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Di, 14:48 Uhr
07.04.2015

„Fahnen der Erinnerung“ gestartet

Die zweite von 32 Fahnen stellten jetzt Mitglieder des Vereins „Jugend für Dora“ vor dem Rathaus auf. Damit startete heute mit Ellrich und Nordhausen das Gedenkprojekt „Fahnen der Erinnerung“ anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora...

Projekt gestartet (Foto: I. Bergmann) Projekt gestartet (Foto: I. Bergmann)
Mitglieder des Vereins „Jugend für Dora“ errichten vor der Nordhäuser Stadtinformation eine Gedenkfahne und zeigen die Aufkleber, die am Fuß der Fahne auf dem Boden angebracht werden

Mit dem Projekt erinnert der Verein an das weit verzweigte Lagersystem des Konzentrationslagers Mittelbau in der Harzregion.

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Bis zum 10. April 2015 sollen dazu in rund 30 Gemeinden, in denen zwischen 1944 und 1945 KZ-Außenlager eingerichtet waren, Gedenkzeichen aufgestellt werden. Auf dem Boden angebrachte Aufkleber am Fuß der Fahnen geben zudem über die Belegungsstärke und die Auflösungsphase im Frühjahr 1945 Auskunft. Dabei liegt der Fokus auf den Todesmärschen, die oft nur wenige Tage vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen begannen.

Gleichzeitig fragt dieses Projekt auch nach den künftigen Formen des Gedenkens an die einstigen KZ-Außenlager in der Harzregion. Denn sowohl Fahnen als auch Aufkleber bleiben im Besitz der Gemeinden, die über die weitere Verwendung dieser Gedenkzeichen entscheiden können.

Unter dem Titel „Was bleibt?“ stellt der Verein das Projekt am 12. April 2015 ab 15 Uhr im Bürgerhaus der Stadt Nordhausen öffentlich vor. In einem einführenden Vortrag gibt der Historiker Martin Winter einen Überblick über das Lagersystem des KZ Mittelbau. Am Beispiel einzelner Außenlagerstandorte wird darauf die Räumung des KZ Mittelbau exemplarisch thematisiert, in deren Verlauf, kurz vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen im April 1945, die meisten Häftlinge auf so genannte Todesmärsche getrieben wurden. Tausende überlebten diese Tortur nicht.

Zur Präsentation des Gedenkprojektes sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Projektes abrufbar: www.fahnendererinnerung.wordpress.com.
Autor: red

Kommentare
Gudrun1974
07.04.2015, 15.41 Uhr
Fahnen sind auffällig ....
... und es kann Nordhausen nur gut tun, an die Deutsche Schande erinnert zu werden, angesichts des Skandals, der sich in Tröglitz abspielt.

Zugleich ein Zeichen, das Nordhausen gut tut, wenn in wenigen Tagen die letzten ehemaligen Dora-Häftlinge an den Ort ihrer Hölle zurückkehren.
Von um die Ecke
08.04.2015, 14.58 Uhr
"Deutsche Schande" gehts noch ?
Erinnern und lernen aus Geschicht, ist gut, wichtig und richtig.
Aber sich schämen, heute 3 Generation später, auf keinem Fall.

Schämt sich der Schwede für ihre Taten im 30jährigen Krieg? Der Engländer für die gräulichen Taten in Indien, inklusive der Konzentrationslager?
Und so kann man quer durch Europa gehen.

Ich lass mir keine Schuld einreden für die meine Urgroßeltern und Großeltern eine gewisse Mitdchuld zu tragen haben.

Diese Sippenhaft in die seit 70 Jahren alle Deutschen automatisch per devinition genommen werden, lasse ich mir nicht mehr einreden.

Mathias Freudenberg
Wolfi65
08.04.2015, 17.09 Uhr
Ist ja vollkommen lächerlich
Die einzige Schande besteht in dem seit 70 Jahren laufenden Kollektiven Schuldkult.
Des weiteren diesen noch von der Generation Facebook vorgetragen zu bekommen, ist ein Unding an sich.
Gerade über das Osterfest war der KS wieder im TV zu bewundern.
Von Schindlers-Liste (sogar Werbefrei) angefangen, über diverse Dokus zum Dritten Reich, reichen einem mal wieder, sich schuldig zu finden.
Aber nein, ich bin ja ein Kind des Sozialismus.
Was habe ich denn damit zu tun?
Gudrun1974
08.04.2015, 18.00 Uhr
Das tausendfache Gegröle im Sportpalast ...
... lautete eindeutig “Ja“, als Goebbels fragte, ob die Deutschen den totalen Krieg wollten. Oder nicht?

Sie haben nicht nur einmal “ Ja“ gerufen, sondern zehnmal.

Goebbels hat sich davongeschlichen, seine unschuldigen Kinder umgebracht, und Hitler hat gesagt, dass es die Deutschen nicht besser verdient hätten, weil sie sich als schwaches Volk erwiesen hätten.

Noch Fragen?
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Anmerk. d. Red.: Die Diskussion ist beendet.
Von um die Ecke
09.04.2015, 07.04 Uhr
ja das lässt viele Fragen offen..
Was hat das mit mir heute zu tun ? Ich habe weder in Nürnberg teil genommen, noch lebt kaum jemand noch, der es hatte.

Mathias Freudenberg
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