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Mo, 12:03 Uhr
23.02.2015

Weiter in Ausbildung investieren

Die Metall- und Elektrobranche beschäftigt die meisten Menschen in Nordthüringen. Es wird jedoch zunehmend schwieriger, fähige Arbeitskräfte zu finden. Im Fachkräftemangel liegt jedoch auch eine Chance und es lohne sich deshalb gezielt in Aus- und Weiterbildung zu investieren, meint die Nordhäuser Arbeitsagentur...

Rund ein Viertel der 85.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet in den drei nördlichsten Landkreisen Thüringens im verarbeitenden Gewerbe, davon über 60 Prozent in der Metall- und Elektrobranche in Industrie und Handwerk.

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Das sei nach Angaben der Arbeitsagentur auch eine der Branchen, in der es schwieriger wird, Stellen mit Fachkräften zu besetzen.

Für Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur, Herausforderung und Chance zugleich: "Wir haben eine hohe Nachfrage nach qualifiziertem Personal und weniger nach ungelernten Arbeitskräften." Es lohne sich deshalb gezielt in Weiterbildung zu investieren. Für den Wirtschaftsstandort Nordthüringen bedeute die Entwicklung bereits jetzt schon "...bessere Einstiegschancen für Auszubildende als früher zu haben."
Berufsschulstandort - Kriterium für Ausbildungsbewerber

Mit frühzeitiger beruflicher Orientierung junge Leute rechtzeitig auf diese Berufschancen aufmerksam zu machen und zu lenken, sei deshalb ein wichtiger Aspekt und finde sich in der täglichen Praxis der Berufsberater wieder. Oliver Wönnmann, Geschäftsführer der Firma FEUER Powertrain bestätigt die Intension: "Wir legen großen Wert darauf, dass junge Leute sich rechtzeitig mit Berufen beschäftigen, die gute Perspektiven versprechen." Das Unternehmen biete hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten mit sehr guten Perspektiven im erlernten Beruf, "...sowohl vor Ort als auch international." Über 50 Auszubildende bilde man derzeit aus, fast vierzig davon als Zerspanungsmechaniker.

Auszubildende bei Feuer PowerTrain (Foto: FEUER powertrain GmbH & Co. KG) Auszubildende bei Feuer PowerTrain (Foto: FEUER powertrain GmbH & Co. KG)

Das sei übrigens ein klassischer Beruf für jüngere Bewerber, bei denen sich die Frage der Mobilität stellt. Das Unternehmen lege deshalb Wert darauf, den Berufsschulstandort Nordhausen aufrecht zu erhalten. "Mit 8-10 Zerspanungsmechanikern jährlich sorgt Feuer powertrain dafür, dass bereits mehr als die Hälfte der notwendigen Mindestklassenstärke von 15 Azubis erreicht wird", so Wönnmann. Das sei eine solide Größe, mit der man rechnen könne und ein wesentlicher Punkt dafür, den Berufsschulstandort Nordthüringen nicht in Frage stellen zu müssen.

Für viele Jugendliche sei das Berufsschulangebot ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes, nicht zuletzt aus Kostengründen, bestätigt Karsten Froböse. "Junge Leute in der Region zu halten, heißt auch, die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine optimale Ausbildung zu schaffen."
Autor: red

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