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Do, 06:48 Uhr
23.04.2015

„Matthias, wir schaffen es!“

War Mike Mohring, der CDU-Landesvorsitzende und Oppositionsführer im Thüringer Landtag, der Stargast für den Stammtisch der CDU in der „Friedenseiche“, war es für den Kaffeenachmittag der SPD gestern in den Rolandstuben Heike Taubert, Ministerin für Finanzen und Vize-Ministerpräsidentin. Kurt Frank nahm an beiden Ereignissen teil...


Nordhausen. Beide Veranstaltungen unterschieden sich zunächst optisch voneinander: Hatte der Besucher bei den Christdemokraten Getränke oder Speisen, wenn er denn welche bestellte, selbst zu zahlen, waren bei den Sozialdemokraten die Tische gedeckt. Hatte man da bei der CDU die Gelder schon für Großaufsteller verpulvert? Während sich Mohring mehr oder weniger scharf auf die Regierungskoalition einschoss, blieb bei der SPD jede Polemik außen vor.

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Es lag in der Natur ihres Amtes: Ministerin Taubert informierte über den Landeshaushalt, den das Kabinett für das laufende Jahr beschlossen hat und der noch vom Landtag zu beraten ist. Die Zahlen schwirrten den Teilnehmern in der Runde nur so um die Ohren.

Heike Taubert ist überzeugt, einen Mix aus Konsolidierung und Gestalten gefunden zu haben: Ohne Schulden, aber mit einem Ausgabenplus von 300 Millionen Euro. Man mache eine gute Politik, für das Land und die Menschen. Für den Schulbereich erhält der Landkreis 1,1 Millionen an Schlüsselzuweisungen zusätzlich. Hinzu kommen noch Mittel für allgemeine Investitionen und welche vom Bund.

Jammern helfe nicht

Dennoch bleibt die Finanzsituation angespannt. Richtig sei, unterstrich Rene` Kübler vom Horizont-Verein, die Schwierigkeiten zu benennen, ohne ins Jammern zu verfallen. Was trotz schwieriger Finanzlage möglich sei, zeige anschaulich der Turnhallenbau in Ellrich. Lebhaft die Diskussion.

Erkennbar das Bemühen von Ministerin Heike Taubert und Matthias Jendricke, dem Landratskandidaten der SPD, Fragen und Anliegen sachkundig zu beantworten. Der Landkreis brauche kompetente, durchsetzungsfähige Leute, hob Kübler hervor. Und: „Matthias ist es.“

Runden Tisch?

„Einen Runden Tisch zum Gipsabbau brauche keiner“, ist Kübler überzeugt. Vielmehr einen für „Integration und Teilhabe“. Dem pflichtete Jendricke bei und ergänzte: „Einen für Sozialausgaben.“ Es gebe klare Beschlüsse aller Fraktionen zum Gipsabbau. Werde er Landrat, werde er nicht müde, sich in Erfurt unermüdliche für die Belange der Region einzusetzen.

Zuweisungen

Ohne Zuweisungen laufe nichts, unterstrich Ex-Oberbürgermeisterin Barbara Rinke. Die Stadt sei die größte Kreisumlagenzahlerin und mittlerweile bei 14,2 Millionen Defiziten angekommen. Wenn wir junge Menschen hierzulande halten wollen, dürfe es keine weiteren Abstriche an freiwilligen Leistungen für Jugendarbeit, die Tafel und soziale Arbeit mehr geben, meinte sie, um nicht Einrichtungen in diesen Bereichen schließen zu müssen. Außerdem mahnte sie an, die Region positiver zu vermarkten.

Privatisierungen?

