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Mi, 12:00 Uhr
04.02.2015

Neue Perspektiven schaffen

Seit 2010 hilft das Perspektiv-Center Nordhausen Menschen dabei, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Auch 2015 kann das Projekt fortgesetzt werden, allerdings unter neuen Voraussetzungen. Wer die Hilfe des "PCN" annehmen kann und was Teilnehmer erwartet, hat die nnz erfahren...

Wer lange nicht gearbeitet hat, sei es weil der erlernte Beruf nicht gefragt ist, sei es durch Krankheit, Pflege eines Angehörigen oder der Betreuung des Nachwuchses – für den ist die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt ist nicht unbedingt ein leichter Schritt. Das kann schon beim Schreiben der Bewerbungen anfangen. Die sollten natürlich den aktuellen Standards entsprechen. Auch Anforderungen der modernen Welt, zum Beispiel der Umgang mit Office Programmen oder neuen Arbeitstechniken, können ein Hindernis darstellen.

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Wer hier Hilfe sucht, der kann beim Perspektiv-Center Nordhausen in der Elisabethstraße anklopfen und wird Unterstützung finden. Das "PCN" ist ein Kooperationsprojekt des HORIZONT und des Bildungswerks der Thüringer Wirtschaft. Die Anlaufstellen in der Elisabethstraße und der Reichsstraße sorgen für gute Erreichbarkeit auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die neue Förderperiode des Europäischen Sozialfonds, die das Angebot für weitere zwei Jahre bis Ende 2016 sichert, bringt aber auch neue Anforderungen mit sich. "Bisher konnte jeder, der akut von Arbeitslosigkeit bedroht war, das PCN aufsuchen. Diese Offenheit haben wir leider nicht mehr", sagte Maik Ahne, Leiter des PCN. Jetzt müssen potentielle Teilnehmer versichern, das sie mindestens seit einem Jahr keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind und ihren Hauptwohnsitz im Landkreis Nordhausen haben.

Das trifft vor allem auf Kunden des Jobcenters zu, aber auch auf jene, die nicht im Leistungsbezug stehen, zum Beispiel weil der Partner gut genug verdient. "Unter diesen Vorraussetzungen kann immer noch jeder unsere Hilfe in Anspruch nehmen, der das möchte.", sagte Ahne.

Neue Wege auf den Arbeitsmarkt zurückzufinden zeigt das Perspektiv-Center-Nordhausen auf (Foto: Horizont e.V.) Neue Wege auf den Arbeitsmarkt zurückzufinden zeigt das Perspektiv-Center-Nordhausen auf (Foto: Horizont e.V.)

Das PCN ist vor allem ein Beratungsangebot. Das gemischte Team erstellt Profile, sucht im Gespräch nach Lösungen für Problemlagen oder Hemmnissen, die eine Arbeitsaufnahme erschweren und organisiert Arbeitserprobungen. "Wir helfen auch bei Bewerbungen und anderen wichtigen Unterlagen wie Führungszeugnissen oder dem Gesundheitspass und begleiten unsere Teilnehmer nach Wunsch bei Amtsterminen oder Bewerbungsgesprächen. In Einzelfällen vermitteln wir auch Qualifizierungen und übernehmen Kosten, etwa für die Bewerbungsfotos.", erklärte Maik Ahne.

Die Erfolgsquote des PCN kann sich sehen lassen. Zwischen 2012 und 2014 konnten in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter 42% der 380 Teilnehmer vermittelt werden. Ein Viertel davon auf den ersten Arbeitsmarkt. Dabei hilft der Rückgriff auf den offiziellen Stellenmarkt, vor allem aber auch ein dichtes Netzwerk guter, persönlicher Kontakte.

Um ihre Arbeit noch weiter zu verbessern, setzt das PCN zum Neustart auch auf eine verstärkte Internetpräsenz. Ende Februar soll die neue Website des Projektes online gehen. Neben dem direkten und unkomplizierten Kontakt zu den Mitarbeitern des PCN wird man hier auch viele Informationen zu Bewerbungen, verschiedenen Ämtern und eine eigene Jobdatenbank für Arbeitnehmer und Arbeitgeber finden.

Wer die Hilfe des PCN in Anspruch nehmen will, der kann sich entweder beim HORIZONT telefonisch bei Maik Ahne unter 03631/47339046 oder bei Dustin Manz unter 03631/47339036 melden. Das „PCN“ beim Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft ist über Frau Knabe unter 03631 475923 zu erreichen. Elektronisch kann das PCN über die Adresse info@pcn.horizont-verein.de kontaktiert werden.
Autor: red

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