter überzeugte.
Mitte der ersten Halbzeit aber wurden die Altenburgerinnen in der Abwehr deutlich aggressiver, attackierten frühzeitig und das Nordhäuser Angriffsspiel kam für Minuten ins Stocken. Die Gäste verkürzten auf 8:10. Doch dann bekam der NSV das Geschehen wieder in den Griff. Stefanie Knolle mit einer starken Partie in der Kreismitte brach den Bann, erzielte das 11:8. Und dann erwies sich der Wechsel von Jugendspielerin Jenny Struck auf die halbrechte Aufbauposition und die Einwechslung von Patricia Bischoff auf Rechtsaußen als ein Volltreffer. Drei Tore resultierten aus ihrem Zusammenspiel. Dazu ein erfolgreicher Konter und ein Siebenmetertor der vom Punkt wieder sicheren Stephanie Kruse. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam auch Altenburg noch einmal zu eigenen Treffern. Mit sicherer und verdient klarer 16:11-Führung für den NSV wurden die Seiten gewechselt. Altenburg aber hatte noch lange nicht aufgesteckt. Das wurde nach Wiederbeginn bald deutlich.
Kompromissloser, oft auch unfairer Einsatz in der Abwehr und im Angriff sehr druckvoll im Eins-gegen Eins. Immer wieder über die linke Nordhäuser Abwehrseite, zunehmend aber auch durch die nun sehr stark auftrumpfende Nancy Mahnstein mit der Rückennummer 14 aus den linken Rückraum. Es wurde mehr und mehr ein Kampfspiel. Bis zum 20:15 hielt aber noch der klare Vorsprung für den NSV. Dann aber verkürzte Altenburg Stück für Stück, war beim 23:22 schließlich bis auf ein Tor heran (48.).
Auch weil man beim NSV im Angriff nun wieder zu ungeduldig war, zu schnell und damit schlecht vorbereitet den Abschluss suchte. In dieser Situation kassierte zudem Claudia Dudek, bis dahin mit einer guten Leistung in Abwehr und Angriff, nach einer Unbeherrschtheit sie war einmal mehr rüde gefoult worden ihre dritte Zeitstrafe. Aber auch die Gäste machten es sich selber schwer, handelten sich bei den guten Schiedsrichtern immer wieder Strafzeiten ein.
Für 22 Sekunden waren sie sogar nur noch zu Dritt auf dem Parkett. Nordhausen nutzte die Überzahl zu Treffern, zog wieder auf 26:23 davon (50.). Altenburg nahm eine Auszeit, mobilisierte noch einmal alle Kräfte. Vergebens. Wie schon zuletzt gegen Mühlhausen behielten die NSV-Frauen in den letzten Minuten kühlen Kopf. Dazu vernagelte Nancy Brodhuhn wieder ihren Kasten, parierte fünfmal freie Würfe. Vorn trafen dagegen noch Julia Nagler mit einem Überraschungswurf, Stefanie Knolle und noch zweimal Diana Bückert.
Dann durfte mit den Fans über eine vor allem kämpferisch starke aber auch spielerisch über weite Strecken ansprechende Mannschaftsleistung und den verdienten Sieg gejubelt werden.
Nancy Brodhuhn/Alexandra Briese Diana Bückert (5), Evelyn Kallmeyer, Stefanie Knolle (3), Stephanie Kruse (3), Marianne Kiel, Jenny Mohrig (2), Anna Schneider (5), Lina Freudenberg, Jenny Struck (4), Claudia Dudek (3), Julia Nagler (2), Patricia Bischoff (3)
Uwe Tittel
Autor: redHandball-Thüringenliga Frauen
Nordhäuser SV Aufbau Altenburg 30:25 (16:11)
Eine Platzierung, die man sich als Aufsteiger auch zum Ziel gesetzt hatte, die durch zwischenzeitlich viele schwache Leistungen aber fast nicht mehr möglich schien. Um so erfreulicher, dass die Mannschaft im letzten Meisterschaftsdrittel endlich zeigt, dass sie guten und erfolgreichen Handball spielen kann.
Der NSV erwischte einen Start nach Maß. Claudia Dudek, zweimal Diana Bückert und Jenny Mohrig schlossen die ersten vier Angriffe erfolgreich zur überraschenden 4:0-Führung ab. Altenburgs Trainerin sah sich zu einer frühen Auszeit genötigt.