Winfried Theuerkauf ist der Ansicht, die SPD lehne sich noch zu stark an die CDU an, setze zu wenig auf eigene Themen. „Sind wir die Partei für die kleinen und sozial schwachen Leute in der Gesellschaft? Diese Frage sollten wir uns immer wieder stellen.“ Er fragte an, wie die Landesregierung zu kommunalen Einrichtungen stehe. Mit dem Verkauf des Krankenhauses wie in Gera oder Wohnungen in Größenordnungen wie in Dresden geschehen würde man doch aller Schulden ledig.
Wahlkampf für Matthias: Zugkräftiges Trio, von links: Ex-Oberbürgermeisterin Barbara Rinke, Heike Taubert, Matthias Jendricke. (Foto: Kurt Frank)
Bürgermeister Siegfried Junker, links: „Matthias, wir schaffen es! (Foto: Kurt Frank)
Wahlkampf für Matthias: Rene Kübler, Horizont-Verein: „Unser Kandidat packt es.“ (Foto: Kurt Frank)
Wahlkampf für Matthias: Ex-Roland-Darsteller Peter Schwarz: „Jendricke ist kompetent und sachkundig.“ (Foto: Kurt Frank)
Alle, die im Südharz Verantwortung tragen, sind sich einig: Es werde keine Privatisierung des Krankenhauses geben, betonte Matthias Jendricke. Verkäufe müssten nicht immer negativ sein, meinte Taubert. Ob sie alle strukturellen Probleme lösten, sei fraglich. Sie ist der Ansicht, dass Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, die man privatisierte, schlecht geführt worden seien. Das Südharz-Klinikum sei dank guter Geschäftsführung wirtschaftlich stabil, weshalb sich die Frage erst gar nicht stelle.

Lob dem Kandidaten

Anmerkungen und Fragen zuhauf. Klaus-Dieter Reimers zum Radweg zwischen Görsbach und Auleben, Sophie Meinecke, Schülerin des Beruflichen Gymnasiums, zum Lehrermangel. Helmut Bornkessel, der sich eine hohe Wahlbeteiligung wünscht: „Matthias, meine Stimme hast du.“ Siegfried Junker, langjähriger Bürgermeister in Görsbach: „Matthias, wir schaffen es!“ Peter Schwarz, Ex-Roland-Darsteller: „Matthias ist kompetent und fähig für das Amt des Landrates.“

Profil stärken

Volker Fütterer wünscht sich mehr Rückendeckung von der eigenen Partei, noch mehr Profil. Man habe sich in der Koalition einander gewöhnt, ist sich Ministerin Heike Taubert sicher. Ramelow mache pragmatisch gute Politik. Die Arbeit in der Koalition sei von Sachlichkeit geprägt. Diese Einheit von Sprache und Gemeinsamkeit soll sich stets auch in der Öffentlichkeit zeigen.

Verteilen könne man aber nur das, fügte sie an, was zur Verfügung stehe. Wirtschaftliches Wachstum und Steuereinnahmen ermöglichten weitere Vorhaben. Auch stehe man vor Ausgaben, die bislang nicht in solcher Größenordnung anstanden. Die Ministerin nannte unter anderem die Mittel für Flüchtlingsunterkünfte. Die Menschen könnten der Koalition vertrauen, ist sie überzeugt.

Für Stichwahl

Matthias Jendricke geht von einer Stichwahl aus. Er verteilte schon mal reichlich Kugelschreiber an die Anwesenden. Für Freunde, Bekannte und Verwandte, damit die am 26. oder später an der richtigen Stelle ihr Kreuz machen.
Autor: red

Kommentare
I.H.
23.04.2015, 09.35 Uhr
Kaffeekränzchen mit Kugelschreiber
Seltsame Wahrnehmung des Autors. Ich kenne auch beide. Bratwurst-Heike und Tricky-Mike. Die eine ist eine Schlaftablette, der andere ist ein Aufputschmittel. Anders ausgedrückt: Provinzialität trifft auf Kosmopolitismus.

Aber Hauptsache es gab Käffchen aus der Parteikasse und kostenlose Kugelschreiber.
Franz Tabak
23.04.2015, 11.10 Uhr
Geschätzter Kollege,
dabei vergisst du jedoch, dass gegen den Kosmopoliten schon wegen Betruges ermittelt wird/wurde, genau wie gegen den Landratskandidaten der Union, oder?

