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Fr, 19:37 Uhr
17.04.2015

Das passt wieder...

Jahresempfänge der Parteien im Landkreis Nordhausen haben eine langjährige Tradition. Tradition ist auch, dass dazu die anderen Parteien eingeladen werden. Selbst in der jetzigen Zeit des Wahlkampfes. Und da hatte die Linke heute „schwere Parteigeschütze“ aufgefahren...

Blick auf Gast und Landrats-Kandidatin (Foto: nnz) Blick auf Gast und Landrats-Kandidatin (Foto: nnz)

Zu Gast war einer der beiden Bundesvorsitzenden der Partei, Bernd Riexinger. Doch zuvor hatten die lokalen Protagonisten in der „Küche Gottert“ das Wort. Zum Beispiel Kreisvorsitzender Alexander Scharff, der alle Gäste herzlich begrüßte. Und wieder artete das in eine Willkommensorgie aus.

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Dann zog der Kreisvorsitzende eine Bilanz der zurückliegenden Monate, die den Menschen in diesem Freistaat erstmals einen linken Ministerpräsidenten und erstmals eine linke Ministerin aus Nordhausen bescherte. Und Herr Scharff freute sich, dass noch keine Unternehmen verstaatlicht wurden und es einen Winter-Abschiebestopp für Flüchtlinge gab.

Nach Scharff war die „Aus dem Nichts gezauberte Kandidatin“ an der Reihe, die sich noch einmal vorstellte. Heike Umbach tat kund, dass sie an den vielen Wahlkampfständen viel erfahren durfte, was die Menschen bewegt. Umbach will dort unter anderem weitermachen, wo Birgit Keller begonnen hatte. Zum Beispiel beim Kontakt zu den Unternehmen oder zur Verwaltung der Kreisstadt. Und: „wir wollen weg von den Bedarfszuweisungen, die wir im Landkreis in diesem Jahr dringend benötigen.“

Bernd Riexinger gab zu, dass er als Schwabe immer in den Osten Deutschlands kommen muss, wenn es um die Wahl von Bürgermeistern und Landräten gehe.

Riexinger (Foto: nnz) Riexinger (Foto: nnz) Er hoffe, dass er das in seiner Heimat auch noch erleben könne. Dann wandte sich der Vorsitzende den ernsteren Themen zu und verglich den Frust der Deutschen in den Jahren vor und während der Nazibarbarei auf die Sündenböcke für ihre Situation wie zum Beispiel die Juden mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern, die heute als Sündenböcke herhalten müssen.

Riexinger ging nach 20 Minuten natürlich auch auf die sozialen Verwerfungen in diesem Land ein, die Menschen nicht nur materiell oder kulturell, sondern auch politisch ausgrenzen. Und genau für die wolle sich die Linke einsetzen, um die wolle sich die Partei insbesondere kümmern. Zum Schluss schwenke der Linke aus Baden Württemberg noch nach Griechenland um und kritisierte die Politik von EU, Troika und auch „von Frau Merkel“, die für ein soziales Elend gesorgt habe, das es so in Europa nirgendwo gebe. Der letzte Satz nach mehr als einer halben Stunde: „Ich würde der Heike meine Stimme geben, wenn ich könnte.“

Übrigens: Vor drei Jahren, zum Oberbürgermeister-Wahlkampf, hatte die SPD an gleicher Stelle zum Jahresempfang geladen. Damals sollte Matthias Jendricke zum Wahlgewinner gemacht werden. Wie es 2012 ausging, das ist bekannt.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
I.H.
17.04.2015, 21.31 Uhr
Na klar, für Griechen sind Merkel und wir alle zuständig,
wer denn sonst?

Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass diese linken, vom Bundestag gut bezahlten Faulenzer wie Riexinger wirklich glauben, dass alle anderen Schuld an der Misere der Griechen sind! Auf die Idee, dass die auch selbst für ihre Probleme verantwortlich sind, kommen diese linken Parteibonzen nicht! Hauptsache die "demokratische Kohle" fließt jeden Monat aufs Konto!
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