Durchschlagender Erfolg stellte sich aber trotz zweier Siebenmetertore zum 4:2 noch nicht ein. Nordhausen blieb am Drücker, kombinierte sehr gut und war auch in der Abwehr stabil. 7:3 hieß es nach elf gespielten Minuten. Langsam erkannten die Gäste aber, dass die linke Abwehrseite beim NSV oft zu zögerlich agierte und Altenburg machte dort mehr und mehr Druck. Und immer wieder kam man da nun auch zum Erfolg. Bis zum 9:5 hielt dennoch der Vier-Tore-Vorsprung, weil der eigene Angriff zunächst weiter überzeugte.
Mitte der ersten Halbzeit aber wurden die Altenburgerinnen in der Abwehr deutlich aggressiver, attackierten frühzeitig und das Nordhäuser Angriffsspiel kam für Minuten ins Stocken. Die Gäste verkürzten auf 8:10. Doch dann bekam der NSV das Geschehen wieder in den Griff. Stefanie Knolle mit einer starken Partie in der Kreismitte brach den Bann, erzielte das 11:8. Und dann erwies sich der Wechsel von Jugendspielerin Jenny Struck auf die halbrechte Aufbauposition und die Einwechslung von Patricia Bischoff auf Rechtsaußen als ein Volltreffer. Drei Tore resultierten aus ihrem Zusammenspiel. Dazu ein erfolgreicher Konter und ein Siebenmetertor der vom Punkt wieder sicheren Stephanie Kruse. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam auch Altenburg noch einmal zu eigenen Treffern. Mit sicherer und verdient klarer 16:11-Führung für den NSV wurden die Seiten gewechselt. Altenburg aber hatte noch lange nicht aufgesteckt. Das wurde nach Wiederbeginn bald deutlich.
Kompromissloser, oft auch unfairer Einsatz in der Abwehr und im Angriff sehr druckvoll im Eins-gegen Eins. Immer wieder über die linke Nordhäuser Abwehrseite, zunehmend aber auch durch die nun sehr stark auftrumpfende Nancy Mahnstein mit der Rückennummer 14 aus den linken Rückraum. Es wurde mehr und mehr ein Kampfspiel. Bis zum 20:15 hielt aber noch der klare Vorsprung für den NSV. Dann aber verkürzte Altenburg Stück für Stück, war beim 23:22 schließlich bis auf ein Tor heran (48.).
Auch weil man beim NSV im Angriff nun wieder zu ungeduldig war, zu schnell und damit schlecht vorbereitet den Abschluss suchte. In dieser Situation kassierte zudem Claudia Dudek, bis dahin mit einer guten Leistung in Abwehr und Angriff, nach einer Unbeherrschtheit sie war einmal mehr rüde gefoult worden ihre dritte Zeitstrafe. Aber auch die Gäste machten es sich selber schwer, handelten sich bei den guten Schiedsrichtern immer wieder Strafzeiten ein.
Für 22 Sekunden waren sie sogar nur noch zu Dritt auf dem Parkett. Nordhausen nutzte die Überzahl zu Treffern, zog wieder auf 26:23 davon (50.). Altenburg nahm eine Auszeit, mobilisierte noch einmal alle Kräfte. Vergebens. Wie schon zuletzt gegen Mühlhausen behielten die NSV-Frauen in den letzten Minuten kühlen Kopf. Dazu vernagelte Nancy Brodhuhn wieder ihren Kasten, parierte fünfmal freie Würfe. Vorn trafen dagegen noch Julia Nagler mit einem Überraschungswurf, Stefanie Knolle und noch zweimal Diana Bückert.
Dann durfte mit den Fans über eine vor allem kämpferisch starke aber auch spielerisch über weite Strecken ansprechende Mannschaftsleistung und den verdienten Sieg gejubelt werden.
Nancy Brodhuhn/Alexandra Briese Diana Bückert (5), Evelyn Kallmeyer, Stefanie Knolle (3), Stephanie Kruse (3), Marianne Kiel, Jenny Mohrig (2), Anna Schneider (5), Lina Freudenberg, Jenny Struck (4), Claudia Dudek (3), Julia Nagler (2), Patricia Bischoff (3)
Uwe Tittel
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