Aber vielleicht weißt du ja mehr als ich und teilst dein Wissen hier mit mir, hier sind wir ja unter uns! ;-)

Hast du vielleicht auch Informationen, was die SPD so an Unsinn treibt? Oder die anderen Parteien?
Gudrun1974
23.04.2015, 11.26 Uhr
Frau Rinke hat gerechnet ...
... hat aber eine Kleinigkeit vergessen: Die 40 - Millionen -Euro - Schuldenlast aus der Ära Rinke und Finanzbürgermeister Jendricke.

Aber Vergessen ist die Gnade des Alters.
NDHler
23.04.2015, 13.06 Uhr
Also Rolands Schwert …
… dass sie aber auch immer die Inge Klaan bei der Aufzählung der Ära Rinke vergessen.
Aber wie heißt es so schön: „Vergessen ist die Gnade des Alters!“ ;-)
Gudrun1974
23.04.2015, 16.26 Uhr
Stimmt ndhler ....
... das habe ich tatsächlich vergessen. Frau Klaan war Bauamtsleiterin unter Frau Rinke und Herrn Jendricke.
NDHler
23.04.2015, 18.00 Uhr
Rolands Schwert
Und daher mit verantwortlich für das was da hinter dem Rathaus wuchert!
Gudrun1974
23.04.2015, 18.19 Uhr
Grauer Beton wuchert nicht, nur lebendiges Grün...
...Sie meinen doch sicher Frau Rinkes Kulturbibliothek, lieber ndhler, die dort in frischem Grau vor sich hinstrahlt für schlappe 15 Millionen?

15 Millionen! Wieviel Jugend und Kultureinrichtungen hätte man damit über Jahre fördern können? Wie gut hätte man damit 18 Jahre lang den AKS sanieren können!

Und was könnte man jetzt mit den 700.000 Euro tun, die das frische Graugebäude uns jedes Jahr an Unterhalt kostet?

Wie sagte man zu Frau Rinkes Amtszeit: “Wars ok, wars die OB. War es Scheiße, wars der Beyse“

Jetzt war eben Frau Klaan Schuld. Das nennt man Mythenbildung.
Zukunft
23.04.2015, 18.56 Uhr
Wen oder was?
Ist es von Belang, ob man Kaffee und Kuchen bestellen oder kostenlos bei einer derartigen Veranstaltung bekommen kann? Ich denke nicht. Es geht doch um Inhalte. Essen und trinken kann man zu Hause... Das was die Kandidaten heute versprechen, daran müssen sie sich messen lassen. Wie sagt man so schön, dass Internet vergisst nicht.
I.H.
23.04.2015, 19.56 Uhr
Inhalte? Fehlanzeige!
Wenn ich das alles zum zweiten mal lese, wird es leider nicht besser. Außer Nibelungenschwüre wie "Matthias, wir schaffen das" und kostenlosem Kaffee und Kuchen gab es zum Landkreis leider nichts Neues.!

Matthias soll es werden! Was der vor hat, ist der auf den Fotos abgebildeten Rentnertruppe offensichtlich vollkommen egal! Ob der weiterhin nur die Kommunalaufsicht mit Sinnlos-Dienstaufsichtsbeschwerden beschäftigt, scheint die SPD-Seniorinnen nicht zu interessieren.

Hauptsache er hat ein SPD Parteibuch und kämpft in eigener Sache weiter gegen den Feind!

S. Waldorf
.
Franz Tabak
23.04.2015, 21.09 Uhr
Kollege,
da können wir doch froh sein, dass es noch die Franka und die Heike gibt, oder?

Stell dir mal vor, der Matze, Stefan oder Dirk machen dass, allein wie die die Frauenquote drücken!

