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Di, 19:51 Uhr
10.02.2015

nnz-Betrachtung: Chance vertan

Seit Jahren muntern sich die Mitglieder des Nordhäuser Kreistages dazu auf, endlich mal mit dem Sparen zu beginnen. Heute hatten sie die Chance, wenigstens symbolisch ein Zeichen zu setzen...


Um es vorweg zu nehmen. SIE, die dafür stimmten, die haben kläglich versagt. SIE, das sind jene Mitglieder des Kreistages, die für die Besoldungsgruppe B5 (7.836 Euro) und gegen B4 (7.419 Euro) gestimmt haben. SIE, das sind jene, die die Zeichen in Dresden oder in Leipzig nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

SIE, das sind jene, die den sprichwörtlichen Rachen nicht voll genug bekommen. SIE, das sind jene, die kläglich versagt haben und sich einer kläglichen Begründung gebeugt haben, die da lautet: B5 muss der Neue oder die Neue bekommen, weil die schon immer gezahlt wurde.

SIE, das sind jene, die im sogenannten "Oben" angekommen sind und die da "Unten" mit Verachtung belegen. Politikverdruss beginnt nicht in Berlin oder in Brüssel, sie beginnt in Nordhausen. Hier bei uns und heute.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
jnndh
11.02.2015, 06.44 Uhr
Lieber PSG
Genau so sehe ich das auch. Nur: Wie blöd muss ein Koch sein, der am eigenen Herd verhungert.

Dazu passen auch folgende Infos vom 11.02.2015 aus dem Netz:
Spaniens König kürzt sich sein Gehalt um 20 Prozent,
Deutsche Reiche noch reicher als gedacht:
Den reichsten zehn Prozent in diesem Land gehören 63 bis 71 Prozent des Gesamtvermögens.
Jürgen Nagel
Goldene Aue
11.02.2015, 07.59 Uhr
Koste es was es wolle - ist ja nur das Geld anderer
Meines Wissens sitzen 46 Männer und Frauen im Kreistag.
Einige sind zugleich Bürgermeister oder in anderen öffentlichen Ämtern und so ist es doch eine gute Legitimierung, dann auch über eine eigene Gehaltserhöhung nicht nur nachzudenken, sondern auch umzusetzen.

Und nun: Willkommen in der Mathematikstunde!
46 Mitglieder des Kreitages bekommen mtl. einen Sockelbetrag von 175,00 € pro Person.
Wieviel kosten uns die werten Vertreter im Jahr?
96 600 €.
Riiiischtig.
Dazu kommt noch das Sitzungsgeld pro Sitzung von 15,00 € pro Person, die Fahrkostenerstattung, der Ausgleich für nachgewiesenen Verdienstausfall.
Ups da gibts ja noch was.
Der Behindertenbeauftragte 150,00 €
Der Seniorenbeauftragte 150,00 €
Der Vorsitzende pro Ausschuss 200,00 €
Der Fraktionsvorsitze 200,00 €
Der Vorsitzende des Kreistages 100,00 €
Der ehrenamtliche Beigeordnete 200,00 €
Und das monatlich. Das ist mir zuviel Mathematik, oder zuviel Politik. Ich geh jetzt arbeiten.
Alles nachzulesen unter: Hauptsatzung des Lkr. NDH Stand 07/2014
harz59
11.02.2015, 12.12 Uhr
Immer in die eigene Geldbörse
Die Chance ist vertan, dass man Politikern unserer Stadt mit Achtung begegnen kann!
Von den Bürger werden immer wieder Opfer verlangt,
aber unsere " Führung" sperrt sich selbst dagegen.
Da wird z.B. am Winterdienst gespart ( Gott sei Dank war der ja mal wieder nicht toll) und man könnte noch mehr aufzählen.
Aber immer weiter in die eigene Tasche wirtschaften.
Von Anderen aber ehrenamtliches Engagement erwarten!
Vielleicht sollten die Nordhäuser mal wieder auf die Straße gehen und zwar gegen die Politik im LK Nordhausen.
Das hat schon nichts mehr mit Demokratie zu tun!
Oder ich versuche es mal selber mit einem politischen Amt in unserem LK! Das Gehalt würde sicher meiner späteren Rente sehr gut tun!
ein Ilfelder
11.02.2015, 13.28 Uhr
greift den Kommunen nur weiter schön in die "Tasche"
Das ist ja der blanke Hohn, da wird auf der Seite 20 des Vorberichts zum Haushalt 2015 geschrieben:
"Der Landkreis legt seinen durch die sonstigen Einnahmen bei SPARSAMER und wirtschaftlicher Haushaltsführung nicht gedeckten Finanzbedarf auf die kreisangehörigen Gemeinden um.
SPARSAM sieht anders aus....
Hauptsache der neue Landrat/Landrätin bekommt erstmal mehr Geld, ist ja auch egal, denn die Kommunen bezahlen dieses Zugeständnis mit der Kreisumlage.
Interessant wäre eine Offenlegung des ungedeckten Finanzbedarfes, damit auch nachvollziehbar, freiwilige Aufgaben haben darin nähmlich nichts zu suchen!
H.Buntfuß
11.02.2015, 14.47 Uhr
Der Artikel spricht mir aus Seele.
Herr Greiner, mit diesem Artikel haben sie direkt ins Schwarze getroffen. Viele der Kreistagsmitglieder werden jetzt ein SAUBLÖDES Gesicht machen ich meine aber, sie haben es nicht besser verdient. Sollen sie etwas für den Bürger tun, kommen die Damen und Herren mit der Floskel „SPARZWANG „ daher. Wenn es aber um ihre Brieftasche geht, da hat man mit sparen nichts am Hut.

Sie brauchen ja auch nicht zu sparen wenn man den Bürgern, (wozu sie ja auch gehören), die Gebühren usw. erhöht ist es für sie nicht weiter tragisch, sie erhöhen sich kurzerhand die Diäten. Den Kommentar von Herrn Nagel finde ich auch sehr treffend, aber bei vielen Kommentarschreibern, wird es gleich wieder heißen, das ist doch nur eine Neiddebatte.
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