Deswegen: Frauen an dich Macht!
NDHler
23.04.2015, 21.26 Uhr
Nein Rolands Schwer, sie begreifen es nicht!
An der millionenschweren Wucherung hinter dem Rathaus sind nicht ein oder zwei verantwortlich. Rinke, Jendricke, Zeh, oder Klaan, hier hat der gesamte Stadtrat versagt. Eine Opposition gab es zu Rinkezeiten doch nicht. Alles nur Abnicker und Jasager! Richtig hinterfragt hat das Projekt doch keiner. Aber davon will ja heute keiner mehr was wissen! Es waren immer nur die anderen!
Franz Tabak
23.04.2015, 22.22 Uhr
Nachtrag für meinen Kollegen
Lieber Kollege,

eins möchte ich dir mit absoluter Bestimmtheit feststellen: mit einem Herrn Harald Buntfuß oder Herrn Christian Brothuhn habe ich absolut nichts zu tun.

Werter Kollege, was du hier aufführst, ist das typische Verhalten eines Trolls! Allerdings kann ich das verstehen: Was hast du denn auch für eine andere Möglichkeit? Auf Fakten und Tatsachen kannst du doch nur mit dummen Geschwafel antworten! Ist das nicht schon dass Verhalten eines Trolls?

Übrigens: Über das Verhalten eines Internet-Trolls kann sich jeder Leser im Netz bestens informieren!

Ich freue mich aber schon wieder auf deinen nächsten Klamauk, ich kann dir aber versichern, dass ich einen sehr langen Atem habe. Es macht mir riesigen Spaß, dich vor der Öffentlichkeit als Troll zu ...! ;-)
Bleistift und Lineal
24.04.2015, 06.48 Uhr
sagen Sie mal, waldorf,
darf ich nach dem grad Ihrer schizophrenie fragen, dass Sie sich selbst mit "geschätzter kollege" anreden und mit fragen provozieren?
oder ist mir irgendwo eine pointe entgangen...?
I.H.
24.04.2015, 07.30 Uhr
@Janko
ich habe einen persönlichen Stalker-Patienten, der meinen Nick nahezu identisch kopiert. Das ist die Pointe.
Bleistift und Lineal
24.04.2015, 09.11 Uhr
@waldorf
oh.
stimmt.
jetzt seh ich's auch.
na, das gibt ja waldorfsalat.
wie kindisch.
kann man so'n lächerliches vorschulenniveau nicht unterbinden?
Franz Tabak
24.04.2015, 12.26 Uhr
@janko
Natürlich haben Sie Recht!

Ich wollte nur sehen, wie weit es der von Ihnen angesprochene Waldorf treibt. Sie, lieber janko, schreiben, dass meine Kommentare provozieren. Haben Sie schonmal ein Kommentar von dem von Ihnen angesprochen Waldorf gesehen, der zum Thema passt? Der von Ihnen angesprochene Waldorf kann nur dumme Sprüche klopfen und provozieren, auf Sachfragen kann er nur mit dummen Witz antworten!

Wie es aussieht, unterstützen Sie so einen Blödsinn auch noch. Kommen Sie sie aus der gleichen Clique oder Verein wie der von Ihnen angesprochene Waldorf?
Bleistift und Lineal
24.04.2015, 13.46 Uhr
wie antworte ich auf die frage, walddorf ...
... ohne dass es zum chat wird und der kommentar noch freigegeben wird...

aber eigentlich kann ich auf die frage nicht antworten, da ich nicht weiß, was Sie mit "clique oder verein" meinen. ich habe lediglich die feststellung getroffen, dass sich den gleichen nickname geben und nachäffen kindergartenniveau ist, ebenso wie jemanden vorzuwerfen, nur blödsinn zu schreiben um zu provozieren, unter dem nachäffenden nickname dann jedoch das gleiche zu tun.

zu dieser meinung kann ich durchaus kommen, auch ohne zu einer clique oder einem verein zu gehören oder gar für oder gegen jemanden partei zu ergreifen. das ist eine objektive beobachtung.
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